Am Samstag versammelten sich mehrere Tausend Menschen in der Düsseldorfer Innenstadt zu einer Pro-Palästina-Demonstration. Der Protestmarsch startete planmäßig um 14 Uhr am Konrad-Adenauer-Platz und führte anschließend über die Friedrich-Ebert-Straße, die Schadowstraße und die Jacobistraße bis hin zum Schadowplatz. Am frühen Abend war die Veranstaltung beendet. Nach Angaben der Polizei blieb es überwiegend friedlich.
Die Protestkundgebung lief unter dem Motto „Wir vergessen Gaza nicht – Freiheit für Palästina und alle unterdrückten Völker“. Die Veranstalter wiesen darauf hin, dass nicht nur Gaza im Fokus stehe, sondern auch andere Krisenregionen wie der Kongo und der Sudan thematisiert würden
Großeinsatz der Polizei und Verkehrschaos
Die Polizei war mit starken Kräften im Einsatz, sperrte Kreuzungen und leitete den Zustrom. In der Innenstadt kam es zeitweise zu massiven Verkehrsbehinderungen; auch Bus- und Straßenbahnlinien waren beeinträchtigt. Die Rheinbahn hatte ihre Fahrgäste vorab gewarnt. Besonders rund um die Friedrich-Ebert-Straße war zeitweise kein Durchkommen möglich.
Botschaften und Zwischenfälle
Die Demonstration stand unter dem Motto „Wir vergessen Gaza nicht – Freiheit für Palästina und alle unterdrückten Völker“. Viele Teilnehmende trugen palästinensische Fahnen und Kufiya-Tücher, hielten Transparente hoch und riefen Sprechchöre. Auch Solidaritätsbekundungen für andere Krisenregionen wie den Sudan und den Kongo wurden sichtbar.
Vereinzelt kam es zu problematischen Situationen: Einige Demonstranten waren vermummt, es wurden auch Symbole der Hamas sowie der „Grauen Wölfe“ gezeigt. Zudem dokumentierte die Polizei einzelne antisemitische Rufe. Insgesamt meldete sie aber keine größeren Störungen.
Parallelveranstaltungen
Neben dem Großaufzug fanden noch zwei weitere Kundgebungen statt: Am Vormittag versammelte sich eine kleinere Gruppe am Corneliusplatz, am Nachmittag folgte eine Pro-Israel-Demo mit etwa 50 bis 100 Personen.
Die Polizei hatte Besucherinnen und Besuchern empfohlen, die Innenstadt möglichst ohne Auto aufzusuchen und stattdessen die U‑Bahn zu nutzen, um den Verkehrskollaps zu umgehen.

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