Warnanlagen,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Feuerwehr

 

Am Don­ners­tag, 13. März 2025, fand der dies­jäh­rige lan­des­weite Warn­tag statt, der nach ers­ter Ein­schät­zung der Feu­er­wehr erfolg­reich ver­lief. Pünkt­lich um 11 Uhr löste das Land zen­tral über das modu­lare Warn­sys­tem die Warn-Apps, Cell Broad­cast und die digi­ta­len Wer­be­ta­feln mit einem Pro­be­alarm aus. Zeit­gleich löste die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf die 82 Sire­nen­an­la­gen der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf mit dem Signal “Ent­war­nung” – ein ein­mi­nü­ti­ger Dau­er­ton – aus.

Um 11.06 Uhr folgte das Signal “War­nung”, ein ein­mi­nü­ti­ger auf- und abschwel­len­der Heul­ton, wodurch die Düs­sel­dor­fer im Ernst­fall auf­ge­for­dert wer­den, sich schnellst­mög­lich mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zu ver­sor­gen. Der Sire­nen­pro­be­alarm wurde um 11.12 Uhr mit einer erneu­ten “Ent­war­nung” beendet.

Nach jet­zi­gem Stand haben alle Sire­nen­an­la­gen vor­schrifts­mä­ßig aus­ge­löst. Aus der Bevöl­ke­rung haben die Feu­er­wehr erneut zahl­rei­che Rück­mel­dun­gen mit kon­struk­ti­vem Feed­back erreicht, die nun im Nach­gang aus­ge­wer­tet und bei Bedarf in die ste­tige Opti­mie­rung des Warn­pro­zes­ses ein­ge­bracht wer­den. Beim dies­jäh­ri­gen lan­des­wei­ten Warn­tag konnte die Feu­er­wehr zusam­men mit Antenne Düs­sel­dorf die bestehende Mög­lich­keit der Direkt­ein­spra­che in das lau­fende Pro­gramm des Lokal­sen­ders erfolg­reich tes­ten. Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ver­fügt bereits seit Jah­ren über die Mög­lich­keit im Ernst­fall das lau­fende Pro­gramm von Antenne Düs­sel­dorf zu unter­bre­chen und die Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer über eine aktu­elle Gefahr zu informieren.

“Die regel­mä­ßige Erpro­bung der unter­schied­li­chen Warn­mit­tel ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der ste­ti­gen Wei­ter­ent­wick­lung der Warn­in­fra­struk­tur”, erklärt David von der Lieth, Lei­ter der Düs­sel­dor­fer Feu­er­wehr. “Durch die gewon­ne­nen Erfah­run­gen der letz­ten Warn­tage ver­fü­gen wir inzwi­schen über einen gro­ßen und leis­tungs­fä­hi­gen Warn­mit­tel­mix zur Infor­ma­tion und War­nung der Bevölkerung.”

Mit etwa 120 Mel­dun­gen, die bis zum Mit­tag bei der Feu­er­wehr ein­gin­gen, kamen in die­sem Jahr etwas weni­ger Rück­mel­dun­gen aus der Düs­sel­dor­fer Bevöl­ke­rung. Beim letz­ten lan­des­wei­ten Warn­tag gab es ins­ge­samt 160 Rück­mel­dun­gen, die die Feu­er­wehr per Mail, Tele­fon und über die sozia­len Netz­werke erreich­ten. Vor allem beim Aus­bau der Sire­nen­warn­sys­teme ist die Feu­er­wehr auf die Infor­ma­tio­nen der Düs­sel­dor­fer Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ange­wie­sen, das auch dies­mal sehr gut und gezielt funk­tio­niert hat. Über das Gefah­ren­te­le­fon der Lan­des­haupt­stadt mel­de­ten in der Zeit von 10.45 bis 12 Uhr 21 (März 2024: 13) Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, um über die Sire­nen­si­gnale zu berich­ten. Rund 86 (März 2024: 140) Men­schen mel­de­ten sich über die sozia­len Medien wie Face­book und Twit­ter bei der Feu­er­wehr sowie der Stadt Düsseldorf.

Beim lan­des­wei­ten Warn­tag wur­den somit nicht nur in der Lan­des­haupt­stadt die Sire­nen, die Warn-Apps und Cell Broad­cast aus­ge­löst, son­dern in allen teil­neh­men­den Kom­mu­nen des bevöl­ke­rungs­reichs­ten Bun­des­lands. So konn­ten anhand der Mel­dun­gen über das Gefah­ren­te­le­fon und die sozia­len Medien viele wert­volle Infor­ma­tio­nen zu der Beschal­lung durch die Sire­nen gewon­nen wer­den. Die damit erlang­ten Infor­ma­tio­nen wer­den in den nächs­ten Wochen aus­ge­wer­tet und wei­ter­hin in den fort­lau­fen­den Pro­zess zur Ver­bes­se­rung der Warn­mög­lich­keit der Bevöl­ke­rung über die Sire­nen mit einfließen.

Bereits als fes­ter Bestand zu den lan­des- und bun­des­wei­ten Warn­ta­gen betei­lig­ten sich die Rhein­bahn sowie das Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment bei dem dies­jäh­ri­gen Tag der War­nung. Auf den 680 Info­ta­feln an den Rhein­bahn Hal­te­stel­len im Stadt­ge­biet gab es bereits seit dem frü­hen Mor­gen Hin­weise zum bevor­ste­hen­den Sire­nen­pro­be­lauf. Auf den Ver­kehrs­ta­feln im gesam­ten Stadt­ge­biet wur­den so nicht nur die Düs­sel­dor­fer Bür­ger infor­miert. Mit den breit gestreu­ten Hin­wei­sen auf den Tafeln konnte vor allem die Pend­ler erreicht wer­den, die sich wäh­rend des Sire­nen­tests in der Lan­des­haupt­stadt aufhielten.

Fünf Bür­ger (März 2024: 1) rie­fen über den Not­ruf 112 die Leit­stelle der Feu­er­wehr an, da sie teil­weise weder von dem Funk­ti­ons­test gehört hat­ten, noch wuss­ten, was in die­sem Fall zu tun ist. Zusätz­lich mel­de­ten sich zwei wei­tere Anru­fer (März 2024: 1) über die Amts­num­mer der Feu­er­wehr, um sich über den Ablauf des Pro­be­alarms zu infor­mie­ren. Erfreu­lich: Die meis­ten Men­schen waren durch die breit gefä­cherte Bericht­erstat­tung der Medien und in den sozia­len Netz­wer­ken infor­miert und mel­de­ten aus allen Stadt­tei­len, ob und in wel­cher Laut­stärke die Sire­nen zu hören waren.

In den nächs­ten Tagen wer­den durch die Feu­er­wehr alle Rück­mel­dun­gen durch die Anrufe sowie die Kom­men­tare und Nach­rich­ten in den sozia­len Netz­wer­ken aus­ge­wer­tet und über­prüft sowie erkenn­bare Feh­ler­quel­len abge­stellt. Das Ergeb­nis der noch aus­ste­hen­den Aus­wer­tung wird dazu genutzt, um even­tu­ell noch vor­han­dene Beschal­lungs­lü­cken mit zusätz­li­chen Anla­gen zu schlie­ßen oder bestehende Anla­gen auf­zu­rüs­ten und somit die Wahr­neh­mung des Sire­nen­alarms zu verbessern.