Advent, Advent – das „Besetzt“-Schild brennt!

Vor­weih­nacht­li­ches Durch­ein­an­der fin­den wir der­zeit nicht nur bei Geschenke-Shop­pern, Weih­nachts­mann, Ren­tier & Co. Auch Teile com­pu­ter­ge­steu­er­ter Tech­nik – gebo­ren, um zu rech­nen – erschei­nen vor­weih­nacht­lich verwirrt!

Unnö­tig ausgesperrt

Zum Bei­spiel die nagel­neue Parkan­zeige des nagel­neuen Park­plat­zes am nagel­neuen Zen­trum für Ope­ra­tive Medi­zin II der Hein­rich-Heine Uni. Stör­risch und in leuch­ten­dem Rot behaup­tet sie: Besetzt Bitte wei­ter­fah­ren. So pro­du­ziert sie lange Schlan­gen von Pati­en­ten und Besu­cher, die kei­nen ande­ren Park­platz für ihr Auto fin­den konn­ten. In nur homöo­pa­thi­schen Dosen gelan­gen sie auf das begehrte Park­ter­rain. Nach der mathe­ma­tisch gestütz­ten Kau­sal-Kette: „Wenn ein Auto raus, dann ein Auto rein.“

Die­ser kom­pli­zierte orga­ni­sa­to­ri­sche Pro­zess muss –  und wird natür­lich von einem Com­pu­ter über­wacht. Und gesteuert.

Mensch­li­che Eigenmächtigkeit

Lei­der. Denn ein Park­wäch­ter hätte schnell erkannt: “Wie jetzt? Wieso behaup­tet die behäm­merte Anzeige: Besetzt? Da gibt’s doch noch min­des­tens zehn freie Plätze. Ich schalt ein­fach schnell auf Grün.” Ergeb­nis com­pu­ter­fer­ner mensch­li­cher Eigen- mäch­tig­keit: Die War­ten­den sind zufrie­den, der Stau hätte sich auf­ge­löst und der Kran­ken­wa­gen wäre auch wie­der flot­ter durchgekommen.

Aber dann kann man in Hoch­glanz-Bro­schü­ren nicht mehr mit einem nagel­neuen, com­pu­ter­ge­stütz­ten high-tech Park- manage­ment ange­ben. Aber viel­leicht bei den Men­schen mit einem neuen Jobangebot?

Fröh­li­che Weihnachten.