Viele ein­zelne Men­schen blo­ckie­ren Stra­ßen in ganz NRW

Rund 20 Aktivist:innen von Extinc­tion Rebel­lion haben sich am Sams­tag­mit­tag in meh­re­ren Städ­ten in Nord­rhein-West­fa­len alleine auf Stra­ßen gesetzt, um Passant:innen und Autofahrer:innen an die Kli­ma­krise zu erin­nern. Die ein­zeln agie­ren­den Aktivist:innen zeig­ten sich bei die­ser beson­de­ren Akti­ons­form selbst ver­letz­lich, um ihre per­sön­li­che Betrof­fen­heit ange­sichts der Zer­stö­rung der natür­li­chen Lebens­grund­la­gen zum Aus­druck zu brin­gen. Auch in Fuß­gän­ger­be­rei­chen haben Men­schen auf diese Weise ihre Angst öffent­lich gemacht.

Die Pro­test­ak­tion unter dem Namen „Rebel­lion of One“, Rebel­lion der Ein­zel­nen, fand zeit­gleich in mehr als 40 Städ­ten in Deutsch­land statt. In Nord­rhein-West­fa­len betei­lig­ten sich mit Düs­sel­dorf, Köln, Bonn, Essen, Dort­mund, Wit­ten, Wup­per­tal, Solin­gen, Bie­le­feld und Halle/Westfalen allein zehn Städte. 

Die Teil­neh­men­den tru­gen große Schil­der, auf denen sie sich zu ihren Ängs­ten bekann­ten. „Ich habe Angst vor Bür­ger­krieg und Hun­gers­nö­ten wegen der Kli­ma­krise“ hieß es in Essen. „Ich habe Angst vor dem 6. schmerz­vol­len Mas­sen­aus­ster­ben“, war in der Ruhr­ge­biets­stadt Wit­ten zu lesen. In Bie­le­feld zeigte sich eine Akti­vis­tin mit einem Schild mit der Auf­schrift: „Ich bin ver­zwei­felt, weil unsere Wäl­der ster­ben wegen der Klimakrise.“

Große Sorge brach­ten die Aktivist:innen auch um ihre eige­nen Kin­der und Enkel zum Aus­druck. „Ich habe Angst um die Zukunft mei­ner drei Söhne wegen der Kli­ma­krise“, sagt Anja von Extinc­tion Rebel­lion Düs­sel­dorf. Gabriele aus Bie­le­feld schrieb: „Ich habe Angst, dass meine Enkel­kin­der keine Luft mehr bekommen.“