Räu­mung der Burgplatztreppe

 

Mel­dung der Poli­zei Düsseldorf:

Inten­sive Ein­satz­lage — Bis­lang keine schwe­ren Straf­ta­ten gemeldet

Anläss­lich des Jah­res­wech­sels 2021/2022 zieht die Poli­zei der Lan­des­haupt­stadt eine erste vor­läu­fige Bilanz ihres Sil­ves­ter­ein­sat­zes im Stadt­ge­biet in Zei­ten der Pan­de­mie. Wie­der lag der Schwer­punkt des Ein­satz­ge­sche­hens trotz star­ker Beschrän­kun­gen in der Alt­stadt und am Rhein­ufer. Bei hohem Besu­cher­an­drang wur­den von dort und aus dem übri­gen Stadt­ge­biet bis­lang keine her­aus­ra­gen­den Sach­ver­halte bekannt. Einige Ver­stöße (9) gegen das Waf­fen­ver­bot in der Alt­stadt wur­den geahn­det. In der Pyro­ver­bots­zone wur­den außer­dem einige Böl­ler gezün­det. Die Beam­tin­nen und Beam­ten waren vor Ort und schrit­ten ent­spre­chend kon­se­quent ein. Die Ein­satz­in­ten­si­tät erreichte zwi­schen 01:00 Uhr und 03:00 Uhr ihren Höhe­punkt. Der gesamte Ein­satz dau­erte bis gegen 6:30 Uhr an. Erst dann konnte der Poli­zei­füh­rer in der Inspek­tion Mitte die Poli­zei­kräfte entlassen.

Gegen 22:15 Uhr erreichte die Ein­satz­lei­tung die Nach­richt, dass ein 53-jäh­ri­ger Poli­zei­be­am­ter auf der Neu­straße ohne Fremd­ein­wir­kung ohn­mäch­tig zusam­men­ge­bro­chen sei. Der Kol­lege wurde sofort in ein Kran­ken­haus ein­ge­lie­fert. Dort starb er trotz aller Bemü­hun­gen der Ärzte in der Nacht. Der­zeit wird von einem inter­nis­ti­schen Not­fall aus­ge­gan­gen. Die Ermitt­lun­gen dau­ern an.

Bis gegen 23:00 Uhr war die Alt­stadt eher mäßig besucht. Danach kam es zu einem star­ken Zustrom. Es blieb über­wie­gend fried­lich und es kam nur ver­ein­zelt zu Ein­sät­zen. Kurz vor Mit­ter­nacht waren grö­ßere Men­schen­an­samm­lun­gen im Bereich des Rhein­ufers (Burg­platz und Frei­treppe) fest­zu­stel­len. Die Bereit­schafts­po­li­zei war zu die­sem Zeit­punkt prä­sent und wies mit Laut­spre­cher­durch­sa­gen und durch direkte Anspra­che auf die Ein­hal­tung der Sicher­heits­ab­stände und das Böl­ler­ver­bot hin. So konnte bereits kurz nach Mit­ter­nacht eine starke Abwan­de­rung der Men­schen vom Rhein­ufer fest­ge­stellt werden.

Nach 01:00 Uhr muss­ten die Beam­tin­nen und Beam­ten ver­mehrt typi­sche Sach­ver­halte bear­bei­ten. “Durch das kon­se­quente Ein­schrei­ten der Kräfte konn­ten Ein­sätze wie ran­da­lie­rende Per­so­nen, Strei­tig­kei­ten und Kör­per­ver­let­zun­gen in den aller­meis­ten Fäl­len schnell vor Ort geklärt bzw. ent­schärft wer­den”, betont der Ein­satz­lei­ter Poli­zei­ober­rat Jan Baumann.

Ins­be­son­dere auf der Hein­rich-Heine-Allee herrschte bis 03:00 Uhr ein hohes Ver­kehrs­auf­kom­men, so dass die Sperr­maß­nah­men umge­setzt wer­den muss­ten. Kurz vor Mit­ter­nacht hiel­ten zahl­rei­che Fahr­zeuge auf der Rhein­knie­brü­cke. Die Per­so­nen mach­ten den Anschein, dass sie dort auf ein Feu­er­werk zum Jah­res­wech­sel war­ten wür­den. Poli­zis­ten aus dem Ver­kehrs­ein­satz tra­fen auch dort ver­kehrs­re­gelnde Maßnahmen.

Hier die vor­läu­fige Bilanz des Jah­res­wech­sels in Zah­len (Stand 6 Uhr). Die Vor­jah­res­zah­len sind auf­grund des sei­ner­zeit gel­ten­den Lock­downs nur ein­ge­schränkt vergleichbar:

Wäh­rend des Sil­ves­ter­ein­sat­zes wur­den allein in der Alt­stadt 130 Per­so­nen kon­trol­liert (Vor­jahr 63). Ins­ge­samt erteil­ten die Beam­tin­nen und Beam­ten im Stadt­ge­biet 83 Platz­ver­weise (Vor­jahr 29). 22 Per­so­nen wur­den vor­über­ge­hend in Gewahr­sam genom­men (Vor­jahr 2). Es wur­den 29 Straf­an­zei­gen wegen Kör­per­ver­let­zung gefer­tigt (Vor­jahr 1). 27 Taschen­dieb­stahls­de­likte wur­den bis­lang gemel­det (Vor­jahr 2).

In engem Aus­tausch mit der Stadt wur­den Maß­nah­men des Ord­nungs­am­tes zur Ein­hal­tung von Schutz­be­stim­mun­gen unter­stützt. Eine Bilanz dazu gibt die Stadt Düs­sel­dorf bekannt.