OB Tho­mas Gei­sel: “Bei frü­he­rem Ver­kauf wären den Düs­sel­dor­fern ein hoher Mil­lio­nen­be­trag entgangen”

Die Lan­des­haupt­stadt hat ihre RWE-Aktien für 155,4 Mil­lio­nen Euro ver­kauft. Die ins­ge­samt 5.671.380 RWE Stamm­ak­tien wur­den in enger Abstim­mung mit der städ­ti­schen Rhein­bahn AG, die wirt­schaft­lich die RWE-Anteile hält, ver­äu­ßert. Durch den Akti­en­kurs zum Ver­äu­ße­rungs­zeit­punkt konnte ein Gewinn gegen­über dem Buch­wert von 53,3 Mil­lio­nen Euro erzielt wer­den. Der Betrag hilft beim Aus­gleich des zu erwar­ten­den Ver­lus­tes der Rhein­bahn AG für das aktu­elle Jahr und ver­bes­sert damit auch die Finan­zen der Hol­ding der Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf.

“Wir gehen mit dem Ver­mö­gen der Stadt ver­ant­wor­tungs­voll um und haben diese Finanz­an­lage mit gro­ßem Erfolg gema­nagt: Die RWE-Aktien haben wir von Anfang an als Finanz­be­tei­li­gung behan­delt, die wir ideo­lo­gie­frei im Inter­esse der Stadt zu mana­gen haben”, sagte Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel. “Vor die­sem Hin­ter­grund war es gut, dass der Rats­be­schluss den Frei­raum gebo­ten hat, einen güns­ti­gen Zeit­punkt für die Tren­nung von den RWE-Papie­ren zu wäh­len. Wenn wir das Akti­en­pa­ket damals zum Bei­spiel zum Zeit­punkt der Rück­über­tra­gung im März 2018 ver­kauft hät­ten, wie es man­che Rats­mit­glie­der gefor­dert hat­ten, wäre Düs­sel­dorf ein Ver­kaufs­wert von mehr als 40 Mil­lio­nen Euro ent­gan­gen. Das zeigt: Es zahlt sich aus, das Geschäft den Pro­fis zu überlassen.”

In den zurück­lie­gen­den Jah­ren hat OB Tho­mas Gei­sel in inten­si­ven Ver­hand­lun­gen die kom­ple­xen Betei­li­gungs­struk­tu­ren des kom­mu­na­len RWE-Akti­en­be­sit­zes auf­ge­löst und so erreicht, dass Düs­sel­dorf über sei­nen RWE-Anteil ver­fü­gen kann. Auf Grund­lage des Rats­be­schlus­ses vom 7. Novem­ber 2016 wurde der Ver­kauf des RWE-Akti­en­pa­ke­tes dann bei der Stadt­spar­kasse Düs­sel­dorf am 22. Okto­ber 2019 über eine “inter­es­sen­wah­rende Order” in Auf­trag gegeben.

Der Ver­kauf des Akti­en­pa­ke­tes erfolgte zu einem gemit­tel­ten Ver­kaufs­kurs von 27,44 Euro je Aktie. “Die Hol­ding der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf nutzt die Ver­bes­se­rung zum Aus­gleich der Fehl­be­träge bei der Rhein­bahn AG und der Bäder­ge­sell­schaft Düs­sel­dorf mbH. Die Rhein­bahn wird ihren dadurch gewon­nen finan­zi­el­len Spiel­raum vor allem zur Finan­zie­rung moder­ner Fahr­zeuge ein­set­zen”, erklärte Käm­me­rin Doro­thée Schneider.