Wel­len­för­mige Archi­tek­tur mit Blick auf den Rhein. Der Ent­wurf ist rich­tungs­wei­send und nach­hal­tig. Bild­rechte: CENTRUM Gruppe/STRUCTURELAB

 

Die CENTRUM Gruppe ent­wi­ckelt mit STRUCTURELAB Archi­tek­ten eine neue Vision und rückt Ober­kas­sel näher an den Rhein: Mit der Über­bau­ung der Rampe zum Rhein­al­lee­tun­nel soll nach einem Ent­wurf von STRUCTURELAB der Ver­kehr hin­ter der Rhein­knie­brü­cke unter einem Deckel ver­schwin­den und Platz für Gas­tro­no­mie, Kunst und zum Ver­wei­len geschaf­fen wer­den. Das Vor­ha­ben hat nicht nur einen Mehr­wert für Düs­sel­dorf, son­dern ist auch rich­tungs­wei­send für nach­hal­tige städ­te­bau­li­che Ent­wick­lun­gen in ande­ren Städten.

Die 350 Meter lange Über­bau­ung der Rampe könnte gleich meh­rere Funk­tio­nen erfül­len: So wird sich die Dach­be­grü­nung naht­los in die Ufer­land­schaft ein­pas­sen. Die Fuß­gän­ger erhal­ten zugleich einen bes­se­ren Zugang zu den Rhein­wie­sen und Ober­kas­sel wird vom Ver­kehrs­lärm ent­las­tet. Mit dem Neu­bau schlägt CENTRUM vor, bis­lang ver­geu­dete Res­sour­cen der Ver­kehrs­schneise zu nut­zen und auf rund 7.000 Qua­drat­me­tern Raum für neue Nut­zun­gen zu erschlie­ßen. Für eine hohe Auf­ent­halts­qua­li­tät soll nicht nur die Dach­land­schaft sor­gen, son­dern auch die Gebäu­de­bö­gen dar­un­ter. Sie sol­len große Glas­fron­ten mit fan­tas­ti­schem Blick auf den Rhein erhalten.

CENTRUM hat seine Vision in der ver­gan­ge­nen Woche bereits der Stadt prä­sen­tiert und bie­tet an, das Gebäude auf eigene Kos­ten zu errich­ten und zu betrei­ben. CEN­TRUM-Inha­ber Uwe Rep­pe­ga­ther sagt: „Ich sehe gute Chan­cen für die Rea­li­sier­bar­keit der Über­bau­ung, wenn sich die Stadt dafür ent­schei­det. Ich will der Stadt etwas zurück­ge­ben.“ Er freut sich über die posi­ti­ven Äuße­run­gen der Poli­tik zu sei­nem Vorstoß.

So hat Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Kel­ler gesagt: „Das ist eine sehr gute Idee.“ Auch Bezirks­bür­ger­meis­ter Rolf Tups ist „posi­tiv über­rascht“ und lobt den fili­gra­nen, wel­len­för­mi­gen Ent­wurf in Rhein­nähe. Er schlägt vor zu prü­fen, ob dort das Deut­sche Foto-Insti­tut unter­ge­bracht wer­den könnte.

CENTRUM hat von der Stadt Unter­la­gen zum Rhein­al­lee­tun­nel aus den 1960er-Jah­ren ange­for­dert, um im nächs­ten Schritt die tech­ni­sche Umsetz­bar­keit einer Über­bau­ung auszuarbeiten.