Archiv­bild Poli­zei­ko­trolle am Man­nes­mann­ufer Foto: LOKALBÜRO

 

Kö wird frei­tags und sams­tags für nächt­li­chen Auto­ver­kehr gesperrt

Ange­sichts vie­ler Bean­stan­dun­gen und Ver­stöße gegen Abstands- und Mas­ken­pflicht am Pfingst­wo­chen­ende sowie Men­schen­an­samm­lun­gen und der Auto­po­ser-Szene auf der Kö haben sich Düs­sel­dorfs Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Ord­nungs­de­zer­nent Chris­tian Zaum heute (25. Mai) mit Poli­zei­prä­si­dent Nor­bert Wes­se­ler und Thors­ten Fleiß, Lei­ter der Poli­zei­in­spek­tion Mitte, sowie Giu­seppe Saitta, Tho­mas Kola­ric und Dino Cesljas als Ver­tre­ter der DEHOGA Nord­rhein getroffen.

Für die Königs­al­lee, die auch unab­hän­gig von der Corona-Pan­de­mie immer wie­der von der Auto­po­ser-Szene stark fre­quen­tiert wird, wurde beschlos­sen, die Straße frei­tags, sams­tags und in Näch­ten vor Fei­er­ta­gen gene­rell und sonst anlass­be­zo­gen für den nächt­li­chen Auto­ver­kehr zu sperren.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Die Bil­der des ver­gan­ge­nen Wochen­en­des von der Königs­al­lee dür­fen sich so nicht wie­der­ho­len. Daher wer­den wir diese nächt­li­che Sper­rung zusam­men mit der Poli­zei ab dem kom­men­den Wochen­ende umset­zen. Die Details wer­den noch ausgearbeitet.”

Die Situa­tion in der Alt­stadt, die am Pfingst­wo­chen­ende stark besucht war, war eben­falls Thema der Gesprä­che. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Poli­zei­prä­si­dent Nor­bert Wes­se­ler sind sich einig, dass die beson­dere Situa­tion der Lan­des­haupt­stadt eine ver­stärkte Prä­senz von Ein­satz­kräf­ten erfordert.
Stadt, Poli­zei und DEHOGA sind sich zudem einig, dass man gemein­sam sicher­stel­len möchte, dass alle ihren Auf­ent­halt in den geöff­ne­ten Berei­chen der Außen­gas­tro­no­mie und unter Beach­tung der gel­ten­den Hygie­ne­maß­nah­men coro­na­kon­form und ent­spannt genie­ßen kön­nen. Dicht­ge­drängte Men­schen­an­samm­lun­gen ohne Maske und Abstand sind auch aus Infek­ti­ons­schutz­grün­den wei­ter­hin zu ver­mei­den — zumal einige Besu­che­rin­nen und Besu­cher ins­be­son­dere zu spä­ter Stunde und mit mut­maß­lich zuneh­men­dem Alko­hol­kon­sum unein­sich­ti­ger wur­den. Es wur­den daher ver­stärkte Maß­nah­men wie ein abend­li­ches Ver­weil- und Alko­hol­kon­sum­ver­bot im öffent­li­chen Raum der Alt­stadt und der Rhein­ufer­pro­me­nade dis­ku­tiert, für die sich auch die Poli­zei in dem Gespräch noch­mals stark gemacht hat und das auch die Gas­tro­no­men befür­wor­ten wür­den. Dies wird nun mor­gen (26. Mai) im Kri­sen­stab der Stadt abschlie­ßend beraten.

Eine Zugangs­kon­trolle in die Alt­stadt (ähn­lich der Kon­trol­len beim Glas­ver­bot) wurde von allen Betei­lig­ten als nicht prak­ti­ka­bel und recht­lich auch nicht mög­lich ein­ge­stuft und daher als mög­li­ches Instru­men­ta­rium verworfen.