Wolf­gang Weber (59) wird von Dr. Ame­lie Fro­men geimpft,©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

Heute, Mon­tag, 3. Mai, haben in Düs­sel­dorf die auf­su­chen­den Imp­fun­gen in Ein­rich­tun­gen der Obdach- und Woh­nungs­lo­sen­hilfe begon­nen. Dazu ste­hen 3.955 Impf­do­sen des Her­stel­lers Johnson&Johnson bereit, bei dem nach aktu­el­lem Stand eine ein­ma­lige Injek­tion genügt. Ein Impf­an­ge­bot unter­brei­tet wird den Beschäf­tig­ten und Bewoh­nern von sta­tio­nä­ren Wohn­ein­rich­tun­gen und Obdach­lo­sen­not­un­ter­künf­ten, Tages­auf­ent­hal­ten, Kon­takt- und Bera­tungs­stel­len sowie Arbeits- und Beschäf­ti­gungs­hil­fen, dem Street­work, hil­fe­su­chen­den Obdach­lo­sen in den ambu­lan­ten Hilfs­an­ge­bo­ten sowie den obdach­lo­sen Men­schen mit dem Lebens­mit­tel­punkt auf der Straße.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Wir kön­nen auch in Düs­sel­dorf glück­li­cher­weise immer mehr Men­schen immer zügi­ger imp­fen. Dabei ist es wich­tig, dass wir für alle Impf­an­ge­bote machen kön­nen. Denn letzt­end­lich wer­den uns die Imp­fun­gen den Weg aus der Pan­de­mie ebnen.”

Stadt­di­rek­tor und Kri­sen­stabs­lei­ter Burk­hard Hintzsche: “Mit dem mobi­len und kurz­fris­ti­gen Impf­an­ge­bot im Berei­che der Woh­nungs- und Obdach­lo­sen­hilfe möch­ten wir gezielt auch auf die Men­schen zuge­hen, die kei­nen dau­er­haf­ten Auf­ent­halts­ort haben und das bestehende Hil­fe­sys­tem aus unter­schied­lichs­ten Grün­den mei­den. Viele Per­so­nen der Ziel­gruppe haben kei­nen Zugang zu digi­ta­len Medien, so dass eine Ter­min­ver­ein­ba­rung nicht ohne Wei­te­res mög­lich ist. Des­halb ist es wich­tig, dass Hilfe schnell und unbü­ro­kra­tisch ange­bo­ten wird.”

Das Amt für Migra­tion und Inte­gra­tion koor­di­niert gemein­sam mit der Koor­di­nie­rungs­ein­heit des Impf­zen­trums die Zusam­men­ar­beit mit den Anbie­tern der Woh­nungs- und Obdach­lo­sen­hilfe. In Vor­be­rei­tung auf die Imp­fung wur­den 3.424 Nut­zer von ins­ge­samt 71 Ein­rich­tun­gen benannt, wobei Dop­pel­mel­dun­gen von Per­so­nen aus ver­schie­de­nen genutz­ten Ein­rich­tun­gen mög­lich sind. Zusätz­lich wur­den 63 Mit­ar­bei­ter gemel­det, die im Impf­zen­trum geimpft werden.

Die Imp­fun­gen kön­nen in 31 Ein­rich­tun­gen durch mobile Impf­teams des Impf­zen­trums ange­bo­ten wer­den, davon sind 13 Ein­rich­tun­gen für diese
Woche ein­ge­plant und ter­mi­niert. Unter ande­rem ist heute, Mon­tag, 3. Mai, im Mar­kus-Haus der Dia­ko­nie Düs­sel­dorf geimpft wor­den. Dort kön­nen Men­schen, die sucht­krank und woh­nungs­los waren, lang­fris­tig wie­der einen selbst­be­stimm­ten All­tag auf­bauen und neue Per­spek­ti­ven entwickeln.

Einige Ein­rich­tun­gen wer­den noch auf geeig­nete Impfräum­lich­kei­ten geprüft. Für rund 20 Ein­rich­tun­gen ohne räum­li­che Mög­lich­kei­ten wird die Imp­fung in der Schnell­test­sta­tion im Atrium am Haupt­bahn­hof erwo­gen. Die medi­zi­ni­sche Hilfe für Woh­nungs­lose hat ange­bo­ten, eine Impf­sprech­stunde pro Woche ein­rich­ten zu können.