Zum vierten bundesweiten Warntag am Donnerstag, 12. September 2024, werden auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf die Sirenen zu hören sein. Dazu führt die Feuerwehr Düsseldorf ab 11 Uhr einen Probealarm des städtischen Warnsystems mit 82 Sirenenstandorten durch. Über das modulare Warnsystem (MoWaS) wird durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu Beginn des Warntages deutschlandweit die Bevölkerung über die Warn-App NINA über den Probelalarm informiert. Zusätzlich wird auf den Facebook‑, Instagram und X (vormals Twitter)-Seiten von Stadt und Feuerwehr ebenfalls über den Probealarm berichtet. Dort können aus der Bevölkerung Rückmeldungen zur Hörbarkeit der Sirenen gegeben sowie Fragen rund um das Thema Warnung gestellt werden. Für Hinweise und Rückfragen aus der Bevölkerung ist zudem das Gefahrentelefon der Landeshauptstadt unter der Rufnummer 0211–3889889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen und nicht für Nachfragen zum Sirenenprobealarm zu nutzen.
Neben den Warnsirenen und den Warn-Apps wird ebenfalls Cell Broadcast, über das Warnmeldungen direkt an Mobiltelefone in einem bestimmten Gebiet gesendet werden können, zentral vom Bund ausgelöst und somit dessen Funktionalität getestet.
“Die Landeshauptstadt Düsseldorf verfügt über weitreichende Möglichkeiten, um die Menschen durch den Einsatz unterschiedlicher Warnmedien im Krisenfall schnellstmöglich zu erreichen”, erklärt Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Burkhard Hintzsche. “Landes- und bundesweite Warntage sind wichtig, um die Funktionalität des Systems zu testen und die Bevölkerung immer wieder für die Wichtigkeit des Themas zu sensibilisieren.”
Feuerwehrchef David von der Lieth: “Die Rückmeldungen dieses und der vergangenen Warntage fließen in die Planungen des weiteren Ausbaus und der Optimierung des Warnsystems mit ein und sind daher wertvolle Informationen für die Feuerwehr.”
Sirenenalarm
Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal “Entwarnung”, das über die 82 Sirenen im Stadtgebiet ertönt. Dafür wird ein Dauerton von einer Minute ertönen. Dies bedeutet im Ernstfall, dass die Gefahr vorüber ist. Zeitgleich schickt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bundesweit über das Modulare-Warnsystem den Probealarm raus, der an die angeschlossenen Warnmittel wie die Warn-App NINA, digitale Anzeigetafeln, Cell Broadcast und Warnmultiplikatoren wie beispielsweise Rundfunkanstalten heraus.
Um 11.06 Uhr erfolgt das Sirenensignal “Warnung” – ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger im Ernstfall auf, Ruhe zu bewahren und sich kontinuierlich über Radio (WDR 2 und Antenne Düsseldorf), Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Um 11.12 Uhr ertönt zum Abschluss des Tests erneut das Signal “Entwarnung“.
Eine Informationsbroschüre zu den Sirenensignalen sowie weitere Informationen zum Thema finden sich im Internet unter: www.duesseldorf.de/sirenen.
Cell Broadcast
Durch Cell Broadcast können Bund, Land und Kommunen Warnmeldungen an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindliche Mobilfunkgeräte (Smartphones und konventionelle Handys) versenden. Zum Empfang der Warnmeldung ist keine spezielle Software notwendig, die Warnmeldung wird vom Mobilfunkbetreiber automatisch auf die mobilen Endgeräte übertragen. Warnungen über Cell Broadcast werden jedoch nur bei extremer Gefahr ausgespielt: “Durch die große Reichweite und der direkten Warnung auf eine Vielzahl von Mobiltelefonen müssen wir hier sensibel und bedacht mit der Nutzung umgehen”, sagt Feuerwehrchef von der Lieth.
Amt für Verkehrsmanagement und Rheinbahn wieder mit dabei
Nachdem im September 2020 beim ersten bundesweiten Warntag erstmalig die 680 digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn an den Haltestellen sowie die städtischen Verkehrsinformationstafeln des Amtes für Verkehrsmanagement mit Hinweisen zum Sirenenprobealarm bespielt wurden, werden beide Partner auch dieses Mal wieder mit dabei sein. Ab dem Morgen des 12. September werden die Tafeln mit Hinweisen zum Warntag sowie in der Warnphase des Probealarms mit der Information, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, bespielt.
Verhaltenshinweise im Ernstfall
- Im Ernstfall gilt: Ruhe bewahren!
- Informieren Sie sich kontinuierlich über Radio, Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr sowie über das Gefahrentelefon – dort erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen.
- Informieren Sie falls nötig ihre Familie, Freunde und Nachbarn.
- Notrufe (112 oder 110) nicht blockieren! Nur im Notfall anrufen.
- Mehr Informationen gibt es am Gefahrentelefon (0211–3889889) und auf den Facebook-Seiten der Landeshauptstadt und der Feuerwehr unter www.facebook.com/duesseldorf und www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr
NINA Warn-App vom BBK
Bereits seit acht Jahren nutzt die Feuerwehr Düsseldorf das modulare Warnsystem mit der angeschlossenen Warn-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Damit wird die Bevölkerung nicht nur über bevorstehende Gefahren mit einer sogenannten Push-Benachrichtigung informiert, es werden auch wichtige Handlungsempfehlungen und allgemeine Notfalltipps damit herausgegeben. Die Warn-App ist kostenlos für Android und IOS erhältlich.