Bom­ben­fund in der Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Ins­ge­samt sind rund 13.000 Men­schen betroffen/Kampfmittelbeseitigungsdienst wird im Laufe der Nacht entschärfen/Gebiet im Radius von 500 Metern rund um den Fund­ort kom­plett gesperrt

Eine bei Bau­ar­bei­ten in Düs­sel­dorf-Düs­sel­tal/­Zoo gefun­dene ame­ri­ka­ni­sche Zehn-Zent­ner-Flie­ger­bombe aus dem Zwei­ten Welt­krieg wird am 7. August im Laufe der Nacht ent­schärft. Dazu müs­sen bis spä­tes­tens 24 Uhr in einem Radius von 500 Metern (Gefah­ren­be­reich A) um die Fund­stelle an der Ahn­feld­straße bis zu 13.000 Men­schen ihre Woh­nun­gen ver­las­sen haben. Auf­grund der Lage der Bombe und der Ein­schät­zung des Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­diens­tes ent­fällt ein Radius B. Mit der Ent­schär­fung noch in der Nacht sol­len grö­ßere Beein­träch­ti­gun­gen im mor­gi­gen Berufs- und Bahn­ver­kehr behin­dert werden.

Die Bombe wird vom Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst der Bezirks­re­gie­rung Düs­sel­dorf ent­schärft wer­den. Poli­zei und Ord­nungs­amt sper­ren die zufüh­ren­den Stra­ßen ab. Es wird emp­foh­len, die Gefah­ren­be­rei­che weit­räu­mig zu umfah­ren. Für die­je­ni­gen, die wäh­rend der Eva­ku­ie­rungs­zeit eine Anlauf­stelle brau­chen, ste­hen die Räume des Max-Planck-Gym­na­si­ums, Koet­sch­au­straße 36, und der Maria-Montessori-Schule an der Lin­den­straße 140 offen. Dort ist durch die Stadt Düs­sel­dorf eine Betreu­ung orga­ni­siert. Ab sofort ste­hen an den Stra­ßen­kreu­zun­gen Brehm­platz, Rethelstr./Humboldtstr., Kühlwetterstr./Grunerstr. sowie Tußmannstr./Grunerstr. Rhein­bahn­busse für den Trans­fer zu den Betreu­ungs­stel­len zur Verfügung.

Von der Sper­rung wäh­rend der Ent­schär­fung ist auch der Bahn­ver­kehr betrof­fen. Es wird zu Ein­schrän­kun­gen des Bahn­ver­kehrs zwi­schen Düs­sel­dorf und Duis­burg sowie vom Haupt­bahn­hof Düs­sel­dorf wei­ter­füh­rend nach Köln kom­men. Der Zug­ver­kehr der Bahn AG wird für die Dauer der Ent­schär­fung kom­plett ein­ge­stellt. Sei­tens der Rhein­bahn müs­sen die Stra­ßen­bahn­li­nien U71, 706, 708, 725 ab Sper­rung der Stra­ßen ihre Fahr­ten bis zum Ende der Ent­schär­fung ein­stel­len. Die Bus­li­nie 812 ist eben­falls betroffen.

Die Bombe wird von Mit­ar­bei­tern des Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­diens­tes der Bezirks­re­gie­rung Düs­sel­dorf ent­schärft. Es sind Laut­spre­cher­warn­fahr­zeuge unter­wegs, um die betrof­fe­nen Bür­ger auf­merk­sam zu machen.

Men­schen, die in der Gefah­ren­zone A woh­nen und bei­spiels­weise wegen Bett­lä­ge­rig­keit oder Behin­de­rung ihre Woh­nun­gen nicht selbst ver­las­sen kön­nen, kön­nen den Trans­port ab sofort über die Leit­stelle der Feu­er­wehr unter der Ruf­num­mer 19222 bestel­len. Roll­stühle, die mit­ge­nom­men wer­den müs­sen, soll­ten dabei unbe­dingt gemel­det werden.
Das Gefah­ren­te­le­fon der Stadt ist unter der Ruf­num­mer 3889 889 besetzt.

Die Bombe war am 7. August bei Bau­ar­bei­ten ent­deckt wor­den. Sobald sie ent­schärft ist, wer­den alle gesperr­ten Stra­ßen wie­der frei gege­ben. Die Stadt Düs­sel­dorf appel­liert an betrof­fene Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, den Eva­ku­ie­rungs­auf­for­de­run­gen im Gefah­ren­be­reich A zügig zu fol­gen, um die Ent­schär­fung nicht unnö­tig zu verzögern.

Boben­ent­schär­fung Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO