Es geht los! Start in Ober­kas­sel: mit BM Klau­dia Zep­untke, Oli­ver Fink und Arnd Hove­mann von For­tuna Düs­sel­dorf, Dr. Klaus Vor­gang von PRO DÜSSELDORF, Joa­chim Umbach von Rhi­ne­Cle­a­nUp, Ver­tre­ter der AOK und dem Team der Deut­schen Post­code Lotterie.

 

Petrus meinte es in die­sem Jahr gut mit den Umwelt­freun­den. Bei strah­len­dem Son­nen­schein räum­ten bun­des­weit über 50.000 Men­schen die Ufer der Flüsse auf. Das ist, so Rhi­ne­Cle­a­nUp-Initia­tor Joa­chim Umbach, das beste Ergeb­nis in der Geschichte der Orga­ni­sa­tion, die 2018 gegrün­det wurde. Chris­tian Stock von der Köl­ner K.R.A.K.E. bestä­tigte die­sen Trend: „Das ist der fet­teste Akti­ons­tag, den wir jemals hat­ten“. Bei der Mate­ri­al­aus­gabe gab es dort lange Schlangen.

Die gesam­melte Müll­menge dürfte aller­dings nur gering zuge­nom­men haben. Nach ers­ten Trend­mel­dun­gen liegt sie bun­des­weit bei etwa 300 Ton­nen, am ver­reg­ne­ten Akti­ons­tag 2022 waren es 280 Ton­nen. Joa­chim Umbach sieht das durch­aus posi­tiv: „Viel­leicht haben wir mit unse­rem Vor­bild jetzt end­lich etwas bewirkt.“ Auf­fäl­lig war, dass der Müll klein­tei­li­ger gewor­den ist. Joa­chim Umbach: „Die gro­ßen Bro­cken haben wir viel­leicht schon in den letz­ten Jah­ren raus­ge­fischt.“ Aus­nah­men gab es jedoch: So wurde im Düs­sel­dor­fer Medi­en­ha­fen vom Team Anna Hil­trop, der RCU-Bot­schaf­te­rin, ein kom­plet­tes Schlauch­boot gefun­den sowie ein Schiffs­klo. Der Trend zum Klein­tei­li­gen wurde auch an der Mosel bestä­tigt. In Trier wur­den 20.000 Kip­pen von einer Gruppe gesammelt.

Unter­stüt­zung gab es auch von der Poli­tik in vie­len Kom­mu­nen. In Düs­sel­dorf waren mit Klau­dia Zep­untke (am Rhein) und Josef Hin­kel (an der Düs­sel) gleich zwei Bür­ger­meis­ter dabei. In Mainz ist es bereits Tra­di­tion, dass Kat­rin Eder, Umwelt­mi­nis­te­rin von Rhein­land­pfalz, mit anpackt. Sie hat aus­ge­rech­net, dass in der Natur ent­sorg­ter Müll nur in Rhein­land-Pfalz Kos­ten von  3,3 Mil­lio­nen Euro ver­ur­sacht: „Acht­los weg­ge­wor­fe­ner Müll ver­ur­sacht immense Schä­den in der Natur, in unse­rem Was­ser und auch in den Haus­halts­kas­sen.“ Hoch­ge­rech­net auf 16 Bun­des­län­der ist eine Summe von 100 Mil­lio­nen Euro im Jahr nicht unrealistisch.

Ermög­licht wird Rhi­ne­Cle­a­nUp vor allem durch die För­der­gel­der der Deut­schen Post­code Lot­te­rie, deren Mit­ar­bei­ter in Düs­sel­dorf mit einem star­ken Team ver­tre­ten waren.

Einen Grund mehr für die Initia­tive Rhi­ne­Cle­a­nUp, die mitt­ler­weile auch noch an 25 wei­te­ren Flüs­sen aktiv ist, wei­ter­zu­ma­chen. Der Ter­min für das nächste Jahr steht bereits. Es ist Sams­tag, 14., Sep­tem­ber 2024.