
Symbolbild VU-Team der Polizei NRW © IMNRW: Jochen Tack
Innerhalb von weniger als 24 Stunden ereigneten sich in Düsseldorf drei schwere Verkehrsunfälle mit mehreren zum Teil lebensgefährlich verletzten Personen. Die Polizei und Einsatzkräfte waren im Dauereinsatz. Besonders betroffen waren die Stadtteile Heerdt und Pempelfort.
Heerdt: Alleinunfall mit drei lebensgefährlich verletzten Fahrzeuginsassen
In der Nacht zum Donnerstag, 3. Juli 2025, kam es gegen 00:45 Uhr zu einem schweren Alleinunfall an der Kreuzung Eupener Straße / Burgunderstraße / Kevelaerer Straße in Düsseldorf-Heerdt. Ein BMW war offenbar bei hoher Geschwindigkeit gegen einen Ampelmast geprallt, der durch die Wucht des Aufpralls aus der Verankerung gerissen wurde.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Fahrzeug mittig auf der Kreuzung, der Motorblock war ins Wageninnere gedrückt, alle Airbags hatten ausgelöst. Drei junge Männer aus Neuss im Alter von 23, 24 und 25 Jahren erlitten teils lebensgefährliche Verletzungen. Der Fahrer musste mit hydraulischem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden.
Die Polizei sperrte die Unfallstelle für mehrere Stunden. Ein Team von Verkehrsunfallspezialisten sicherte die Spuren zur Klärung des Unfallhergangs. Die Ampelanlage wurde beschädigt und durch die Stadtwerke stromlos geschaltet. Erst gegen 9:30 Uhr am Donnerstagmorgen konnte die Kreuzung wieder freigegeben werden.
Pempelfort: Motorrollerfahrer bei Kollision mit Pkw lebensgefährlich verletzt
Bereits am Mittwoch, 2. Juli 2025, gegen 12:05 Uhr ereignete sich ein weiterer schwerer Verkehrsunfall in Düsseldorf-Pempelfort. Eine 24-jährige Autofahrerin war auf der Vagedesstraße unterwegs und wollte an der Kreuzung zur Prinz-Georg-Straße nach links abbiegen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei übersah die Frau dabei offenbar eine rote Ampel. In der Kreuzung kam es zur Kollision mit einem 66-jährigen Düsseldorfer, der mit seinem Motorroller entgegenkam. Der Mann erlitt durch den Aufprall lebensgefährliche Verletzungen und musste notfallmedizinisch versorgt werden. Die Autofahrerin stand unter Schock.
Auch hier war das Verkehrsunfallaufnahmeteam im Einsatz. Die Kreuzung wurde für die Dauer der Spurensicherung vollständig gesperrt.
Zweiter nächtlicher Unfall in Heerdt: Feuerwehr rettet eingeklemmten Fahrer
Nur drei Minuten nach dem ersten Unfall in Heerdt wurde gegen 00:48 Uhr ein weiterer Verkehrsunfall aus demselben Stadtteil gemeldet – ebenfalls auf der Burgunderstraße in Höhe der Heerdter Landstraße.
Die Feuerwehr traf wenige Minuten später am Einsatzort ein und fand erneut einen Alleinunfall mit drei verletzten Insassen vor. Der Fahrer war im Fahrzeug eingeklemmt und musste mit schwerem Rettungsgerät befreit werden. Auch in diesem Fall wurden alle drei Personen notärztlich versorgt und in umliegende Kliniken gebracht. Zwei von ihnen befanden sich nach Angaben der Einsatzkräfte in lebensgefährlichem Zustand.
Der Kreuzungsbereich wurde erneut voll gesperrt, die Ampelanlage beschädigt. Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Einsatz.