Auf dem Rhein gibt es noch freie Fahrt für den Brei­ten­sport. Doch der Hafen ist nicht mehr befahr­bar, das Was­ser fehlt. Die Leis­tungs­ru­de­rer und die Mas­ters­ab­tei­lung vom Ruder­club Ger­ma­nia Düs­sel­dorf müs­sen nach Duis­burg und Kre­feld aus­wei­chen. Ein Able­gen mit den Renn­boo­ten ist nicht mehr mög­lich. Der Steg liegt tro­cken, das Hafen­be­cken ist flach und eng.

„Jetzt zählt aber jeder Ruder­schlag“, so RC-Trai­ner Marc Stall­berg. „Es geht wie­der rich­tig los mit dem Trai­ning.“ Die Über­gangs­zeit mit den Regat­ten im Herbst (u.a. Lan­des- und Sprint­meis­ter­schaf­ten) sind vor­über, der Blick wird nun auf die nächste Sai­son gerich­tet. „Es geht jetzt ran an die Ruder und an die Eisen.“

Seit Mitte der Som­mer­fe­rien war teils ein Aus­wei­chen nach Duis­burg nötig. Seit gut zwei Wochen fin­det das Trai­ning auf dem Elfra­ther See in Kre­feld statt. Trai­ner und Sport­ler sind gefor­dert. Kath­rin Schmack, Lei­te­rin des Lan­des­leis­tungs­stütz­punk­tes, erwähnt die gute gegen­sei­tige Unter­stüt­zung der Stütz­punkt­ver­eine unter­ein­an­der: „Selbst­ver­ständ­lich kommt man sich ent­ge­gen. Es besteht ja auch eine gute Trainingsgemeinschaft.“

Selbst wenn der Steg nutz­bar wäre, der Was­ser­stand würde das Trai­ning stark behin­dern. Die emp­find­li­chen Renn­boote mit ihrem Schwert brau­chen eine sichere Tiefe und wür­den bei einem Boden­kon­takt sofort Scha­den nehmen.

Der erhöhte Auf­wand für Rude­rer und Trai­ner erfor­dert der­zeit beson­ders viel Geduld und Aus­dauer. Für diese Qua­li­tä­ten sind sie zwar bekannt. Den­noch wäre das Stei­gen des Pegel­stan­des für alle Betei­lig­ten eine große Hilfe. Der Fokus gilt schließ­lich dem Trai­ning und nicht der Organisation.