Beim Netzwerktreffen (v.l.): Ulrike Kahmann, Josef van Treeck GmbH, Simon Spronk, Rheinwohnungsbau, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sowie Rocío de la Cruz García und André Schimmel, SPIE Germany Switzerland Austria. © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Lübke

Beim Netz­werktref­fen (v.l.): Ulrike Kah­mann, Josef van Tre­eck GmbH, Simon Spronk, Rhein­woh­nungs­bau, Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler sowie Rocío de la Cruz Gar­cía und André Schim­mel, SPIE Ger­many Switz­er­land Aus­tria. © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Michael Lübke

 

Der Düs­sel­dor­fer Kli­ma­pakt mit der Wirt­schaft hat einen wich­ti­gen Mei­len­stein erreicht: Zum Netz­werk gehö­ren nun über 100 teil­neh­mende Unter­neh­men. Aktu­elle Ergeb­nisse wur­den beim 8. Netz­werktref­fen am Don­ners­tag, 3. Juli 2025, vorgestellt.

Vom inha­ber­ge­führ­ten Hand­werks­be­trieb über das pro­du­zie­rende Gewerbe bis hin zum welt­weit agie­ren­den Kon­zern enga­gie­ren sich Unter­neh­men unter­schied­lichs­ter Bran­chen und Grö­ßen im Kli­ma­pakt – ver­eint durch das gemein­same Ziel, Düs­sel­dorf als Lan­des­haupt­stadt Nord­rhein-West­fa­lens kli­ma­neu­tral zu machen.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler wür­digt das Enga­ge­ment der Unter­neh­men: “100 Unter­neh­men, die sich dem Düs­sel­dor­fer Kli­ma­pakt mit der Wirt­schaft ange­schlos­sen haben — das ist ein star­kes Zei­chen für unsere Stadt und das Ergeb­nis des ent­schlos­se­nen Ein­sat­zes unse­rer Düs­sel­dor­fer Unter­neh­mens­land­schaft. Kli­ma­schutz ist ein Motor für Inno­va­tion und Wett­be­werbs­fä­hig­keit und hat auch in her­aus­for­dern­den Zei­ten höchste Prio­ri­tät. Ich danke allen Kli­ma­part­ne­rin­nen und Kli­ma­part­nern herz­lich für ihr Enga­ge­ment und lade jedes wei­tere Unter­neh­men ein, sich anzu­schlie­ßen und die kli­ma­freund­li­che Trans­for­ma­tion der Lan­des­haupt­stadt gemein­sam mitzugestalten.”

Durch seine klare Struk­tur, die enge Ein­bin­dung der Wirt­schaft und die aktive Unter­stüt­zung der Unter­neh­men gilt der Düs­sel­dor­fer Kli­ma­pakt inzwi­schen als Blau­pause für viele andere Städte. Die Aus­zeich­nung als “Kli­ma­ak­tive Kom­mune” im Novem­ber 2023 unter­streicht die­sen Modell­cha­rak­ter. Städte wie Kre­feld, Essen oder Duis­burg ori­en­tie­ren sich bereits am Düs­sel­dor­fer Ansatz und ent­wi­ckeln eigene For­mate auf die­ser Basis. Der Kli­ma­pakt ist damit zum Vor­bild für unter­neh­me­ri­schen Kli­ma­schutz geworden.

“Kli­ma­schutz ist für Unter­neh­men jeder Größe eine stra­te­gi­sche Her­aus­for­de­rung, gleich­zei­tig aber auch eine Chance”, sagt IHK-Prä­si­dent Andreas Schmitz. “Ange­sichts stei­gen­der Wett­be­werbs­an­for­de­run­gen, ambi­tio­nier­ter Kli­ma­ziele, gestie­ge­ner Kun­den­er­war­tun­gen sowie stren­ger gesetz­li­cher Rah­men­be­din­gun­gen liegt es im urei­ge­nen Inter­esse jedes Unter­neh­mens, Kli­ma­schutz­maß­nah­men vor­an­zu­trei­ben. Die Wirt­schaft nimmt ihre Ver­ant­wor­tung ernst und hat bereits zahl­rei­che Initia­ti­ven erfolg­reich ange­sto­ßen und umge­setzt. Der Kli­ma­pakt aus Stadt, Hand­werk und Wirt­schaft bie­tet uns hier­für auch künf­tig die opti­male Platt­form, um ziel­ge­rich­tet von­ein­an­der zu ler­nen, Syn­er­gie­ef­fekte zu nut­zen und gemein­sam nach­hal­tige Lösun­gen zu entwickeln.”

Andreas Ehlert, Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer Düs­sel­dorf: “Der Kli­ma­pakt ist ein gelun­ge­nes Bei­spiel für eine Alli­anz auf Augen­höhe. Als Teil eines star­ken Bünd­nis­ses aus Hand­werk, Indus­trie und Stadt kön­nen wir Kli­ma­schutz pra­xis­nah umset­zen und als Chance für Wirt­schaft und Gesell­schaft nut­zen. Das Hand­werk über­nimmt dabei eine dop­pelte Rolle: Wir redu­zie­ren unsere eige­nen Emis­sio­nen und hel­fen gleich­zei­tig, nach­hal­tige Lösun­gen in die Breite zu bringen.”

Der Kli­ma­pakt sieht als frei­wil­lige Selbst­ver­pflich­tung zum nach­hal­ti­ge­ren und kli­ma­freund­li­chen Wirt­schaf­ten ein Jahr nach Bei­tritt die Fest­set­zung von Zie­len und Maß­nah­men für mehr Kli­ma­schutz im Unter­neh­men vor – mehr als die Hälfte der Unter­neh­men sind die­sem Auf­ruf bereits gefolgt. Nach ein­schlä­gi­ger Prü­fung wur­den bis dato für die ers­ten 31 Kli­ma­part­ner bereits 157 geplante Ein­zel­maß­nah­men mit einer poten­ti­el­len jähr­li­chen Treib­haus­gas­ein­spa­rung von rund 100.000 Ton­nen CO2 gemel­det. Die über­wie­gende Zahl der Maß­nah­men sind den The­men­fel­dern Ener­gie (ver­mei­den, redu­zie­ren, opti­mie­ren), Umstel­lung auf erneu­er­bare Ener­gien wie bei­spiels­weise Öko­strom und Elek­tri­fi­zie­rung des Fuhr­parks zuzuordnen.

Inter­es­sierte Unter­neh­men fin­den wei­tere Infor­ma­tio­nen unter www.klimapakt-duesseldorf.de.

Hin­ter­grund
Der Kli­ma­pakt wurde im Okto­ber 2021 auf Initia­tive der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf gemein­sam mit den Initi­al­part­nern, der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Düs­sel­dorf, der Hand­werks­kam­mer Düs­sel­dorf und der Kreis­hand­wer­ker­schaft Düs­sel­dorf, ins Leben geru­fen. Die kon­kre­ten Rah­men­be­din­gun­gen wur­den in einem ers­ten Work­shop gemein­sam mit Unter­neh­men erar­bei­tet. Von Beginn an lag der Fokus dar­auf, Kli­ma­schutz pra­xis­nah, bedarfs­ori­en­tiert und anwend­bar zu gestal­ten. Im Ergeb­nis steht ein Modell, das auf Frei­wil­lig­keit basiert, aber durch struk­tu­rierte Selbst­ver­pflich­tun­gen einen mess­ba­ren Bei­trag zum kom­mu­na­len Kli­ma­ziel leistet.

Seit sei­ner Grün­dung hat sich der Kli­ma­pakt dyna­misch wei­ter­ent­wi­ckelt. Die regel­mä­ßig statt­fin­den­den Netz­werktref­fen bie­ten Unter­neh­men eine Platt­form für Aus­tausch, Koope­ra­tion und gegen­sei­ti­ges Ler­nen. Ergänzt wird das Ange­bot durch nach­fra­ge­ori­en­tierte, kos­ten­freie Schu­lungs­for­mate sowie eine indi­vi­du­elle Erst­be­ra­tung, die Unter­neh­men bei der Umset­zung von Kli­ma­schutz­maß­nah­men im betrieb­li­chen All­tag kon­kret unterstützt.