Durch die flächendeckende Mehrwegstrategie der Landeshauptstadt Düsseldorf werden im Jahr rund 20 Millionen Einwegbecher vermieden. Ziel von “Düsseldorf auf dem Mehrweg” ist, sämtliche Veranstaltungen in der Landeshauptstadt auf Mehrweg umzustellen, um dadurch Ressourcen einzusparen und Einwegmüll zu verhindern. So nutzen bereits die Rheinkirmes, der Japantag, der Weihnachtsmarkt, das Frankreichfestival, das Gourmetfestival, die Herbstkirmes und die Frühlingskirmes ein Mehrwegsystem.
“Düsseldorf auf dem Mehrweg” wurde jetzt in Berlin als eine von sieben herausragenden kommunalen Innovationen im Themenbereich “Klima- und Ressourcenschutz sowie Klimaanpassung” ausgezeichnet.
Das “Bewährt vor Ort”-Siegel wird gemeinsam vom Deutschen Städte- und Gemeindebund und von “Re:Form”, einer Allianz von Verwaltungspionierinnen und ‑pionieren, vergeben. Damit sollen bewährte Lösungen für Probleme in der kommunalen Praxis sichtbar gemacht und ihre Verbreitung gefördert werden.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Ich freue mich sehr über die Auszeichnung mit dem ‘Bewährt vor Ort’-Siegel. Unsere Mehrwegstrategie zeigt Wirkung: Jährlich sparen wir rund 20 Millionen Einwegbecher ein – das sorgt für ein saubereres Stadtbild und mehr Kapazitäten in den Müllbehältern. Der konsequente Einsatz von Mehrweggeschirr bei Großveranstaltungen ist der richtige Weg und zeigt, wie viel wir gemeinsam erreichen können.”
Hintergrund
Eine überparteiliche Jury aus Verwaltungspraktikerinnen und ‑praktikern hat 2025 zum zweiten Mal wegweisende kommunale Innovationen gewürdigt. Insgesamt wurden 29 Projekte in vier Themenbereichen ausgezeichnet. Düsseldorf erhielt das Siegel im Themenbereich “Klima- und Ressourcenschutz sowie Klimaanpassung” für eine von sieben ausgezeichneten Lösungen. “Re:Form” ist – in eigenen Worten – “eine Allianz für den Staat von morgen und bringt Verwaltungspionier:innen aus Bund, Ländern und Kommunen zusammen. Gemeinsam erproben sie die Instrumente und Methoden, die heute schon den Staat von morgen verwirklichen. Re:Form ist eine Initiative der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether und wird von der Stiftung Mercator gefördert.” Beteiligt ist auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) als kommunaler Spitzenverband.