Sym­bol­bild Feu­er­wehr Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Am Tul­pen­so­nn­tag fei­ern in der Regel viele Tau­send Men­schen die fünfte Jah­res­zeit in der Lan­des­haupt­stadt. Das Stadt­bild prägt dabei vor allem die vie­len Veedels­züge und der Fami­li­en­kar­ne­val an der Königs­al­lee, das soge­nannte Kö-Trei­ben. In die­sem Jahr wur­den die Ver­an­stal­tun­gen bereits früh­zei­tig coro­nabe­dingt abge­sagt. Trotz der nicht statt­fin­den­den Ver­an­stal­tun­gen kamen an die­sem son­ni­gen Sonn­tag meh­rere Hun­dert Men­schen — vor allem Jugend­li­che und junge Erwach­sene — in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt zusam­men. Die Feu­er­wehr und der Ret­tungs­dienst der Stadt Düs­sel­dorf muss­ten ins­ge­samt zu 453 Ein­sät­zen (2019: 528) ausrücken.

Zu Beginn die­ses durch­weg son­ni­gen Sonn­tags ver­sam­mel­ten sich bis zu 1.500 Men­schen im “Alten Hafen” und fei­er­ten bei etwa 10 Grad Außen­tem­pe­ra­tur die fünfte Jah­res­zeit. Bereits Tage vor­her hatte sich die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zusam­men mit der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr sowie den Düs­sel­dor­fer Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen (Arbei­ter Sama­ri­ter Bund, Deut­sches Rote Kreuz, Johan­ni­ter Unfall­hilfe und Mal­te­ser Hilfs­dienst) auf die etwas andere Kar­ne­vals­zeit vor­be­rei­tet. Die seit Jah­ren erprobte und bewährte Ein­satz­pla­nung zur när­ri­schen Zeit, wurde von den erfah­re­nen Füh­rungs­kräf­ten ange­passt und bis zu 60 zusätz­li­che Ret­tungs­kräfte für Tul­pen­so­nn­tag in den Dienst beru­fen. So stan­den für eine schnelle Hilfe für die Men­schen in der Stadt ins­ge­samt 256 Feu­er­wehr­leute, Notfallsanitäter*innen und Notärzt*innen zur Ver­fü­gung. Aus den Erfah­run­gen der Ver­gan­gen­heit bau­ten die Ret­tungs­kräfte im Rat­haus­in­nen­hof eine Unfall­hilfs­stelle auf, die nicht nur die “klei­nen Ver­let­zun­gen” der Fei­ern­den ver­sorgte. Mit der unter­ge­hen­den Sonne ver­schob sich der Ein­satz­schwer­punkt in Rich­tung Burg­platz. In dem ins­ge­samt elf Stun­den dau­ern­den Ein­satz ver­sorg­ten die Sani­täts­dienst­kräfte bis 22 Uhr ins­ge­samt 23 Men­schen (2019: 150). Davon muss­ten zur wei­te­ren medi­zi­ni­schen Behand­lung 19 Patient*innen (2019: 50) in ein Kran­ken­haus trans­por­tiert wer­den. Im gesam­ten Berichts­zeit­raum ver­letz­ten sich drei Men­schen (2019: drei) an Glas­scher­ben. Ins­ge­samt ver­sorg­ten die Ein­satz­kräfte acht (2019: 19) Jugend­li­che auf­grund von zu viel Alkoholkonsum.

Um dem erhöh­ten Ein­satz­auf­kom­men gerecht zu wer­den, hatte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zusätz­li­ches Per­so­nal in Dienst genom­men. Die Leit­stelle war mit einem zusätz­li­chen Mit­ar­bei­ter für das erhöhte Anruf­auf­kom­men gut gerüs­tet. Dazu befan­den sich wei­tere zwölf Ret­tungs­wa­gen und zwei Kran­ken­wa­gen im Ein­satz. Im gesam­ten Stadt­ge­biet rück­ten bis Mon­tag mor­gen 7 Uhr, die Ret­tungs­dien­st­ein­hei­ten zu 251 Not­fall­ein­sät­zen (2019: 237) und 124 Kran­ken­trans­por­ten (2019: 115) aus, in 50 Fäl­len (2019: 44) unter­stützte zusätz­lich noch der Not­arzt die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung. Die Ein­hei­ten der Feu­er­wehr rück­ten in die­ser Dienst­schicht zu 16 (2019: sechs) Feu­er­mel­dun­gen und 24 (2019: 20) tech­ni­schen Hil­fe­leis­tun­gen aus. Ins­ge­samt ver­zeich­nete der Ein­satz­leit­rech­ner der Leit­stelle bis 7 Uhr am Mon­tag­mor­gen 453 (2019: 528) Ein­sätze für die Ein­satz­kräfte von Feu­er­wehr, Ret­tungs- und Sanitätsdienst.