
Rhein Fire in Paris © Rhein Fire
Interception von Flamur Simon sichert Fire-Erfolg in Paris
Titelverteidiger Rhein Fire ist erfolgreich in die neue Spielzeit der European League of Football gestartet. Beim Auftaktspiel in Paris setzte sich das Team aus Düsseldorf knapp, aber verdient mit 17:15 gegen die Paris Musketeers durch. Den entscheidenden Moment lieferte Linebacker Flamur Simon, der 41 Sekunden vor Schluss einen Pass von Paris-Quarterback Jaylon Henderson abfing und damit den Auswärtssieg sicherte.
Das Duell zweier Playoff-Anwärter bot vom ersten Snap an Spannung. Paris eröffnete die Partie mit einer dynamischen Angriffsserie, doch Rhein Fires Verteidigung zeigte sich im entscheidenden Moment stabil. Ein Sack von Linebacker Lino Schröter zwang die Gastgeber zu einem Field Goal – das erste von insgesamt drei Treffern durch Kicker Mathys Dupont.
Im Gegenzug bewies Fire-Quarterback Chad Jeffries bei seinem ersten Auftritt der Saison Vielseitigkeit. Nach präzisen Pässen und einem energischen 19-Yard-Lauf vollendete er den Drive selbst mit einem sieben Yards langen Touchdown-Run zur 7:3‑Führung. Auch im weiteren Spielverlauf blieb Jeffries eine zentrale Figur – sowohl durch Läufe als auch durch das Passspiel, das in der zweiten Hälfte effektiver wurde.
Die Fire-Offense tat sich in der ersten Halbzeit zeitweise schwer, doch auch Paris kam gegen die gut eingestellte Defense des amtierenden Champions kaum zu echten Chancen. Edge Rusher Destiny Idiahi verhinderte mit einem abgewehrten Pass in der Redzone einen möglichen Touchdown und hielt Paris erneut bei einem Field Goal. Rhein Fire ging mit einer 10:6‑Führung in die Halbzeitpause, nachdem Sebastian van Sandten ein 21-Yard-Field-Goal verwandelt hatte.
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Musketeers, den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten. Eine über neun Minuten lange Angriffsserie brachte sie erneut tief in die Fire-Hälfte – doch wie schon zuvor reichte es nur zu einem weiteren Field Goal. Paris verkürzte auf 10:9.
Im letzten Viertel legte Rhein Fire nochmals nach. Ein sehenswerter Pass über 31 Yards auf Running Back Jonathan Scott leitete einen Drive ein, den Jeffries mit einem präzisen Touchdown-Pass auf Justin Schlesinger abschloss. Nach dem erfolgreichen Extrapunkt stand es 17:9 für die Gäste.
Paris antwortete prompt: Quarterback Henderson führte sein Team mit Pässen auf Hugo Tekedam und eigenen Läufen bis in die Endzone. Doch die anschließende 2‑Point-Conversion scheiterte – ein entscheidender Moment im Spielverlauf, der Rhein Fire mit 17:15 in Front hielt.
Als Paris in den Schlussminuten noch einmal zum Angriff ansetzte, war es die Defense der Rheinländer, die die Partie entschied. Erst stoppte Linebacker Marius Kensy einen wichtigen vierten Versuch der Gastgeber. Kurz darauf setzte Flamur Simon den Schlusspunkt mit seiner Interception.
„Man wartet auf solche Momente. Ich bin einfach zum Ball gesprungen – und dann hat’s gereicht“, beschrieb Simon nach dem Spiel seinen spielentscheidenden Einsatz.
Interims Head Coach Richard Kent zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Das war ein typisches Auftaktspiel – mit Höhen und Tiefen. Am Ende haben wir es als Team geschafft.“
Nach dem erfolgreichen Start hat Rhein Fire nun eine spielfreie Woche vor sich, bevor am 1. Juni das Heimspiel gegen die Vienna Vikings in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena ansteht. Kickoff ist um 16:25 Uhr – begleitet von der traditionellen Fire-Party rund um das Stadion.