Crava Salon 1996 Foto: Messe Düsseldorf

 

60. Geburts­tag der welt­weit füh­ren­den Messe für Rei­se­mo­bile, Cara­vans und Ausrüstung

Seit dem ers­ten CARAVAN SALON, der im Jahr 1962 in der Messe Essen statt­fand, hat die heute in Düs­sel­dorf behei­ma­tete Welt­leit­messe der mobi­len Frei­zeit eine beein­dru­ckende Ent­wick­lung durchlaufen.

34.500 Besu­cher kamen 1962 zum ers­ten CARAVAN SALON, bei dem 61 Aus­stel­ler aus 8 Län­dern auf 15.000 Qua­drat­me­tern Cara­vans und Zube­hör prä­sen­tier­ten. Den CARAVAN SALON DÜSSELDORF 2019 besuch­ten über 270.000 Cara­va­ning-Fans. Sie sahen Cara­vans und Rei­se­mo­bile, Zube­hör, Aus­bau­teile, Zelte, Mobil­heime und Rei­se­desti­na­tio­nen prä­sen­tiert von 645 Aus­stel­lern aus 31 Län­dern, die in 13 Hal­len und im Frei­ge­lände rund 214.000 Qua­drat­me­ter beleg­ten. Diese Rekord­zah­len spie­gel­ten die große Cara­va­ning-Begeis­te­rung in der Gesell­schaft wider. Unter nor­ma­len Bedin­gun­gen wäre auch 2020 eine Fort­füh­rung der Erfolgs­ge­schichte zu erwar­ten gewe­sen, doch die Corona-Pan­de­mie bremste die welt­weit füh­rende Messe für Rei­se­mo­bile und Cara­vans aus.

Doch auch 2020 war der CARAVAN SALON eben­falls ein gro­ßer Erfolg, aller­dings unter ganz ande­ren Grund­vor­aus­set­zun­gen. Er war im ver­gan­ge­nen Jahr die welt­weit besu­cher­stärkste Messe inner­halb der Corona-Pan­de­mie. Ein umfas­sen­des Hygiene- und Infek­ti­ons­schutz­kon­zept war Grund­stein dafür, dass die Messe statt­fin­den konnte. Die Auf­la­gen des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len mach­ten eine beson­dere Mes­se­auf­pla­nung not­wen­dig, die es erlaubte, auf den Stän­den und Gän­gen den gefor­der­ten Min­dest­ab­stand zu ande­ren Besu­chern ein­hal­ten zu kön­nen. Zudem konnte nur eine begrenzte täg­li­che Anzahl von Besu­chern nach vor­he­ri­ger online Regis­trie­rung ein­ge­las­sen wer­den. Trotz die­ser Ein­schrän­kun­gen sor­gen die 107.000 Besu­cher für sehr gute Ver­kaufs­er­geb­nisse und für zufrie­dene Gesich­ter bei den teil­neh­men­den Aus­stel­lern. Der CARAVAN SALON hat, gerade in die­sen außer­ge­wöhn­li­chen Zei­ten, seine beson­dere Bedeu­tung als unver­zicht­bare Infor­ma­ti­ons- und Ver­kaufs­platt­form unterstrichen.

„Der CARAVAN SALON war von Beginn an als der Neu­hei­ten­ter­min der Cara­va­ning­in­dus­trie kon­zi­piert. Diese Rolle nimmt er mitt­ler­weile nicht nur für die Pre­mie­ren der neuen Fahr­zeug­ge­ne­ra­tion, son­dern auch für alle wich­ti­gen Inno­va­tio­nen in der Zulie­fer- und Zube­hör­in­dus­trie ein. Das zeigt sich auch in der stark gestie­ge­nen Zahl von Fach­be­su­chern aus aller Welt, die diese Messe zur ein­zi­gen inter­na­tio­na­len Ver­an­stal­tung der Bran­che machen. Der CARAVAN SALON war und ist der wich­tigste Indi­ka­tor für die Trends in der Cara­va­ning­bran­che“, sagt Ste­fan Koschke, Pro­ject Direc­tor des CARAVAN SALON.

CARAVAN SALON: Chronik

Fünf Tage dau­erte 1962 der erste CARAVAN SALON, der auf Wunsch von Indus­trie und Han­del als eigene Herbst­messe ins Leben geru­fen wurde. Die Cam­ping­aus­stel­lung im Früh­jahr, bei der Cara­vans nur ein Aus­stel­lungs­ge­gen­stand unter vie­len waren, reichte der wach­sen­den Bran­che nicht mehr als Platt­form. Zudem wollte man im Herbst aus­stel­len und dis­po­nie­ren, so dass die Fahr­zeuge pünkt­lich zur neuen Sai­son im Früh­jahr aus­ge­lie­fert wer­den konn­ten. Den Namen der neuen Ver­an­stal­tung schau­ten sich die Väter des CARAVAN SALON bei einer Ver­an­stal­tung im Lon­do­ner Earls Court ab, denn die neue Pre­mie­ren­messe sollte inter­na­tio­nal wer­den. Ver­an­stal­ter waren der Deut­sche Cam­ping-Club und der Ver­band Deut­scher Wohn­wa­gen-Händ­ler und ‑Impor­teure.

Die Reso­nanz auf die neue Messe war so gut, dass sie schon bei der zwei­ten Ver­an­stal­tung 1963, die eben­falls fünf Tage dau­erte, als größte euro­päi­sche Ver­an­stal­tung die­ser Art galt. Fast alle gän­gi­gen euro­päi­schen Cara­van­mo­delle waren ver­tre­ten, ins­ge­samt gab es rund 250 Cara­vans und Mobil­heime zu sehen. 1964 wurde die Mes­sel­auf­zeit zum ers­ten Mal auf neun Tage und zwei Wochen­en­den ver­län­gert, bereits bei die­ser drit­ten Messe wurde eine beträcht­li­che Zahl aus­län­di­scher Besu­cher vermerkt.

1965 wurde der CARAVAN SALON noch ein­mal auf fünf Tage ver­kürzt, bis er dann ab 1966 immer neun Tage lang geöff­net war. Bereits bei der vier­ten Messe wurde das kom­plette dama­lige Esse­ner Mes­se­ge­lände belegt, in einem Gruß­wort hieß es: „Der Cara­van-Salon in Essen ist zu einem Schau­fens­ter der gesamt­eu­ro­päi­schen Cara­van-Bran­che gewor­den.“ Seit 1966 war der VDWH, der Ver­band Deut­scher Wohn­wa­gen-Her­stel­ler, Mit­ver­an­stal­ter des CARAVAN SALON, ab 1967 dann Allein­ver­an­stal­ter. Immer mehr Unter­neh­men boten in die­sen Jah­ren güns­tige, kleine „Jeder­manns­wohn­wa­gen“ an.

In den fol­gen­den Jah­ren stei­ger­ten sich die Besu­cher­zah­len des CARAVAN SALON wei­ter, auch die Flä­che wurde um zwei Hal­len erwei­tert. Zudem wurde die Messe attrak­ti­ver: Das Ange­bot (und Inter­esse) an Zube­hör wuchs, immer mehr Aus­stel­ler zeig­ten lie­be­voll deko­rierte Stände, zum Teil mit ers­ten Spiel­mög­lich­kei­ten für Kin­der. Die Form der Cara­vans hatte sich seit den Anfän­gen der Messe eben­falls ver­än­dert: Sie ent­wi­ckelte sich weg von der typi­schen Ei-Form und wurde gestreck­ter, innen kam die elek­tri­sche Was­ser­ver­sor­gung als Seri­en­aus­stat­tung, die Küchen wur­den grö­ßer, die Aus­stat­tung kom­for­ta­bler. Immer mehr Modelle lock­ten dank Voll­iso­lie­rung, Dop­pel­fens­ter, Käl­te­schleu­sen und Zen­tral­hei­zun­gen mit Taug­lich­keit für das Wintercamping.

Beim zehn­ten CARAVAN SALON 1971 stieg die Besu­cher­zahl erst­mals auf 100.000 zudem gab es zum ers­ten Mal eine per­sön­li­che Schirm­herr­schaft, die Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Gen­scher über­nahm. In den fol­gen­den Jah­ren konnte der CARAVAN SALON wei­ter wach­sende Aus­stel­ler- und Besu­cher­zah­len ver­zeich­nen, was vor allem den auf­stre­ben­den Rei­se­mo­bi­len zuzu­schrei­ben war. Bereits nach dem zehn­ten CARAVAN SALON war abseh­bar, dass Rei­se­mo­bile eine immer grö­ßere Rolle spie­len soll­ten. 1972 beleg­ten Motor­ca­ra­vans, wie sie damals genannt wur­den, mit Fahr­zeu­gen von 10.000 bis 100.000 Mark bereits mehr als ein Drit­tel der Aus­stel­lungs­flä­che. Ihr Anteil nahm wei­ter ste­tig zu und beim 17. CARAVAN SALON 1978 waren zum ers­ten Mal mehr Motor­ca­ra­van- als Cara­van-Aus­stel­ler zugelassen.

Die Stände der Cara­van- und Rei­se­mo­bil­her­stel­ler wur­den immer auf­wän­di­ger, die Aus­zeich­nung des schöns­ten Stan­des durch die Messe beflü­gelte die Aus­stel­ler zusätz­lich: Es gab Stände mit Was­ser und Tie­ren, ein Flug­zeug wurde gezeigt und 1974 war sogar ein kom­plet­tes Kir­mes­ka­rus­sell auf einem Stand aufgebaut.

Die Mes­sen 1974 und 1975 stan­den zwar unter dem Zei­chen der Rezes­sion und der Ölkrise und die bis­lang ste­tig wach­sende Bran­che sah sich zum ers­ten Mal mit ver­un­si­cher­ten Käu­fern kon­fron­tiert. Doch die Bran­che kam glimpf­lich durch die Krise, das Inter­esse am Cara­va­ning blieb sta­bil und Qua­li­tät und Aus­stat­tung der Fahr­zeuge nahm wei­ter zu. Auch der Ein­rich­tungs­stil war über­wie­gend üppig: Wäh­rend einige wenige Her­stel­ler einen funk­tio­na­len, spe­zi­el­len Cara­van-Ein­rich­tungs­stil eta­blie­ren wol­len ging der all­ge­meine Trend zum ver­zier­ten Stilmöbel-Caravan.

Wäh­rend es bei der Messe 1976 die tech­ni­schen Neue­run­gen waren, die im Mit­tel­punkt stan­den, dar­un­ter beson­ders neue und ver­bes­serte Fahr­ge­stelle und der erste Cara­van mit Son­nen­kol­lek­tor zur Warm­was­ser­er­zeu­gung, waren es 1977 Son­der­mo­delle wie der Argen­ti­ni­sche Schwimm­ca­ra­van, der Schwe­di­sche Win­ter­ca­ra­van, der auf Kufen gesetzt wer­den konnte oder der grüne Jagd­ca­ra­van mit 5,20 m hohem aus­fahr­ba­rem Aus­sichts­turm, die die Auf­merk­sam­keit von Besu­chern und Presse auf sich zogen.

Zum 20. CARAVAN SALON 1981 machte die Bran­che u.a. wegen der stei­gen­den Ölpreise eine schwere Phase durch. Als Folge davon prä­sen­tier­ten die Her­stel­ler 1981 in Essen eine nie zuvor dage­we­sene Modell­viel­falt in der Cara­van-Mit­tel­klasse zwi­schen 800 und 1.200 kg, die hel­fen soll­ten Sprit zu spa­ren. Die ers­ten Ver­su­che, eine Bug­schräge zu eta­blie­ren, um die Aero­dy­na­mik und damit auch den Ver­brauch zu opti­mie­ren, konn­ten sich jedoch noch nicht durch­set­zen. Rekord­cam­ping­zah­len in den frü­hen 80er Jah­ren, neue grö­ßere Hal­len und ein direk­ter U‑Bahnanschluss des Esse­ner Mes­se­ge­län­des lie­ßen den CARAVAN SALON bis zum 25. Jubi­läum im Jahr 1986 wei­ter wach­sen, so dass VDWH-Prä­si­dent Erwin Hymer anläss­lich des Jubi­lä­ums stolz resü­mierte: „Beschei­den prä­sen­tierte sich die junge Bran­che am Anfang. Heute setzt der Salon Markt­da­ten in Europa.“

So blieb es auch in den bis heute noch fol­gen­den 35 Jah­ren. Der CARAVAN SALON wan­delte sich dabei wei­ter von einer rei­nen Ver­kaufs­aus­stel­lung zu einer Erleb­nis­messe rund um den mobi­len Urlaub. Zum 30. CARAVAN SALON 1991 prä­sen­tierte sich mit Däne­mark erst­mals ein Part­ner­land, in einer eige­nen Akti­ons­halle gab es Talk­run­den, eine Talent­show und täg­li­che Auf­tritte ver­schie­de­ner Schla­ger­stars. Auch der Ser­vice für die Besu­cher wurde wei­ter ver­bes­sert. So bot der VDWH zum Bei­spiel eine com­pu­ter­ba­sierte Typ­be­ra­tung an, die zu den indi­vi­du­el­len Wün­schen pas­sende Fahr­zeug­mo­delle lieferte.

1993 bahnte sich die größte Ver­än­de­rung in der Geschichte des CARAVAN SALON an: Mit sei­ner wach­sen­den Bedeu­tung und den wach­sen­den Wün­schen nach Aus­stel­lungs­flä­che war der CARAVAN SALON in Essen  end­gül­tig an seine Gren­zen gesto­ßen. In einer gemein­sa­men Pres­se­kon­fe­renz ver­kün­de­ten der VDWH, die Messe Essen und die Messe Düs­sel­dorf den Umzug des CARAVAN SALON nach Düs­sel­dorf ab 1994. Es gebe in Essen keine Mög­lich­keit mehr, dem Wachs­tum der Bran­che Rech­nung zu tra­gen, in Düs­sel­dorf dage­gen sei auch genü­gend Platz für Zube­hör, Kon­struk­ti­ons­kom­po­nen­ten, Rei­se­ver­an­stal­ter, Ver­miet­sta­tio­nen und Aus­rüs­ter für Cam­ping­plätze. Dies sei die Vor­aus­set­zung dafür, dass der CARAVAN SALON seine Posi­tion als Nr. 1 der Bran­chen­mes­sen in Europa hal­ten und wei­ter aus­bauen könne, begrün­dete der Ver­band die Ent­schei­dung. Im Fokus des letz­ten CARAVAN SALON in Essen stand durch die Ein­füh­rung zusätz­li­cher Drei­punkt­gurte und die Vor­stel­lung des ers­ten Rei­se­mo­bils mit Air­bag das Thema Sicher­heit. Die Messe musste beson­ders bedingt durch starke Absatz­schwie­rig­kei­ten im Rei­se­mo­bil­be­reich jedoch einen Besu­cher­rück­gang hinnehmen.

Der Umzug nach Düs­sel­dorf brachte 1994 neben einer kom­plett ver­än­der­ten Hal­len­struk­tur noch einige andere Neue­run­gen mit sich. Die größte und am meis­ten gelobte war die Ein­rich­tung des Cara­van Cen­ters durch die Messe Düs­sel­dorf. Die­ser mes­se­e­igene Stell­platz mit mehr als tau­send Plät­zen und opti­ma­ler Infra­struk­tur im Nor­den des Gelän­des erfreute sich im Laufe der Jahre immer grö­ße­rer Beliebt­heit und hat in der Bran­che heute eine regel­rechte Fan­ge­meinde (Heute ste­hen auf dem Groß­park­platz P1 nörd­lich des Mes­se­ge­län­des mehr als 3.500 ver­sorgte und unver­sorgte Stell­plätze zur Ver­fü­gung. Im Cara­van Cen­ter wer­den dabei an zehn Tagen zwi­schen 60.000 und 70.000 Über­nach­tun­gen ein­ge­plant. Nach Mes­se­schluss ist das Cara­van Cen­ter der Treff­punkt der Com­mu­nity und ver­eint auf ein­ma­lige Weise Besu­cher, Aus­stel­ler, Jour­na­lis­ten und alle ande­ren Freunde der mobi­len Freizeit).

Ins­ge­samt zeig­ten sich Ver­band und Aus­stel­ler hoch­zu­frie­den mit dem neuen CARAVAN SALON Düs­sel­dorf: Bereits diese erste Messe am neuen Stand­ort war inter­na­tio­na­ler als zuvor, vom „salon­fä­hi­gen Salon“ war die Rede (VDWH-Prä­si­dent Ger­man Mensch) und vom „Auf­stieg von der Regio­nal­liga in die Bun­des­liga“ (Michael Wink­ler, Prä­si­dent des Händ­ler­ver­ban­des DCHV).

Dank neuer Basis­fahr­zeuge war in Düs­sel­dorf erst­mals eine kom­plett neue Fahr­zeug­ge­ne­ra­tion zu sehen. Einen ver­gleich­ba­ren Modell­wech­sel erlebte die Bran­che erst wie­der beim 45. CARAVAN SALON 2006. Abge­se­hen von der Basis tat sich aber auch in den fol­gen­den Jah­ren viel bei den Fahr­zeu­gen: Das Design wurde jün­ger, moder­ner und hel­ler, die Unge­bun­den­heit auch der Cara­vans durch eigene Strom­ver­sor­gung und Was­ser­tanks wurde immer grö­ßer, das Zube­hör zahl­rei­cher und raf­fi­nier­ter und die gezielte Anspra­che ver­schie­de­ner Ziel­grup­pen wie jun­ger Fami­lien und Best Ager-Paare durch bedarfs­ge­rechte Grund­risse immer selbstverständlicher.

Der CARAVAN SALON Düs­sel­dorf wurde in die­ser Zeit eben­falls kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­ent­wi­ckelt eine grö­ßere Ände­rung gab es aber erst wie­der zum 40. Salon im Jahr 2001, als der Ter­min des CARAVAN SALON auf Ende August/Anfang Sep­tem­ber gelegt wurde und ein Fach­be­su­cher- und Pres­se­tag vor dem ers­ten Publi­kums­tag ein­ge­führt wurde. Auch dank die­ser Maß­nahme stei­gerte sich in den letz­ten Jah­ren spür­bar der Anteil an Fach­be­su­chern und Besu­chern aus dem Aus­land. Der CARAVAN SALON eta­blierte sich end­gül­tig als ers­ter inter­na­tio­na­ler Neu­hei­ten­ter­min. In sei­ner Rede zur Eröff­nung der Jubi­lä­ums­messe erklärte Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Dr. Wer­ner Mül­ler: „Der CARAVAN SALON jährt sich die­ses Jahr zum 40. Mal. Aber von einer Mid­life-Cri­sis kann wirk­lich keine Rede sein.“

Die Messe und das Ser­vice­an­ge­bot der Messe Düs­sel­dorf pass­ten sich auch wei­ter­hin an die Bedürf­nisse der Cara­va­ner an. So wurde 2001 der CARAVAN SALON Club gegrün­det, der sich eben­falls zu einer Erfolgs­ge­schichte ent­wi­ckelte (bereits 2007 wurde die Marke von 100.000 Mit­glie­dern geknackt, Anfang 2021 durfte die Messe Düs­sel­dorf schon über 202.000 Club­mit­glie­der begrüßen).

2002 rief die Messe Düs­sel­dorf mit Unter­stüt­zung durch red dot pro­jects den „cara­va­ning design award: inno­va­tions for new mobi­lity“ ins Leben, der mit dazu bei­getra­gen hat, dass Design in der Cara­va­ning-Bran­che ein immer wich­ti­ge­res Thema gewor­den ist. Einen wei­te­ren Preis stif­tete die Messe Düs­sel­dorf 2007 anläss­lich der Fir­men­ju­bi­läen der bei­den Bran­chen­grö­ßen Erwin Hymer und Harald Striew­ski. Im Rah­men der Mes­se­er­öff­nung wurde ihnen der Award „A Life of Cara­va­ning“ für ihre Ver­dienste um die mobile Frei­zeit ver­lie­hen. 2008 unter­strich eine beson­dere Ver­an­stal­tung ein­drucks­voll die Bedeu­tung des CARAVAN SALON Düs­sel­dorf für die inter­na­tio­nale Cara­va­ning-Bran­che: Der CIVD organ­sierte erst­mals eine Cara­va­ning-Welt­kon­fe­renz zur Ver­bes­se­rung des Infor­ma­ti­ons­aus­tauschs und der Kon­takte zwi­schen den welt­wei­ten Cara­va­ning­märk­ten.  

Die Messe Düs­sel­dorf legte immer grö­ße­ren Wert auf ein span­nen­des Unter­hal­tungs­pro­gramm für Alt und Jung. Seit 2009 wer­den im Traum­tou­ren-Kino (frü­he­rer Name: Cara­va­ning Show-Cen­ter) beson­dere Cara­va­ning-Rei­sen in den Mit­tel­punkt gerückt und mit spek­ta­ku­lä­ren Bil­dern und atem­be­rau­ben­den Impres­sio­nen das Fern­weh geweckt. Aktu­elle Bran­chen­the­men und ‑trends wur­den in spe­zi­el­len Son­der­schauen the­ma­ti­siert. 2010 drehte sich beim Thema „Green Cara­va­ning“ alles um umwelt­scho­nende Cara­va­ning-Pro­dukte und ‑ein­bau­ten sowie der Redu­zie­rung von Ener­gie und Emis­sio­nen. Auch die Old­ti­mer-Aus­stel­lung des Cam­ping-Oldie-Clubs mit Fahr­zeug-Schätz­chen aus den 60er und 70er Jah­ren oder der E‑Bike-Par­cours gehör­ten zu den belieb­tes­ten Anlauf­stel­len des Rahmenprogramms.

2011 fei­erte der CARAVAN SALON einen run­den Geburts­tag und ein schö­ne­res Geschenk hät­ten sich die Ver­ant­wort­li­chen nicht wün­schen kön­nen: Pas­send zum 50. Mes­se­ju­bi­läum erlebte die welt­weit größte Messe für Rei­se­mo­bile und Cara­vans mit 179.000 Besu­chern die best­be­suchte Ver­an­stal­tung ihrer Geschichte bis zu die­sem Zeitpunkt.

Seit 2015 infor­mie­ren unab­hän­gige Exper­ten in der „Star­ter­Welt“ vor allem Erst­be­su­cher und Neu­ein­stei­ger über wich­ti­ges Know-how rund um die Cara­va­ning-Pra­xis. Die Pro­fis geben Tipps und Emp­feh­lun­gen zu Fahr­zeug­ty­pen, Rei­se­rou­ten, der tech­ni­schen Aus­stat­tung und des Zube­hörs oder der rich­ti­gen Campingplatzwahl.

In den fol­gen­den Jah­ren wuchs der CARAVAN SALON kon­ti­nu­ier­lich und unter­strich damit seine hohe Rele­vanz für die Bran­che als schil­lernde Busi­ness­platt­form und zugleich als Erleb­nis­ort für die ganze Fami­lie. 2015 wurde mit über 203.000 Besu­chern erst­mals eine magi­sche Grenze geknackt.

Auch die Hal­len­struk­tur in Düs­sel­dorf wurde mehr­fach der gestie­ge­nen Nach­frage ange­passt. 2017 wurde eine zweite Halle für tech­ni­sches Zube­hör eröff­net und damit das Ange­bot rund um Aus­bau­teile, Instal­la­tio­nen und Tech­nik deut­lich erweitert.

Das gestie­gene Inter­esse an der Urlaubs­form des Cara­va­nings führte dazu, dass auch in den wei­te­ren Jah­ren ein Besu­cher­re­kord nach dem ande­ren auf­ge­stellt wurde und 2019 über 270.000 Fans der mobi­len Frei­zeit nach Düs­sel­dorf pilgerten.

Das Jahr 2020 stand ganz im Zei­chen der Corona-Pan­de­mie. Die Ein­hal­tung not­wen­di­ger Hygiene- und Sicher­heits­an­for­de­run­gen und ein täg­li­ches Besu­cher­ma­xi­mum mach­ten die Rah­men­be­din­gun­gen für die Durch­füh­rung einer Messe nicht unbe­dingt ein­fach. Der CARAVAN SALON hat in die­sem Aus­nah­me­jahr mit 107.000 Besu­chern ein­drucks­voll bewie­sen, dass die Urlaubs­form Cara­va­ning die Men­schen begeis­tert und Mes­sen auch in Zei­ten von Corona erfolg­reich durch­ge­führt wer­den kön­nen. „Diese Besu­cher­zahl ist unter den gege­be­nen Umstän­den ein sehr gutes Ergeb­nis. Dass dar­un­ter beson­ders viele Neu­ein­stei­ger sind und der Alters­schnitt deut­lich gesun­ken ist, zeigt, dass wir gerade Zulauf von ganz neuen Kun­den erfah­ren. Der Erfolg der Ver­an­stal­tung bemisst sich aber nicht nur an der Besu­cher­zahl, son­dern vor allem an den Ver­kaufs­ab­schlüs­sen — und die waren durch­weg noch ein­mal höher als im Rekord­vor­jahr“, bilan­zierte CIVD-Prä­si­dent Her­mann Pfaff.

Der CARAVAN SALON ist auch nach 60 Jah­ren vital wie eh und je. Er zeigt auf, was in der Bran­che Thema ist, was sie in Zukunft bewegt und wo die Reise tech­nisch hin­geht. Er infor­miert und unter­hält, er bringt Freunde und Wett­be­wer­ber zusam­men und wird so zu dem, was er seit nun­mehr sechs Jahr­zehn­ten ist: Ein gro­ßes Fami­lien- und Bran­chen­tref­fen und das Zen­trum der welt­wei­ten Caravaningwelt.

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