„Mehrere Tausend Menschen ziehen durch die Düsseldorfer Innenstadt, schwenken Palästina-Fahnen und tragen Kufiya-Tücher © LB / Olaf Oidtmann
„Mehrere Tausend Menschen ziehen durch die Düsseldorfer Innenstadt, schwenken Palästina-Fahnen und tragen Kufiya-Tücher © LB / Olaf Oidtmann
„Mehrere Tausend Menschen ziehen durch die Düsseldorfer Innenstadt, schwenken Palästina-Fahnen und tragen Kufiya-Tücher © LB / Olaf Oidtmann

Am Sams­tag ver­sam­mel­ten sich meh­rere Tau­send Men­schen in der Düs­sel­dor­fer Innen­stadt zu einer Pro-Paläs­tina-Demons­tra­tion. Der Pro­test­marsch star­tete plan­mä­ßig um 14 Uhr am Kon­rad-Ade­nauer-Platz und führte anschlie­ßend über die Fried­rich-Ebert-Straße, die Scha­dow­straße und die Jaco­bi­straße bis hin zum Scha­dow­platz. Am frü­hen Abend war die Ver­an­stal­tung been­det. Nach Anga­ben der Poli­zei blieb es über­wie­gend friedlich.

Die Pro­test­kund­ge­bung lief unter dem Motto „Wir ver­ges­sen Gaza nicht – Frei­heit für Paläs­tina und alle unter­drück­ten Völ­ker“. Die Ver­an­stal­ter wie­sen dar­auf hin, dass nicht nur Gaza im Fokus stehe, son­dern auch andere Kri­sen­re­gio­nen wie der Kongo und der Sudan the­ma­ti­siert würden

Groß­ein­satz der Poli­zei und Verkehrschaos

Die Poli­zei war mit star­ken Kräf­ten im Ein­satz, sperrte Kreu­zun­gen und lei­tete den Zustrom. In der Innen­stadt kam es zeit­weise zu mas­si­ven Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen; auch Bus- und Stra­ßen­bahn­li­nien waren beein­träch­tigt. Die Rhein­bahn hatte ihre Fahr­gäste vorab gewarnt. Beson­ders rund um die Fried­rich-Ebert-Straße war zeit­weise kein Durch­kom­men möglich.

Bot­schaf­ten und Zwischenfälle

Die Demons­tra­tion stand unter dem Motto „Wir ver­ges­sen Gaza nicht – Frei­heit für Paläs­tina und alle unter­drück­ten Völ­ker“. Viele Teil­neh­mende tru­gen paläs­ti­nen­si­sche Fah­nen und Kufiya-Tücher, hiel­ten Trans­pa­rente hoch und rie­fen Sprech­chöre. Auch Soli­da­ri­täts­be­kun­dun­gen für andere Kri­sen­re­gio­nen wie den Sudan und den Kongo wur­den sichtbar.

Ver­ein­zelt kam es zu pro­ble­ma­ti­schen Situa­tio­nen: Einige Demons­tran­ten waren ver­mummt, es wur­den auch Sym­bole der Hamas sowie der „Grauen Wölfe“ gezeigt. Zudem doku­men­tierte die Poli­zei ein­zelne anti­se­mi­ti­sche Rufe. Ins­ge­samt mel­dete sie aber keine grö­ße­ren Störungen.

Par­al­lel­ver­an­stal­tun­gen

Neben dem Groß­auf­zug fan­den noch zwei wei­tere Kund­ge­bun­gen statt: Am Vor­mit­tag ver­sam­melte sich eine klei­nere Gruppe am Cor­ne­li­us­platz, am Nach­mit­tag folgte eine Pro-Israel-Demo mit etwa 50 bis 100 Personen.

Die Poli­zei hatte Besu­che­rin­nen und Besu­chern emp­foh­len, die Innen­stadt mög­lichst ohne Auto auf­zu­su­chen und statt­des­sen die U‑Bahn zu nut­zen, um den Ver­kehrs­kol­laps zu umgehen.

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