Durch die flä­chen­de­ckende Mehr­weg­stra­te­gie der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf wer­den im Jahr rund 20 Mil­lio­nen Ein­weg­be­cher ver­mie­den. Ziel von “Düs­sel­dorf auf dem Mehr­weg” ist, sämt­li­che Ver­an­stal­tun­gen in der Lan­des­haupt­stadt auf Mehr­weg umzu­stel­len, um dadurch Res­sour­cen ein­zu­spa­ren und Ein­weg­müll zu ver­hin­dern. So nut­zen bereits die Rhein­kir­mes, der Japan­tag, der Weih­nachts­markt, das Frank­reich­fes­ti­val, das Gour­met­fes­ti­val, die Herbst­kir­mes und die Früh­lings­kir­mes ein Mehrwegsystem.

“Düs­sel­dorf auf dem Mehr­weg” wurde jetzt in Ber­lin als eine von sie­ben her­aus­ra­gen­den kom­mu­na­len Inno­va­tio­nen im The­men­be­reich “Klima- und Res­sour­cen­schutz sowie Kli­ma­an­pas­sung” ausgezeichnet. 

Zero Waste Manager Leonhard Krause nahm die Auszeichnung am 3. Juni im Rahmen des Deutschen Kommunalkongresses in Berlin entgegen. © Landeshauptstadt Düsseldorf

Das “Bewährt vor Ort”-Siegel wird gemein­sam vom Deut­schen Städte- und Gemein­de­bund und von “Re:Form”, einer Alli­anz von Ver­wal­tungs­pio­nie­rin­nen und ‑pio­nie­ren, ver­ge­ben. Damit sol­len bewährte Lösun­gen für Pro­bleme in der kom­mu­na­len Pra­xis sicht­bar gemacht und ihre Ver­brei­tung geför­dert werden.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Ich freue mich sehr über die Aus­zeich­nung mit dem ‘Bewährt vor Ort’-Siegel. Unsere Mehr­weg­stra­te­gie zeigt Wir­kung: Jähr­lich spa­ren wir rund 20 Mil­lio­nen Ein­weg­be­cher ein – das sorgt für ein sau­be­re­res Stadt­bild und mehr Kapa­zi­tä­ten in den Müll­be­häl­tern. Der kon­se­quente Ein­satz von Mehr­weg­ge­schirr bei Groß­ver­an­stal­tun­gen ist der rich­tige Weg und zeigt, wie viel wir gemein­sam errei­chen können.”

Hin­ter­grund
Eine über­par­tei­li­che Jury aus Ver­wal­tungs­prak­ti­ke­rin­nen und ‑prak­ti­kern hat 2025 zum zwei­ten Mal weg­wei­sende kom­mu­nale Inno­va­tio­nen gewür­digt. Ins­ge­samt wur­den 29 Pro­jekte in vier The­men­be­rei­chen aus­ge­zeich­net. Düs­sel­dorf erhielt das Sie­gel im The­men­be­reich “Klima- und Res­sour­cen­schutz sowie Kli­ma­an­pas­sung” für eine von sie­ben aus­ge­zeich­ne­ten Lösun­gen. “Re:Form” ist – in eige­nen Wor­ten – “eine Alli­anz für den Staat von mor­gen und bringt Verwaltungspionier:innen aus Bund, Län­dern und Kom­mu­nen zusam­men. Gemein­sam erpro­ben sie die Instru­mente und Metho­den, die heute schon den Staat von mor­gen ver­wirk­li­chen. Re:Form ist eine Initia­tive der gemein­nüt­zi­gen Orga­ni­sa­tion Pro­ject­Tog­e­ther und wird von der Stif­tung Mer­ca­tor geför­dert.” Betei­ligt ist auch der Deut­sche Städte- und Gemein­de­bund (DStGB) als kom­mu­na­ler Spitzenverband.