Erste Schutzimpfung gegen Corona in Düsseldorf: Dr. Frank Weinstock impft Ursula Spehr aus dem Haus Lörick,(c)Landeshauptstadt Düsseldorf, Feuerwehr

Sym­bol­bild Dr. Frank Wein­stock ©Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, Feuerwehr

 

Die Erkäl­tungs­sai­son begann 2022 unge­wohnt früh: Dem Gesund­heits­amt wur­den alleine von Okto­ber bis Mitte Januar 1.155 Influ­enza-Fälle gemel­det, so viele wie noch nie zuvor. In den zehn Jah­ren davor waren zu die­sem Zeit­punkt durch­schnitt­lich zehn Fälle gemel­det. Daher appel­liert das Gesund­heits­amt — ent­spre­chend der Emp­feh­lun­gen der Stän­di­gen Impf­kom­mis­sion (STIKO) -, dass sich ins­be­son­dere Risi­ko­grup­pen und deren Kon­takt­per­so­nen gegen Grippe (Influ­enza) imp­fen las­sen sollten.

Ebenso imp­fen las­sen soll­ten sich Per­so­nen in Ein­rich­tun­gen mit umfang­rei­chem Publi­kums­ver­kehr, Men­schen ab 60 Jah­ren, Schwan­gere ab dem vier­ten Schwan­ger­schafts­mo­nat, chro­nisch Kranke, medi­zi­ni­sches Per­so­nal sowie Mit­ar­bei­tende bezie­hungs­weise Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner von Pflegeeinrichtungen.

Die Grip­pe­imp­fung gibt es in der Regel in allen nie­der­ge­las­se­nen Pra­xen sowie zahl­rei­chen Apo­the­ken. Man­che betriebs­ärzt­li­chen Dienste bie­ten eben­falls Influ­enza-Imp­fun­gen an.

Hin­ter­grund: Influenza
Im Gegen­satz zur klas­si­schen Erkäl­tung (grip­pa­ler Infekt) han­delt es sich bei der Influ­enza (echte Grippe) um eine schwere Erkran­kung, die häu­fig mit hohem Fie­ber, star­ken Glie­der­schmer­zen und schwe­ren respi­ra­to­ri­schen Sym­pto­men ein­her­geht. Eine Grip­pe­imp­fung ist auch gerade wäh­rend der Corona-Pan­de­mie sinn­voll, ins­be­son­dere für Risi­ko­grup­pen. Ein Zeit­ab­stand zwi­schen den Imp­fun­gen muss nicht zwin­gend ein­ge­hal­ten wer­den. Wer möchte, kann auch beide Imp­fun­gen an einem Ter­min bekommen.

Die Erkäl­tungs­sai­son beginnt in der Regel im Okto­ber und endet zumeist im Mai. Etwa zwei Wochen nach der Grip­pe­imp­fung hat der Kör­per einen aus­rei­chen­den Schutz vor der Erkran­kung auf­ge­baut. Eine Imp­fung schützt in der Regel für sechs bis zwölf Monate.