Die neue Lade­zone mit ein­ge­schränk­tem Hal­te­ver­bot wird an der ers­ten Ein­mün­dung zum Schwa­nen­markt errich­tet. Diese hat den Vor­teil, dass zukünf­tig auch grö­ßere Fahr­zeuge mit einem zuläs­si­gen Gesamt­ge­wicht von >2,8t diese Lade­zone nut­zen können,©Visualisierung: Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf

 

Ord­nungs- und Ver­kehrs­aus­schuss gibt grü­nes Licht für geschütz­ten Rad­weg auf der Haroldstraße
Sicher­heit der Rad­fah­rer im Fokus

Der Ord­nungs- und Ver­kehrs­aus­schuss hat in sei­ner Sit­zung am Mitt­woch, 17. August, die Ein­rich­tung eines bau­lich getrenn­ten Rad­we­ges, einer soge­nann­ten Pro­tec­ted Bike Lane (PBL), auf der Harold­straße in Fahrt­rich­tung West sowie die Ver­brei­te­rung des Rad­fahr­strei­fens in Fahrt­rich­tung Ost ein­stim­mig beschlos­sen. Damit soll die Sicher­heit für Rad­fah­rende auf die­sem Abschnitt ver­bes­sert wer­den, der Teil des Düs­sel­dor­fer Rad­haupt­net­zes ist.

“Unser Ziel ist es, Düs­sel­dorf fahr­rad­freund­li­cher zu gestal­ten und die Sicher­heit sowie den Kom­fort für Rad­fah­rende objek­tiv, aber auch sub­jek­tiv zu ver­bes­sern”, erläu­tert Jochen Kral, Mobi­li­täts­de­zer­nent der Stadt. “Ein vom Auto­ver­kehr getrenn­ter Rad­weg ver­bes­sert nach­weis­lich das Sicher­heits­ge­fühl bei Rad­fah­ren­den, daher nut­zen wir die Pro­tec­ted Bike Lane als attrak­tive Lösung dort, wo es sinn­voll rea­li­siert wer­den kann.”

Pla­nung
Die jetzt beschlos­sene Pla­nung sieht vor, auf der Harold­straße in Fahrt­rich­tung West eine Pro­tec­ted Bike Lane zu errich­ten, um den Rad­ver­kehr zwi­schen Kaser­nen­straße und Post­straße sicher zu füh­ren. Die Pro­tec­ted Bike Lane umfasst zwei Meter Rad­weg und 0,50 Meter Sicher­heits­ab­stand zum Autoverkehr.
Zusätz­lich wer­den dort Trenn­ele­mente, soge­nannte Orcas und Flex-Pol­ler befes­tigt. Auf­grund des schlech­ten Zustan­des der Fahr­bahn­de­cke, beson­ders dort, wo der Rad­fahr­strei­fen ver­läuft, wird auf der gesam­ten Länge des Abschnitts die Fahr­bahn saniert. Die Ein­mün­dun­gen zum Schwa­nen­markt wer­den die Arbei­ter zusätz­lich sanie­ren, da dort alte Fahr­bahn­mar­kie­run­gen nicht voll­stän­dig ent­fernt wur­den und wei­te­res Über­mar­kie­ren nicht mög­lich ist.

Die halb­hüf­tig auf dem Geh­weg ein­ge­rich­tete Lade­zone im Abschnitt zwi­schen Kaser­nen­straße und Schwa­nen­spie­gel wird mit der Ein­rich­tung des Rad­we­ges aus Sicher­heits­grün­den ver­legt. Die neue Lade­zone mit ein­ge­schränk­tem Hal­te­ver­bot wird an der ers­ten Ein­mün­dung zum Schwa­nen­markt errich­tet. Dies hat den Vor­teil, dass zukünf­tig auch grö­ßere Fahr­zeuge mit einem zuläs­si­gen Gesamt­ge­wicht von mehr als 2,8 Ton­nen diese Lade­zone nut­zen können.

Auch auf der süd­li­chen Seite der Harold­straße wird die Fahr­bahn­de­cke saniert, bevor der neue Rad­fahr­strei­fen mar­kiert wird. Die­ser schließt an den vor­han­de­nen Rad­weg an und wird im Ver­lauf bis auf zwei Meter ver­brei­tert. Die vor­han­de­nen Fahr­strei­fen wer­den dafür in ihrer Breite redu­ziert, jedoch ent­steht auf die­ser hoch­fre­quen­tier­ten Ver­kehrs­achse keine Ein­schrän­kung der Leis­tungs­fä­hig­keit für den Auto­ver­kehr. Für öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel wird eine 3,25 Meter breite Fahr­spur sicher­ge­stellt, die zweite Fahr­spur wird eine Min­dest­breite von 2,75 Meter aufweisen.

Eine Pro­tec­ted Bike Lane ist auf die­sem Abschnitt nicht rea­li­sier­bar, da für die win­ter­dienst­li­che Rei­ni­gung auf der gesam­ten Stre­cke eine Durch­fahr­breite von zwei Metern gege­ben sein muss. Die vor­han­de­nen Fahr­bahn­brei­ten sind dafür jedoch nicht ausreichend.

Die Kos­ten für die Maß­nahme wer­den auf rund 170.000 Euro brutto geschätzt. Die Finan­zie­rung erfolgt aus der Pau­schale zur Rad­ver­kehrs­för­de­rung. Wei­tere Infor­ma­tio­nen zum Thema Rad­ver­kehr und zu den Rad­ver­kehrs­pro­jek­ten in Düs­sel­dorf fin­den sich online unter www.duesseldorf.de/radschlag.