Gefun­dene Waf­fen Foto: POLIZEI

 

Gemein­sa­mer Schlag der Staats­an­walt­schaft, der Poli­zei Düs­sel­dorf sowie des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes gegen die Clan­kri­mi­na­li­tät — Meh­rere Per­so­nen fest­ge­nom­men — Ein­satz und Aus­wer­tung dau­ern an

Am heu­ti­gen Diens­tag, 8. Juni 2021 haben Beam­tin­nen und Beamte der Poli­zei Düs­sel­dorf und des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes Nord­rhein-West­fa­len (LKA NRW) in einem Ermitt­lungs­ver­fah­ren der bei der Staats­an­walt­schaft Düs­sel­dorf ange­sie­del­ten Zen­tral- und Ansprech­stelle für die Ver­fol­gung Orga­ni­sier­ter Straf­ta­ten in Nord­rhein-West­fa­len (ZeOS NRW) u.a. wegen des Ver­dachts des gewerbs­mä­ßi­gen Ban­den­be­tru­ges und der Geld­wä­sche in den frü­hen Mor­gen­stun­den damit begon­nen, mehr als 30 Objekte (Häu­ser, Woh­nun­gen, Büros und Geschäfts­ob­jekte) zu durch­su­chen. Gegen vier Per­so­nen wur­den in die­sem Zusam­men­hang in Lever­ku­sen und in Duis­burg Haft­be­fehle voll­streckt. Es han­delt sich um das 46-jäh­rige Fami­li­en­ober­haupt, seine 42-jäh­rige Ehe­frau und zwei 24 und 28 Jahre alte Söhne. Es besteht der drin­gende Ver­dacht, dass die Beschul­dig­ten über Jahre hin­weg zu Unrecht Sozi­al­leis­tun­gen in sechs­stel­li­ger Höhe bezo­gen haben. Wei­ter­hin wird wegen Geld­wä­sche sowie Schutz­geld­erpres­sung ermit­telt. Alle Per­so­nen sind in Lever­ku­sen wohn­haft. In die­sem Zusam­men­hang wurde in Lever­ku­sen das Anwe­sen der Fami­lie beschlag­nahmt. Es besteht der Ver­dacht, dass die Villa mit Geld aus Straf­ta­ten finan­ziert wurde. Seit zwei Jah­ren füh­ren die ZeOS NRW, das PP Düs­sel­dorf und das LKA NRW in zwei par­al­le­len Ermitt­lungs­strän­gen ein Ver­fah­ren gegen Ange­hö­rige einer Groß­fa­mi­lie mit Sitz im Rhein­land. Die Ermitt­lun­gen erga­ben den Ver­dacht, dass der Clan in kri­mi­nelle Machen­schaf­ten ein­ge­bun­den ist bzw. sich dafür ver­ant­wort­lich zeigt. Das kri­mi­nell erwor­bene Ver­mö­gen soll die Fami­lie anschlie­ßend in wei­ter Geschäfte inves­tiert haben. Die Ermitt­lun­gen der Behör­den erga­ben Ver­stri­ckun­gen und Ver­bin­dun­gen kreuz und quer durch das Land. So konn­ten Durch­su­chungs­be­schlüsse in mehr als 30 Objek­ten und Ver­mö­gens­ar­reste erwirkt und heute voll­streckt wer­den. Eine end­gül­tige Bilanz, ins­be­son­dere zu den beschlag­nahm­ten Wer­ten, liegt noch nicht vor. Die Poli­zei war zeit­gleich in Düs­sel­dorf, Köln, Lever­ku­sen, Solin­gen, Leich­lin­gen, Lan­gen­feld, Wup­per­tal, Bochum, Essen, Duis­burg, Kre­feld, Wil­lich, Mön­chen­glad­bach, Kre­feld und Neuss im Einsatz.

Bis­lang konn­ten fol­gende Wert­ge­gen­stände und Beweis­mit­tel sicher­ge­stellt bzw. beschlag­nahmt wer­den: — Bar­geld in bis­lang unbe­kann­ter Höhe — Zwei scharfe Schuss­waf­fen — vier ver­mut­lich PTB- oder unbrauch­bar gemachte Waf­fen — Sof­tair-Pis­tole — Schmuck — Luxus­ta­schen, ver­mut­lich Pla­giate — Fahr­zeuge — diverse Doku­mente und IT-Asservate