Stadt reagiert mit Maß­nah­men­pa­ket und zusätz­li­chem Pop-Up-Bürgerbüro

Deut­lich stei­gende Antrags­zah­len im Bereich der Pässe stel­len die Bür­ger­bü­ros aktu­ell vor große Her­aus­for­de­run­gen. Neben der Ein­füh­rung einer neuen Ter­min­soft­ware soll kurz­fris­tig ein Pop-Up-Bür­ger­büro im Stra­ßen­ver­kehrs­amt in den Som­mer­fe­rien Abhilfe schaf­fen. Hier kön­nen ohne vor­he­rige Ter­min­ver­ein­ba­rung aus­schließ­lich Rei­se­pässe bean­tragt werden.

Wäh­rend in den Pan­de­mie­jah­ren 2020 und 2021 deut­lich weni­ger Rei­se­pässe bean­tragt wur­den, ist aktu­ell eine Stei­ge­rung von rund 60 Pro­zent zu verzeichnen.

In Kom­bi­na­tion mit der mel­de­recht­li­chen Erfas­sung von inzwi­schen etwa 4.700 geflüch­te­ten Men­schen aus der Ukraine und der ohne­hin regel­mä­ßig rund um die Schul­fe­rien deut­lich grö­ße­ren Nach­frage nach Rei­se­päs­sen und Per­so­nal­aus­wei­sen führt dies beim Düs­sel­dor­fer Bür­ger­ser­vice zu einem mas­si­ven Anstieg der Vorgangszahlen.

In Düs­sel­dorf wur­den von Januar bis Mitte Juni 2022 rund 10.000 Rei­se­pass­an­träge mehr bear­bei­tet, als im Ver­gleichs­zeit­raum im Jahr 2019, dem letz­ten Jahr vor Beginn der Pan­de­mie. Diese erheb­li­che Stei­ge­rung der Bear­bei­tungs­zah­len reicht aber noch nicht aus, um den Ter­min­wün­schen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gerecht zu werden.

Um die­ser Nach­frage zu begeg­nen, wurde ein Maß­nah­men­pa­ket auf den Weg gebracht, das aus dem Ein­satz von zusätz­li­chem Per­so­nal und Über­stun­den der Mit­ar­bei­ten­den in allen Bür­ger­bü­ros besteht. Dar­über hin­aus wurde in den Bür­ger­bü­ros Bilk und Ober­kas­sel mit der Ein­füh­rung der neuen Ter­min­soft­ware begon­nen, die Umstel­lung wei­te­rer Stand­orte wird vor­be­rei­tet. Abge­sagte Ter­mine wer­den auto­ma­tisch wie­der frei­ge­ge­ben und las­sen sich sofort wie­der neu buchen.

Ins­ge­samt wer­den mit die­sen Maß­nah­men bis Ende August pro Woche 500 bis 1.000 zusätz­li­che Ter­mine ver­füg­bar sein.

In den Bür­ger­bü­ros, die noch die her­kömm­li­che Soft­ware zur Ter­min­ver­ein­ba­rung nut­zen, bleibt das Ver­fah­ren zunächst unver­än­dert. Bei der Buchung von Online-Ter­mi­nen ste­hen somit vor­über­ge­hend zwei Sys­teme zur Ver­fü­gung: die wach­sende Zahl der Bür­ger­bü­ros mit neuer Ter­min­soft­ware und die abneh­mende Zahl der Bür­ger­bü­ros mit der alten Soft­ware. Ter­min­bu­chun­gen sind aber wei­ter­hin für alle elf Stand­orte unter der Adresse www.duesseldorf.de/termine möglich.

Neben dem bereits gestar­te­ten Maß­nah­men­pa­ket wer­den für die Dauer der Som­mer­fe­rien vom 27. Juni bis 9. August im Stra­ßen­ver­kehrs­amt von mon­tags bis frei­tags jeweils von 7.30 bis 13 Uhr zusätz­li­che Schal­ter ein­ge­rich­tet, an denen ohne vor­he­rige Ter­min­ver­ein­ba­rung Rei­se­pässe bean­tragt wer­den können.

“Mit dem Pop-Up-Bür­ger­büro im Stra­ßen­ver­kehrs­amt kön­nen Rei­se­pässe dort ohne vor­he­rige Ter­min­ver­ein­ba­rung bean­tragt wer­den. Zusam­men mit den vie­len Zusatz­ter­mi­nen in allen Bür­ger­bü­ros kön­nen wir so den Bür­ger­ser­vice deut­lich ver­bes­sern”, erläu­tert Dr. Michael Rau­ter­kus, Bei­geord­ne­ter für Digi­ta­li­sie­rung und Bürgerservice.