Die Man­tel­tei­lung vor dem Rat­haus. Foto: L.B / Olaf Oidtmann

 

Heute fand in unse­rer male­ri­schen Alt­stadt ein beein­dru­cken­der Mar­tins­zug statt, der Groß und Klein in sei­nen Bann zog. Der tra­di­tio­nelle Umzug, orga­ni­siert von der Ver­ei­ni­gung der Freunde des Mar­tins­fes­tes, begann um 17 Uhr am stim­mungs­vol­len Stift­s­platz. Beglei­tet von zwei Kapel­len und drei Herol­den zog der fest­lich geschmückte Zug über die beleb­ten Stra­ßen der Altstadt.

Die Route führte die Teil­neh­mer über die Lam­ber­tus­straße und Müh­len­straße bis zum geschichts­träch­ti­gen Markt­platz. Dort erleb­ten die Zuschauer die erste ergrei­fende Man­tel­tei­lung, eine Szene, die die Geschichte des hei­li­gen Sankt Mar­tin leb­haft wider­spie­gelte. Die Teil­neh­mer waren mit Mar­tins­la­ter­nen aus­ge­stat­tet und ver­brei­te­ten mit ihrem war­men Licht eine fest­li­che Atmosphäre.

Ein zwei­ter Höhe­punkt des Zuges ereig­nete sich auf dem Burg­platz, wo eine zweite Man­tel­tei­lung statt­fand. Die Men­schen ver­folg­ten gebannt, wie der Man­tel des edlen Sankt Mar­tin geteilt wurde, eine sym­bo­li­sche Geste der Nächs­ten­liebe und Soli­da­ri­tät. Der Rhein­ort am Rhein ent­lang bot dabei eine male­ri­sche Kulisse für den fest­li­chen Umzug.

Sven Hövel­mann über­nahm bereits zum zwei­ten Mal die ein­drucks­volle Rolle von Sankt Mar­tin. Er hatte die Auf­gabe von Engel­bert Jäger über­nom­men und setzte die Tra­di­tion auf beein­dru­ckende Weise fort.

Die Ver­ei­ni­gung der Freunde des Mar­tins­fes­tes leis­tet nicht nur einen Bei­trag zum gro­ßen Zug, son­dern orga­ni­siert auch eine Viel­zahl von Ver­an­stal­tun­gen, um das Brauch­tum zum Mar­tins­fest zu stär­ken. Die Auf­nahme des Mar­tins­zu­ges in das Ver­zeich­nis des imma­te­ri­el­len NRW-Kul­tur­gu­tes ist ein bedeu­ten­der Schritt für die Erhal­tung und Wert­schät­zung die­ses tra­di­ti­ons­rei­chen Ereig­nis­ses. Dies bil­det die Grund­lage für wei­tere Ambi­tio­nen, da der Mar­tins­zug nun den Weg zur Auf­nahme ins Welt­kul­tur­erbe ein­ge­schla­gen hat.

Bereits um 17 Uhr vor dem Rat­haus begann die Ein­stim­mung auf das Fest mit der fei­er­li­chen Ver­le­sung der Geschichte von Sankt Mar­tin. Dies schaffte eine fest­li­che Atmo­sphäre und trug dazu bei, die Bedeu­tung und Tra­di­tion die­ses beson­de­ren Ereig­nis­ses zu betonen.

Der Mar­tins­zug durch die Alt­stadt war nicht nur eine ein­drucks­volle Dar­bie­tung der Geschichte von Sankt Mar­tin, son­dern auch eine gelun­gene Ver­bin­dung von Tra­di­tion und Gemein­schafts­ge­fühl. Die Teil­nahme zahl­rei­cher Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zeigt, dass das Mar­tins­fest einen fes­ten Platz im Her­zen unse­rer Gemeinde hat. Es bleibt zu hof­fen, dass die­ser tra­di­ti­ons­rei­che Brauch auch in den kom­men­den Jah­ren die Alt­stadt in fest­li­chem Glanz erstrah­len lässt.

Eine Bil­der­stre­cke mit beein­dru­cken­den Bil­der gibt es hier