Die Betrei­ber des „Anna Maria“ Saban Emini und Joa­kim Olsen (v.l.n.r.), Foto: Kunstpalast

 

Wenn im Novem­ber der Umbau des Kunst­pa­lasts abge­schlos­sen ist, erwar­tet Besucher*innen neben dem neu­ge­stal­te­ten Samm­lungs­rund­gang auch ein ein­la­den­des Restau­rant: Das Anna Maria bie­tet Gele­gen­heit zum klei­nen Snack wäh­rend des Muse­ums­be­suchs, lockt außer­dem mit abwechs­lungs­rei­chem Lunch-Ange­bot, Kaf­fee und Kuchen sowie einer aus­ge­wähl­ten Abend­karte. Für die Betrei­ber Saban Emini und Joa­kim Olsen ist die­ses neue Lokal ein Herzensprojekt.

Am Ehren­hof ent­steht mit dem neuen Kunst­pa­last ein Wohn­zim­mer der Stadt: ein Lebens­raum, an dem Men­schen ihre Frei­zeit ver­brin­gen, wo sie Kunst ent­de­cken, Freund*innen tref­fen, oder ein­fach eine Pause vom All­tag machen. Was aber wäre ein Wohn­zim­mer ohne angren­zende Küche? Schon als mit der Pla­nung des Umbaus begon­nen wurde, war für Gene­ral­di­rek­tor Felix Krä­mer klar, dass auch ein Restau­rant in den Kunst­pa­last ein­zie­hen soll. „Bei uns gibt es immer viel zu sehen, und bald – mit Wie­der­eröff­nung der Samm­lung – sogar noch mehr. Dar­auf freue ich mich und dar­auf freuen sich glück­li­cher­weise viele Men­schen in die­ser Stadt. Doch wir alle wis­sen: Muse­ums­be­su­che kön­nen auch erschöp­fen und dann braucht man eine kurze Aus­zeit oder eine Stär­kung. An man­chen Tagen hat man viel­leicht gar keine Lust, eine Aus­stel­lung zu sehen, möchte aber trotz­dem zu uns in den Kunst­pa­last kom­men, um ein­fach in Ruhe einen Kaf­fee im Innen­hof zu trin­ken – auch das ist in Ord­nung! Ich bin sehr glück­lich, in Saban Emini und Joa­kim Olsen zwei erfah­rene Gas­tro­no­men gefun­den zu haben, die eine herz­li­che und gast­freund­li­che Atmo­sphäre in den Kunst­pa­last und sei­nen Außen­be­reich brin­gen wer­den. Die ebenso wie wir offen sind für alle, die kom­men möch­ten“, führt Krä­mer aus.

Das Geschäfts­füh­rer-Duo des Lokals ergänzt sich per­fekt: Wäh­rend Saban Emini über eine Erfah­rung von über 30 Jah­ren als Koch und Gas­tro­nom in Düs­sel­dorf ver­fügt und bis Mitte 2022 erfolg­reich das renom­mierte Sab­ans Café & Restau­rant in der Fischer­straße lei­tete, bringt Joa­kim Olsen sein Know-How im kauf­män­ni­schen Bereich sowie im Mar­ke­ting mit. Er hat sich zudem über viele Jahre mit hand­werk­li­cher Pro­duk­tion und dem Ver­kauf hoch­wer­ti­ger Bio-Lebens­mit­tel beschäf­tigt. Gemein­sam wol­len die bei­den zukünf­tig auch im Kunst­pa­last rich­tig gutes Essen auf den Tisch brin­gen – nach Mög­lich­keit aus regio­na­len Zuta­ten und in jedem Fall mit viel Liebe zum Detail zube­rei­tet. Emi­nis Spe­zia­li­tät sind medi­ter­rane Gerichte, die er auch im Anna Maria ser­vie­ren wird. Haus­ge­machte Kuchen, Kaf­fee und erle­sene Weine gehö­ren für ihn aber ebenso dazu. „Das neue Lokal wird von mor­gens bis abends durch­ge­hend geöff­net sein und auch durch­ge­hend Spei­sen anbie­ten – für den klei­nen Hun­ger zwi­schen­durch, den Busi­ness-Lunch oder auch das Abend­essen in gesel­li­ger Runde“, betont Joa­kim Olsen. „Ein­zelne Gäste, Fami­lien oder grö­ßere Gesell­schaf­ten: Unser Ziel ist es, dass sich hier jede*r wohl­fühlt und etwas pas­sen­des für sich fin­det“, ergänzt Koch und Geschäfts­part­ner Saban Emini.

Rund 140 Sitz­plätze im Innen- und Außen­be­reich bie­tet die neue Gas­tro­no­mie am Ehren­hof. Die Öff­nungs­zei­ten des Anna Maria wer­den über die des Muse­ums­be­triebs hin­aus­ge­hen, sodass für Besucher*innen des Robert-Schu­mann-Saals auch die Mög­lich­keit besteht, im Anschluss an eine Abend­ver­an­stal­tung dort einzukehren.

Namens­ge­be­rin des Restau­rants ist keine Gerin­gere als Anna Maria Luisa de’ Medici. Unter ihrem Ein­fluss und dem ihres Ehe­manns, dem pfäl­zi­schen Kur­fürs­ten Jan Wel­lem, ent­wi­ckelte sich Düs­sel­dorf im aus­ge­hen­den 17. Jahr­hun­dert zeit­weise zur euro­päi­schen Kunst­me­tro­pole.  Ein Kern­be­stand der heu­ti­gen Samm­lung des Kunst­pa­lasts – dar­un­ter die zwei berühm­ten Rubens­werke – stam­men noch aus dem Kon­vo­lut der vom Mäze­na­ten­paar begrün­de­ten Düs­sel­dor­fer Gemäl­de­ga­le­rie. Auch kuli­na­risch dürfte die letzte Ange­hö­rige der Flo­ren­ti­ner Herr­scher­dy­nas­tie einige Ein­flüsse nach Düs­sel­dorf impor­tiert haben. Eine Prise ita­lie­ni­schen Genuss und Gast­freund­schaft in die­ser Stadt zu eta­blie­ren, ist auch ein Wunsch von Saban Emini und Joa­kim Olsen – ein Wunsch, der im Novem­ber in Erfül­lung gehen soll.