Sym­bol­bild fal­sche Telefonanrufe

Am Don­ners­tag­abend setz­ten unbe­kannte Anru­fer einen 85-jäh­ri­gen Düs­sel­dor­fer am Tele­fon der­art per­fide unter Druck, dass er letzt­lich einen hohen Bar­geld­be­trag aus dem Fens­ter sei­ner Woh­nung in die Arme eines unbe­kann­ten Abho­lers abseilte. Die Poli­zei Düs­sel­dorf warnt wie­der­holt vor der Masche der Täter und gibt Präventionshinweise.

Nach Stand der bis­he­ri­gen Ermitt­lun­gen mel­dete sich am Don­ners­tag­abend eine Anru­fe­rin bei dem Düs­sel­dor­fer. Sie gab sich am Tele­fon als seine Toch­ter aus und täuschte unter Trä­nen vor, einen töd­li­chen Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht zu haben. Es folg­ten über einen Zeit­raum von fast drei Stun­den wei­tere Tele­fo­nate mit angeb­li­chen Poli­zei­be­am­ten, einem Anwalt, der Staats­an­walt­schaft und der Buß­geld­stelle. Dem Senior wurde Glau­ben gemacht, dass er einen erheb­li­chen Geld­be­trag auf­brin­gen müsse, um eine Inhaf­tie­rung sei­ner Toch­ter zu ver­mei­den. Schließ­lich wie­sen die Täter ihr Opfer an, das Geld aus einem Fens­ter auf die Straße her­ab­zu­las­sen. Nach­dem eine unbe­kannte Per­son an der Wohn­an­schrift in Unter­bilk erschien und sich als Poli­zist aus­gab, seilte der Senior das Geld in einer Papier­tüte aus sei­nem Fens­ter auf die Straße ab. Die Täter erbeu­te­ten so einen Bar­geld­be­trag in sechs­stel­li­ger Höhe.

Die Poli­zei Düs­sel­dorf warnt wie­der­holt vor den viel­fäl­ti­gen Maschen der Täter und gibt wich­tige Präventionshinweise:

Seien Sie miss­trau­isch, wenn sich Anru­fer am Tele­fon nicht sel­ber mit Namen mel­den. Raten Sie nicht, wer anruft, son­dern for­dern Sie Anru­fer grund­sätz­lich dazu auf, ihren Namen selbst zu nen­nen. Bes­ser noch: Legen Sie bei dem gerings­ten Zwei­fel direkt auf!

Las­sen Sie sich nicht drän­gen und unter Druck set­zen. Neh­men Sie sich Zeit, um die Anga­ben des Anru­fers zu über­prü­fen. Rufen Sie die jewei­lige Per­son unter der Ihnen bekann­ten Num­mer an und las­sen Sie sich den Sach­ver­halt bestätigen.

Wenn ein Anru­fer Geld oder andere Wert­sa­chen von Ihnen for­dert: Bespre­chen Sie dies mit Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen oder einer Ihnen nahe­ste­hen­den Person.

Über­ge­ben Sie nie­mals Geld, Wert­sa­chen oder Schmuck an unbe­kannte Personen.

Infor­mie­ren Sie sofort die Poli­zei über die Not­ruf­num­mer 110, wenn Ihnen ein Anruf ver­däch­tig vorkommt.

The­ma­ti­sie­ren Sie der­ar­tige Fälle im Fami­lien- und Bekann­ten­kreis. Infor­mie­ren Sie gerade ältere Men­schen und war­nen Sie vor den Maschen der Täter.

Außer­dem weist die Poli­zei auf die App “Gut ver­sorgt in…” hin, bei der Senio­rin­nen und Senio­ren im Bedarfs­fall über “Push-Nach­rich­ten” vor einer Serie an Betrugs­an­ru­fen gewarnt werden.

Wen­den Sie sich für wei­tere Infor­ma­tio­nen rund um das Thema unter 0211–8700 an das Prä­ven­ti­ons­kom­mis­sa­riat der Poli­zei Düsseldorf.