Polizei

Sym­bol­bild Poli­zei Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Nach dem Ein­satz­stich­wort: “Mas­sen­schlä­ge­rei in einer Shis­ha­bar” muss­ten in der Nacht zu Sams­tag ins­ge­samt 20 Strei­fen­teams aus­rü­cken, um die Lage vor Ort zu beru­hi­gen bzw. nicht wei­ter eska­lie­ren zu las­sen. Poli­zei­be­amte oder Beam­tin­nen wur­den trotz tät­li­cher Angriffe und Wider­stands­hand­lun­gen nicht ver­letzt. Vier Betei­ligte muss­ten die Nacht im Poli­zei­ge­wahr­sam ver­brin­gen. Drei Anzei­gen wegen gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung, Wider­stands und Ver­sto­ßes gegen das Waf­fen­ge­setz wer­den vor­ge­legt. Eine Gast­stät­ten­mel­dung wurde gefertigt.

Zur Ereig­nis­zeit mel­de­ten meh­rere Anru­fer der Leit­stelle der Düs­sel­dor­fer Poli­zei über den Not­ruf eine kör­per­li­che Aus­ein­an­der­set­zung mit bis zu zehn aktiv betei­lig­ten Per­so­nen in der Shi­sha-Bar an der Brehm­straße. Die Mit­tei­ler gaben hier­bei an, dass Per­so­nen mit Mes­sern bewaff­net seien. Bei Ein­tref­fen der Ein­satz­kräfte wur­den rund 100, meist Jugend­li­che und junge erwach­sene Män­ner, in aggres­si­ver Stim­mung in den Räum­lich­kei­ten der Shi­sha-Bar ange­trof­fen. Etwa zehn Per­so­nen schlu­gen wei­ter­hin auf­ein­an­der ein und aus der Gruppe der Schau­lus­ti­gen und Unbe­tei­lig­ten wurde mehr­fach war­nend “Mes­ser! Mes­ser!” geru­fen. Um die sich schla­gen­den Per­so­nen­grup­pen zu tren­nen und die Aus­ein­an­der­set­zun­gen zu been­den, setzte die Poli­zei Reiz­stoff­sprüh­ge­räte ein. Im wei­te­ren Ein­satz­ver­lauf wur­den vier Beamte tät­lich ange­grif­fen, wobei sie durch die Wider­stands­hand­lun­gen nicht ver­letzt wur­den. Wei­tere Poli­zei­kräfte “rück­ten nach”. So konnte die Lage mit star­ken Poli­zei­kräf­ten sta­tisch gehal­ten und anschlie­ßend beru­higt werden.

Im Rah­men der Zeu­gen­be­fra­gun­gen konnte ermit­telt wer­den, dass es in den Räum­lich­kei­ten der Shi­sha-Bar zu einer kör­per­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen zwei Per­so­nen­grup­pen gekom­men war. Dabei schlug ein 33-jäh­ri­ger Koso­vare mit dem Kopf einer Shi­sha auf einen 19-Jäh­ri­gen ein. Der 19-Jäh­rige wurde ver­letzt. Gegen­stand der Ermitt­lun­gen ist, ob diese Kör­per­ver­let­zung Aus­lö­ser der Mas­sen­schlä­ge­rei war, oder Folge. Hin­weise auf den Ein­satz von Mes­sern haben sich nicht bestä­tigt. Ein Schlag­ring wurde sichergestellt.