Sym­bol­bild Oskar Foto: LOKALBÜRO

 

Sei­nen Hund bei hohen Tem­pe­ra­tu­ren über meh­rere Stun­den auf dem Bal­kon aus­zu­sper­ren, kann für das Tier lebens­ge­fähr­lich sein. Am Sonn­tag­abend ret­te­ten Ein­satz­kräfte des Ord­nungs- und Ser­vice­diens­tes (OSD) und der Feu­er­wehr gemein­sam einen klei­nen Vier­bei­ner von einem hei­ßen Balkon.

Am Sonn­tag, 24. Juli, ging am frü­hen Abend gegen 18 Uhr bei der Leit­stelle des OSD ein Hin­weis eines Anwoh­ners ein, nach dem auf der Prinz-Georg-Straße ein Hund über Stun­den auf den Bal­kon aus­ge­perrt sei und regel­mä­ßig jau­len und bel­len würde. Die Dienst­kräfte ver­schaff­ten sich auf dem Bal­kon des Hin­weis­ge­bers einen Über­blick über die Situa­tion: Ein klei­ner weiß-bei­ger Hund lag bei 30 Grad Außen­tem­pe­ra­tur und ohne erkenn­ba­ren Schat­ten­platz in der brü­ten­den Sonne. Da in der Woh­nung des Hun­de­hal­ters trotz mehr­fa­cher Klopf- und Klin­gel­ver­su­che nie­mand die Tür öff­nete, zogen die Ein­satz­kräfte die Feu­er­wehr hinzu. Diese ver­such­ten, die Tür zu öff­nen, was nur mit einem hohen Scha­den an der gut gesi­cher­ten Tür gelun­gen wäre. Die Ein­satz­kräfte des OSD hat­ten zwi­schen­zeit­lich die Han­dy­num­mer des Hun­de­hal­ters her­aus­fin­den kön­nen, meh­rere Anruf­ver­su­che blie­ben jedoch erfolg­los. Der Hund begann mitt­ler­weile deut­lich ver­nehm­bar zu jau­len, wor­auf­hin sich die Ein­satz­kräfte gemein­sam zum Ein­satz einer Dreh­lei­ter der Feu­er­wehr ent­schie­den. Gegen 19.30 Uhr erreich­ten sie mit der Dreh­lei­ter den Bal­kon und ver­sorg­ten den Hund mit Was­ser. In einem Trans­port­korb wurde der geschwächte Vier­bei­ner dar­auf­hin aus der Hitze geholt und in eine Tier­kli­nik gebracht, wo er ver­sorgt wurde.

Kurz nach dem Ein­satz rief der Hun­de­hal­ter, der per Zet­tel an der Woh­nungs­tür über den Ein­satz infor­miert wurde, in der Leit­stelle des OSD an: Statt Ein­sicht zu zei­gen, beschwerte sich der Mann laut­stark über das Vor­ge­hen und drohte Kon­se­quen­zen an — er hätte mit sei­nem Hund schließ­lich schon häu­fi­ger ähn­lich ver­fah­ren, die­ser habe auf dem Bal­kon ja genü­gend Schat­ten­plätze. Kon­se­quen­zen hat der Vor­fall mög­li­cher­weise für den Hun­de­hal­ter: Das Vete­ri­när­amt wurde über den Vor­fall informiert.

 

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