Foto: Tam­bour­corps Wittlaer

 

Von Gabriele Schreckenberg

Am Sams­tag, 1. Juni, wird in Witt­laer gefei­ert. Nicht irgend­et­was, son­dern das große Schüt­zen­fest der St. Sebas­tia­nus Bru­der­schaft Witt­laer 1431 e.V..

Und dabei kommt dem Tam­bour­corps eine beson­dere Rolle zu, denn er fei­ert 75-jäh­ri­ges Bestehen.

Neun Män­ner von der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr hat­ten einst die Idee, einen Tam­bour­corps zu grün­den. Am 17. Juni 1949 tra­ten sie nach einer har­ten Grün­dungs­phase zum ers­ten Mal auf dem Schüt­zen­fest in Witt­laer auf. Und weil sie so viel Bei­fall beka­men, schlos­sen sie sich sofort der St. Sebas­tia­nus Bru­der­schaft Witt­laer an und wur­den nun offi­zi­ell ihr Tambourcorps.

Seit 1962 gab es einen Aus­bil­der, Köbes Zim­mer­mann, der auch damit begann, Jagd­horn und Fan­fare mit in das musi­ka­li­sche Pro­gramm mit auf­zu­neh­men. Die Bekannt­heit wuchs, die Auf­tritte häuf­ten sich, und zwar nah und fern.

Musi­ka­li­sche Freund­schaft bis ins Allgäu

Und weil Musik alle Gren­zen über­win­det, ent­stand eine musi­ka­li­sche Freund­schaft zwi­schen dem Tam­bour­corps Witt­laer und der Musik­ka­pelle Beu­ren im All­gäu. 1959 wurde gar ein Corps-Mit­glied König der Bru­der­schaft, das war Willi Schnei­der. Ihm folg­ten 1985 Hans-Josef Abels, 1987 Albert Sän­ger, 1998 Gerd Schmitz und 1999 Hans-Wil­helm Bal­tes. Seit über 25 Jah­ren spie­len auch Frauen mit im Tam­bour­corps, was eine echte Berei­che­rung ist. Das Alter der Spieler*innen ist zwi­schen zehn und 72 Jah­ren, also gut gemischt.

Als Anfang der 2000-er viele in den Ruhe­stand gegan­gen sind, gab es eine Zeit­lang Zwei­fel, ob das Tam­bour­corps wei­ter­be­stehen kann. Doch der harte Kern ist ohne­hin treu und zuver­sicht­lich. Und gab nie­mals auf.

Im Rah­men des Schüt­zen­fests fin­det ein musi­ka­li­scher Früh­schop­pen statt, und zwar am 1. Juni von 11 Uhr bis 14 Uhr auf dem Fest­platz in Witt­laer. Das Motto: Neue Mann-Stärke, beste Laune, opti­sche Ver­än­de­run­gen, so freuen sich die Spiel­leute auf das kom­mende Fest.

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