Sym­bol­bild Rhein­bahn Foto: LOKALBÜRO

 

Mit dem Rhein­Takt haben Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und Rhein­bahn ein Paket aus Ver­bes­se­run­gen im ÖPNV-Ange­bot mit kurz­fris­ti­gem Umset­zungs­ho­ri­zont geschnürt, das zum Fahr­plan­wech­sel am Sonn­tag, 7. Januar 2024, an den Start geht. Die Maß­nah­men sol­len den Nah­ver­kehr in Düs­sel­dorf noch attrak­ti­ver machen und im Sinne der Mobi­li­täts­wende wei­ter stärken.

„Mit dem Pro­jekt Rhein­Takt machen wir die Bus- und Bahn­ver­bin­dun­gen in der Lan­des­haupt­stadt für die Men­schen in Düs­sel­dorf, aber auch für Pend­le­rin­nen und Pend­ler aus dem Umland, noch anspre­chen­der. Das ver­bes­serte ÖPNV-Ange­bot erhöht den Anreiz, auf Fahr­ten mit dem eige­nen Auto zu ver­zich­ten und ist damit ein wich­ti­ger Schlüs­sel für die urbane Mobi­li­tät der Zukunft“, so Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Keller.

Michael Rich­arz, Vor­stand der Rhein­bahn, ergänzt: „Mit dem Rhein­Takt set­zen wir zahl­rei­che Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung unse­res Ange­bots in Düs­sel­dorf um. Durch gezielte Ver­än­de­run­gen an Lini­en­ver­läu­fen und die Ein­füh­rung eines ein­heit­li­chen Takt­sche­mas auf allen Bahn­li­nien machen wir unser Ange­bot für unsere Fahr­gäste ver­ständ­li­cher, zuver­läs­si­ger und ver­bes­sern an vie­len Stel­len das Umstei­gen. Das neue Takt­schema ver­teilt die Fahr­ten auf gemein­sa­men Stre­cken­ab­schnit­ten so, dass die unter­schied­li­chen Linien einen regel­mä­ßi­gen Takt bil­den. Bei­spiels­weise fah­ren die Bah­nen zwi­schen Haupt­bahn­hof und Hein­rich-Heine-Allee künf­tig in einem 2,5‑Minuten-Takt. Auf Stre­cken, auf denen zwei Linien fah­ren, set­zen wir durch die Ver­än­de­rung des Takt­sche­mas einen 5‑Mi­nu­ten-Takt um.“

Hin­ter dem Rhein­Takt steckt eine große orga­ni­sa­to­ri­sche Auf­gabe, die in den zurück­lie­gen­den Mona­ten umge­setzt wor­den ist: Für die Rea­li­sie­rung hat die Rhein­bahn die Fahr­pläne von 17 Bahn­li­nien und etwa jeder zwei­ten Bus­li­nie bear­bei­tet. In den ver­gan­ge­nen Wochen wur­den bereits die Aus­hänge an allen 1.805 Stei­gen und die Infor­ma­tio­nen auf etwa jedem vier­ten Hal­te­stel­len­schild in Düs­sel­dorf aus­ge­tauscht. Zwei Drit­tel aller Wei­chen sowie 90 Licht­si­gnal­an­la­gen muss­ten neu pro­gram­miert wer­den. Außer­dem sind rund 3.000 Dienste pro Woche für die Mit­ar­bei­ten­den im Fahr­dienst sowie Arbeits­schich­ten in den Fahr­zeug­werk­stät­ten neu geplant worden.

Fahr­plan­än­de­run­gen zum Start am 7. Januar
Im Mit­tel­punkt des Pro­jekts steht das Schie­nen­netz als Rück­grat des Ange­bots der Rhein­bahn. Kern­punkte sind ein ein­heit­li­ches Grund­takt­schema und das Anglei­chen des Takts auf allen Bahn­li­nien der Rhein­bahn, auch unter Berück­sich­ti­gung der S‑Bahn und der Linien im Umland. Durch eine bes­sere Abstim­mung der ein­zel­nen Bahn­li­nien unter­ein­an­der wer­den Ver­spä­tungs­ri­si­ken minimiert.

Um auf allen Bahn­li­nien ein opti­mier­tes Platz­an­ge­bot zu schaf­fen, wer­den im Rhein­Takt dar­über hin­aus auch Lini­en­wege ver­än­dert, um ähn­lich starke Lini­en­äste mit­ein­an­der zu verbinden.

Alle Ände­run­gen im Detail fin­den Fahr­gäste unter www.rheinbahn.de.

Hin­ter­grund
Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat sich gemäß aktu­el­lem Arbeits­stand des Mobi­li­täts­plans D zum Ziel gesetzt, die Mobi­li­täts­wende vor­an­zu­trei­ben und dafür den ÖPNV-Anteil am Modal Split, der die Wahl der Ver­kehrs­mit­tel bezif­fert, von 21 Pro­zent auf 24 Pro­zent im Jahr 2030 und auf 28 Pro­zent im Jahr 2040 zu stei­gern. Zusam­men mit dem erwar­te­ten Bevöl­ke­rungs­wachs­tum ent­spricht dies einer jähr­li­chen Aus­wei­tung des ÖPNV-Ange­bots bis 2030 um rund 1,9 Pro­zent, wel­ches benö­tigt wird, um den erwar­te­ten Zuwachs an Fahr­gäs­ten bewäl­ti­gen zu können.

Der Rhein­Takt soll ein ers­ter Bau­stein auf dem Weg zur Mobi­li­täts­wende sein. Par­al­lel wird auch an der Neu­auf­stel­lung des Nah­ver­kehrs­plans der Stadt Düs­sel­dorf gear­bei­tet. Das Pro­jekt Rhein­Takt hat daher kurz­fris­tige Ver­bes­se­rungs­po­ten­ziale ana­ly­siert, die unab­hän­gig von der Neu­auf­stel­lung des Nah­ver­kehrs­plans zeit­nah umge­setzt wer­den können.

 

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