Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Teichfrosch

 

Junge Amphi­bien wan­dern zu ihren Lebens­räu­men an Land

Sie sind oft gerade ein­mal zehn Mil­li­me­ter groß und que­ren in die­sen Tagen zu Hun­der­ten, teils Tau­sen­den, Stra­ßen, Wege und Wie­sen, die nahe am Was­ser gele­gen sind: In Düs­sel­dorf hat der Frosch­re­gen begon­nen. Das früh­som­mer­li­che Phä­no­men bezeich­net die Rück­wan­de­rung von jun­gen Frö­schen, Krö­ten und ande­ren Amphi­bien. Die Tiere haben in den ver­gan­ge­nen Mona­ten die Meta­mor­phose vom Laich über Kaul­quappe zum vier­bei­ni­gen Land­tier durch­lau­fen. Jetzt ver­las­sen sie die Laich­ge­wäs­ser und suchen sich ihren zukünf­ti­gen Lebens­raum an Land. Das aktu­ell nie­der­schlags­rei­che Wet­ter begüns­tigt den Froschregen.

Zu sehen sind die jun­gen Amphi­bien aktu­ell ent­lang von Tei­chen, Tüm­peln und Seen in Düs­sel­dorf. Spa­zier­gän­ger kön­nen sie im Wald, in der freien Land­schaft, aber auch in den Park­an­la­gen ent­de­cken. Zum Teil que­ren die Tiere auch Straßen.

Die Stadt bit­tet Spa­zier­gän­ger, Rad- und Auto­fah­rer darum, wach­sam zu sein, um die jun­gen Amphi­bien nicht ver­se­hent­lich zu zer­tre­ten oder zu überfahren.

Anders als bei der jähr­li­chen Krö­ten­wan­de­rung im zei­ti­gen Früh­jahr, kann das Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amt die Tiere beim Frosch­re­gen nicht mit Fang­zäu­nen und Eimern abfan­gen und schüt­zen. Die jun­gen Frö­sche, Krö­ten und die ande­ren Amphi­bien wür­den aus den Eimern wie­der herausklettern.

Hin­ter­grund
Haben die jun­gen Amphi­bien ihren Lebens­raum an Land erreicht, blei­ben sie etwa vier Jahre dort, bis sie geschlechts­reif sind. Dann beginnt die Amphi­bi­en­wan­de­rung zu den Laich­ge­wäs­sern. Ein Weib­chen legt rund 3.000 Eier. Nur zwei bis drei Pro­zent davon — das ent­spricht etwa 60 bis 90 Tie­ren — errei­chen das Erwach­se­nen­al­ter, denn die Kaul­quap­pen und klei­nen Amphi­bien haben viele natür­li­che Feinde. Viele junge Tiere ster­ben beim Über­que­ren von Straßen