Mal 52 Zen­ti­me­ter, dann 45, spä­ter 48 — bis Sonn­tag lan­det der Pegel wie­der bei 43 Zen­ti­me­tern. Er kämpft — unser Vater Rhein. Damit er nicht gänz­lich zum Rinn­sal ver­kommt und ahnungs­lose Tou­ris­ten spot­ten: Das soll die­ser mäch­tige Strom sein?

Soweit so gut. Aber was ist eigent­lich mit unse­rem Trink­was­ser? Denn auch dafür ist Vater Rhein zustän­dig. Die kom­plette Lan­des­haupt­stadt ver­sorgt der Fluß mit Trink­was­ser — mit Rhein­ufer-Fil­trat. Und wenn der Rhein nun nur noch albern vor sich hin plät­schert, wird das nicht lang­sam knapp?

LB fragte bei den Stadt­wer­ken nach. Spre­cher René Schleu­cher: „Selbst wenn der Rhein kom­plett ver­schwin­den würde, wir zu Fuß von der Alt­stadt nach Ober­kas­sel lau­fen könn­ten, haben wir immer noch genug Trinkwasser.“

Die anschau­lich Gra­fik zeigt, wie‘s funk­tio­niert. Nicht nur im Rhein son­dern auch dar­un­ter fließt Was­ser, dass durch die Kies­schich­ten gefil­tert wird und bis auf eine was­ser­un­durch­läs­sige Erd­schicht absinkt. Zusätz­lich fließt seit­lich noch Grund­was­ser aus dem Ber­gi­schen dazu. Bei­des wird dann aus rie­si­gen Brun­nen nach oben geför­dert. Auf­be­rei­tet und bis in unsere Was­ser­hähne geschickt.