Boah, sind wir viele
… staunte ein Acht­jäh­ri­ger, als der Fahr­rad­korso auf die Rhein­knie­brü­cke abbog und auf der Ober­kass­ler Brü­cke schon wie­der alles vol­ler Fahr­rä­der zu sehen war.

Zuvor begrüßte Andreas Voll­mer die ankom­men­den Stern­fah­rer mit viel Witz und Humor. Sie kamen aus Rem­scheid, aus Duis­burg, aus Köln und Wup­per­tal. Man­che mit Las­ten­rä­dern, man­che mit E‑Bikes, ande­rer sogar mit eige­ner Mucke im Anhänger.

10.000 schätz­ten die einen, viel viel mehr die ande­ren. Auf dem Johan­nes Rau Platz zeigte man der Stadt die Rote Karte, denn eine Fahr­rad­stadt ist Düs­sel­dorf trotz Tour de France und trotz einem beteu­ern­den Ober­bür­ger­meis­ter noch lange nicht.

Auch Fahr­rad­stau gab es, die Umrun­dung des Worrin­ger Plat­zes erfolgte im Schritt­tempo Man­che Auto­fah­rer nah­men es mit Humor, park­ten und sahen sich das Spek­ta­kel an.

Für uns Rad­fah­rer ein wun­der­ba­res High­light, der sonst ver­bo­tene Rhein­ufer­tun­nel. Ein Gegröle und Geschrei, Hupen und Klin­geln und auf hal­ber Stre­cke heiz­ten die Tromm­ler den durch­fah­ren­den noch ordent­lich ein. Alle waren bes­ter Laune.

Für Ste­fa­nie Koch eine Fahr­rad­fah­re­rin, Grenzjahres/Allwetterfahrerin, hat es ein­mal gezeigt, wie klasse es ist, wenn man ein­fach freie Fahrt hat. Nicht an par­ken­den Autos vor­bei, immer ein Auge, ob nicht doch eine Auto­tür geöff­net wird, nicht geschnit­ten wer­den, keine Angst vor abbie­gen­den LKWs,… Freie Fahrt für freie Rad­fah­rer und das alles auf ast­rei­nen glat­ten Stra­ßen, nicht auf rum­pe­li­gen Rad­fahr­we­gen: die 18 km fuh­ren sich quasi wie von selbst.

Eine fried­li­che Demo, dafür, dass wir die umwelt­freund­li­chen Ver­kehrs­teil­neh­mer sind und dafür, dass end­lich rich­tig Platz für uns geschaf­fen wird. Und abge­se­hen davon hat es ein­fach rich­tig Spaß gemacht: Boah, sind wir viele!