Tos­kana Belle siegt unter Ker­rin McE­voy im 164. Hen­kel-Preis der Diana — Ger­man Oaks, Gr.1 am 07.08.2022 Renn­tag in Düs­sel­dorf.  Copy­right by Marc Ruehl

 

Die Sie­ge­rin im 164. Hen­kel-Preis der Diana heißt Tos­kana Belle. Vor 18.000 Zuschau­ern auf der Düsseldorfer Galopp­renn­bahn gewann die drei Jahre alte Stute aus dem Besitz von Aus­tra­lian Blood­stock das mit 500.000 Euro dotierte und bedeu­tendste deut­sche Stu­ten­ren­nen gegen Wag­nis und Mylady. Vor­be­rei­tet wird Tos­kana Belle, die in neuem Bahn­re­kord von 2:11,21 Minu­ten mit einem Kopf­vor­teil siegte, von Andreas Wöhler im ostwestfälischen Spex­ard. Im Sat­tel der Start-Ziel-Sie­ge­rin, saß der aus­tra­li­sche Top­jo­ckey Ker­rin McE­voy. Während Trai­ner Andreas Wöhler den Titel aus dem Vor­jahr mit Pal­mas ver­tei­di­gen konnte und ins­ge­samt zum sechs­ten Mal gewann, siegte Jockey Ker­rin McE­voy zum ers­ten Mal im der Diana. Tos­kana Belle hatte im Mai bereits das Düsseldorfer Vor­be­rei­tungs­ren­nen „Hen­kel-Stu­ten­preis (L.)“ gewon­nen und war für den Stu­ten­klas­si­ker zu Beginn der Woche für 50.000 Euro nach­ge­nannt worden.

Gleich nach dem Start des 13-köpfigem Fel­des setzte sich Tos­kana Belle an die Spitze und wehrte alle Angriffe der Geg­ne­rin­nen auf der Ziel­ge­ra­den ab. Jockey Ker­rin McE­voy: „Es ist fan­tas­tisch, ein Gruppe 1‑Rennen hier in Deutsch­land zu gewin­nen. Ich wusste, dass wir eine gute Chance haben.“ Eben­falls begeis­tert zeigte sich Trai­ner Andreas Wöhler: „Wir woll­ten aus dem Vor­der­tref­fen gehen. Die Stute kannte die Bahn, das ist auch immer ein Vor­teil.“ Wer zehn Euro auf den Sieg von Tos­kana Belle gesetzt hatte, erhielt bemer­kens­werte 172 Euro zurück.

Mit Wag­nis und Mylady kamen zwei Pferde aus dem 5‑köpfigen Auf­ge­bot des Kölner Trai­ners Mar­kus Klug auf Rang zwei und drei. Die aus Irland ange­reiste Favo­ri­tin Toy mit Jockey Ryan Moore im Sat­tel kam über Platz sie­ben nicht hin­aus. Drei­zehn dreijährige Top­stu­ten aus dem In- und Aus­land kamen im wich­tigs­ten Düsseldorfer Ren­nen des Jah­res an den Start.

Sahib‘s Joy sorgt für Freude im Fritz Hen­kel Stif­tun­g­ren­nen – Drit­ter Tages­er­folg von Bauyrz­han Murzabayev
Eine Demons­tra­tion lie­ferte das Sie­ger­team Trai­ner Peter Schier­gen / Jockey Bauyrz­han Murz­abayev im zwei­ten Tageshöhepunkt, dem Fritz Hen­kel Stif­tun­g­ren­nen. Nicht nur der fünfjährige Hengst Sahib ́s Joy (8,6) zeigte bei sei­nem Sieg im zur Gruppe 3 zählenden 1.600 Meter-Ren­nen (55.000 Euro Preis­geld) eine Klas­se­leis­tung. Auch Stallgefährte Calif (Maxim Pech­eur) lief bärenstark auf Rang zwei und machte den „Peter Schier­gen-Ein­lauf“ kom­plett. In der Sieg­lo­sen­klasse bei den Dreijährigen kam Stall Niz­zas Lario (4,2) mit sei­nem pro­mi­nen­ten Rei­ter Ryan Moore noch auf den letz­ten 100 Metern am Favo­ri­ten Mil­lionaire (Andrasch Starke) vor­bei. Ein sehens­wer­tes Finish zweier Klassereiter.

Arnis Mas­ter auch der Mas­ter von Düsseldorf
Das Gra­fen­ber­ger BBAG-Auk­ti­ons­ren­nen (52.000 Euro, 1600 Meter) ging an Arnis Mas­ter (2,7) aus der Mülheimer Trai­nings­zen­trale von Axel Klein­kor­res. Im Sat­tel saß der Niederländer Adrie de Vries. Für die zahl­rei­chen Besit­zer des Stal­les 100 Galopp­sport­freunde war es bereits die dritte Sie­ger­eh­rung nach einem Erfolg in den jewei­li­gen Auktionsrennen.

Immer wie­der Murzabayev!
Mit einem überlegten Sie­gritt des deut­schen Jockey­cham­pi­ons Bauyrz­han Murz­abayev auf Gestüt Ebbes­loh ́s Leona Playa (8,2) eröffneten die Zweijährigen den Renn­tag. Der Cham­pion legte mit Kongo (2,5) für die Trai­nings­zen­trale von Dr. Andreas Bolte (Len­ge­rich) gleich noch ein­mal nach. Eine Vor­stel­lung zum Zun­ge­schnal­zen zeig­ten auch Akua‘rius (2,2) unter Jockey-Azubi Leon Wolff. 200 Meter vor dem Ziel einer über 2.400 Meter führenden Prüfung der zweithöchsten Aus­gleichs-Kate­go­rie stand der Sie­ger aus dem Mülheimer Quar­tier von Trai­ner Mar­cel Weiß bereits fest. Leon Wolff war es auch, der mit Honore Dau­mier (13,4) in einem wei­te­ren Aus­gleich II sei­nen zwei­ten Tages­tref­fer landete.

Sir Stan­ley sorgt für viel umju­bel­ten Heim­siegIn der fina­len Prüfung steu­erte dann noch Jockey Mar­tin Seidl mit Sir Stan­ley (11,3) aus dem Form­stall von Katja Gern­reich einen Gra­fen­ber­ger Sie­ger am Ende des Tages.

Bes­tens besucht präsentierte sich die Galopp­renn­bahn beim Höhepunkt der Turf­sai­son in der Lan­des­haupt­stadt. 15.000 Besu­cher genos­sen die Fas­zi­na­tion von Spit­zen­sport und Fami­li­en­fest sowie den beson­de­ren „Diana-Flair“ an die­sem sonnenüberfluteten Sonn­tag auf dem Gra­fen­berg. Die Ver­an­stal­tung stand zum 17. Mal unter dem Patro­nat von Hen­kel, Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Ste­phan Kel­ler hatte die Schirm­herr­schaft übernommen.

Aus­blick: Die nächste Galopp­ver­an­stal­tung auf dem Gra­fen­berg fin­det am Sonn­tag, den 21. August mit dem Spar­kas­sen-Renn­tag statt. Im Mit­tel­punkt steht dann der Große Spar­kas­sen-Fami­lien-Cup (L.).

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