Beim Wirt­schafts­tag Japan (v.l.n.r.): Felix Neu­gart, The­resa Win­kels, Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Minis­te­rin Mona Neu­baur, Gene­ral­kon­su­lin Setsuko Kawa­hara, Akira Sato und Ralf Schlindwein.,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Gemein­sa­mer Aus­tausch über zukünf­tige Per­spek­ti­ven und Anwendungen

Auf dem Wirt­schafts­tag Japan prä­sen­tier­ten am Mon­tag, 22. Mai, Bran­chen­ver­tre­te­rin­nen und ‑ver­tre­ter aus Japan und Deutsch­land zukünf­tige Per­spek­ti­ven und Anwen­dun­gen zum Thema “Nach­hal­tig­keit in Han­del, Dienst­leis­tung und Indus­trie: Trei­ber für die Wirtschaft”.

Der Wirt­schafts­tag Japan ist ein Bestand­teil des tra­di­tio­nel­len Japan-Tages in Düs­sel­dorf und wurde von Mona Neu­baur, Minis­te­rin für Wirt­schaft, Indus­trie, Kli­ma­schutz und Ener­gie des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Setsuko Kawa­hara, japa­ni­sche Gene­ral­kon­su­lin in Düs­sel­dorf, und Akira Sato, Prä­si­dent der japa­ni­schen Indus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Düs­sel­dorf e. V., eröffnet.

Wirt­schafts- und Kli­ma­schutz­mi­nis­te­rin Mona Neu­baur: “Der Auf­bau einer nach­hal­tig kli­ma­freund­li­chen Wirt­schaft ist eine glo­bale Her­aus­for­de­rung, für die wir starke Part­ne­rin­nen und Part­ner benö­ti­gen. Japa­ni­sche Unter­neh­men in ganz Nord­rhein-West­fa­len hel­fen mit ihren inno­va­ti­ven Tech­no­lo­gien und krea­ti­ven Lösun­gen, die kli­ma­neu­trale Trans­for­ma­tion wei­ter vor­an­zu­trei­ben. Durch enge Han­dels­be­zie­hun­gen und ver­trau­ens­volle Zusam­men­ar­beit leis­ten wir so zusam­men einen wich­ti­gen Bei­trag zur Nach­hal­tig­keit in Han­del, Dienst­leis­tung und Indus­trie und somit zur Zukunfts­fä­hig­keit unse­res Planeten.”

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Als füh­ren­der Japan-Stand­ort in Kon­ti­nen­tal­eu­ropa ist Düs­sel­dorf ein Platz für Inno­va­tion und Ent­wick­lung. Als Lan­des­haupt­stadt möch­ten wir bis 2035 kli­ma­neu­tral wer­den. Die­ses wich­tige Ziel kön­nen wir nur zusam­men mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern und der Wirt­schaft errei­chen, darum freue ich mich sehr über den gemein­sa­men Aus­tausch im Rah­men des Wirt­schafts­ta­ges Japan.”

Unter­neh­men, nicht nur in Deutsch­land und Japan, tra­gen als Pro­du­zen­ten und Anbie­ter von Waren und Dienst­leis­tun­gen, als Trei­ber von For­schung und Ent­wick­lung sowie als Nach­fra­ger von Roh­stof­fen und Vor­pro­duk­ten eine große Ver­ant­wor­tung für die Errei­chung der Ziele einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung. Die Kreis­lauf­wirt­schaft ist dabei eine Mög­lich­keit, um den wach­sen­den Ver­brauch nicht erneu­er­ba­rer Roh­stoffe ein­zu­däm­men und res­sour­cen­scho­nend zu agie­ren. Fort­schritt­li­che Recy­cling- und Nach­hal­tig­keits­lö­sun­gen in Indus­trie, Han­del und Dienst­leis­tun­gen welt­weit haben zudem das Poten­tial, Pro­duk­ti­ons- sowie Kon­sum­ver­hal­ten in eine nach­hal­tige Rich­tung zu lenken.

Setsuko Kawa­hara, japa­ni­sche Gene­ral­kon­su­lin in Düs­sel­dorf: “Die heu­tige Prä­sen­ta­tion der Initia­ti­ven deut­scher und japa­ni­scher Unter­neh­men zum Thema Nach­hal­tig­keit ist von beson­de­rer Bedeu­tung. Denn Japan und Deutsch­land als dritt- und viert­größte Indus­trie­na­tion der Welt haben eine beson­dere Ver­ant­wor­tung. Dar­über hin­aus sind die effi­zi­ente Nut­zung und Wie­der­ver­wer­tung von Res­sour­cen sowohl für die glo­bale Nach­hal­tig­keit not­wen­dig als auch für Japan und Deutsch­land mit eige­nen wirt­schaft­li­chen Vor­tei­len ver­bun­den. Ich sagte bereits, dass Nach­hal­tig­keit eine große Her­aus­for­de­rung ist, aber sie bie­tet uns auch große wirt­schaft­li­che Chan­cen. Es ist mög­lich, durch Tech­no­lo­gie und Inno­va­tion neue Geschäfts­mo­delle und Indus­trie­zweige zu schaf­fen. Die­ses Sym­po­sium wird die Erkennt­nisse und Ideen von Geschäfts­leu­ten vor­stel­len, die sich tag­täg­lich vor Ort mit die­sen Fra­gen aus­ein­an­der­set­zen. Ich hoffe sehr, dass dies Sie inspi­rie­ren und Inno­va­tio­nen wei­ter vor­an­trei­ben wird.”

Akira Sato, Prä­si­dent der japa­ni­schen Indus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Düs­sel­dorf e. V.: “Unter­neh­men mit Inno­va­ti­on­kräf­ten und neuen Wer­ten kön­nen durch die Bil­dung indus­tri­el­ler Kreis­lauf­pro­zesse mit effi­zi­en­ter Koope­ra­tion zur Erspar­nis des Res­sour­ce­ver­brauchs und zur Errei­chung der CO2-Neu­tra­li­tät bei­tra­gen. Das Land NRW, die Stadt Düs­sel­dorf und die dort ansäs­si­gen japa­ni­schen Unter­neh­men kön­nen mit ihren Inno­va­ti­ons­kräf­ten in die­sem Bereich eine wich­tige Rolle spielen.”

Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wur­den ver­schie­dene Vor­träge gehal­ten, unter ande­rem von Prof. Dr. Mika Goto, Pro­fes­sor der School of Envi­ron­ment and Society am Tokyo Insti­tute of Tech­no­logy über “Crea­ting Sus­tainable Social Value from Rese­arch and Inno­va­tion at Tokyo Tech” und Prof. Dr. Ste­fan Lech­ten­böh­mer, Abtei­lungs­lei­ter für zukünf­tige Ener­gie- und Indus­trie­sys­teme beim Wup­per­tal Insti­tut für Klima, Umwelt, Ener­gie gGmbH, über “Ziel 2050 – Trans­for­ma­tion der ener­gie- und emis­si­ons­in­ten­si­ven Indus­trien”. Dar­über hin­aus stan­den Bei­träge und Fall­bei­spiele japa­ni­scher sowie deut­scher Exper­tin­nen und Exper­ten sowie Fir­men­ver­tre­te­rin­nen und ‑ver­tre­ter rund um fort­schritt­li­che Recy­cling- und Nach­hal­tig­keits­lö­sun­gen auf dem Pro­gramm. Bei einer Podi­ums­dis­kus­sion hat­ten die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer zudem die Mög­lich­keit, die The­men des Tages wei­ter zu ver­tie­fen und im anschlie­ßen­den Netz­werktref­fen Kon­takte zu knüpfen.

Hin­ter­grund
Seit 2002 ver­an­stal­ten die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, das Land Nord­rhein-West­fa­len und die japa­ni­sche Gemeinde Düs­sel­dorfs gemein­sam mit Part­nern jähr­lich den Wirt­schafts­tag Japan zu aktu­el­len deutsch-japa­ni­schen Wirt­schafts­the­men. Der Wirt­schafts­tag Japan trägt den viel­fäl­ti­gen Wirt­schafts­be­zie­hun­gen zwi­schen Japan, Nord­rhein-West­fa­len und der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf Rech­nung und ist eine wich­tige Platt­form des Aus­tau­sches. Rund 400 japa­ni­sche Unter­neh­men sind alleine in Düs­sel­dorf und etwa 650 in ganz Nord­rhein-West­fa­len ansäs­sig. Damit ist Nord­rhein-West­fa­len mit der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf der stärkste Japan-Stand­ort in Deutsch­land und Kontinentaleuropa.

Ver­an­stal­ter
Japan-Tag Düsseldorf/NRW e. V., Minis­te­rium für Wirt­schaft, Indus­trie, Kli­ma­schutz und Ener­gie des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, NRW.Global Busi­ness GmbH, Trade & Invest­ment Agency des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, Japa­ni­sche Indus­trie und Han­dels­kam­mer zu Düs­sel­dorf e. V.

Part­ner
Indus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Düs­sel­dorf (IHK), Japan Exter­nal Trade Orga­ni­sa­tion (JETRO), Deutsch-Japa­ni­scher Wirt­schafts­kreis e.V. (DJW)

Gold-Spon­so­ren 2023
Mitsu­bi­shi Elec­tric Europe B.V.

Sil­ber-Spon­so­ren 2023
Dai­kin Che­mi­cal Europe GmbH Deloitte GmbH Wirt­schafts­prü­fungs­ge­sell­schaft Dr. Gan­te­füh­rer, Mar­quardt & Part­ner mbB Fieldfi­sher Part­ner­schaft von Rechts­an­wäl­ten mbB KKS GmbH Mit­sui Che­mi­cals Europe GmbH MUFG Bank (Europe) N.V.  Ger­many Branch

Bronze-Spon­so­ren 2023
Asahi Kasei Europe GmbH Mitsu­bi­shi Gas Che­mi­cal Europe GmbH NIPPON STEEL EUROPE GmbH The Wel­lem Residences