Lage­pläne ermög­li­chen schnelle Orientierung,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Gartenamt

 

Mit einem Ret­tungs­wege-Leit­sys­tem ermög­li­chen Gar­ten­amt und Feu­er­wehr Ein­satz­kräf­ten im Not­fall schnelle Orientierung

Sich schnell in unüber­schau­ba­ren Anla­gen mit unzäh­li­gen Par­zel­len zurecht­fin­den — und das unter Zeit­druck: Vor die­ser Her­aus­for­de­rung ste­hen Ein­satz­kräfte, wenn sie zu Not­fäl­len in Klein­gar­ten­an­la­gen geru­fen wer­den. Damit die Hel­fer in den Anla­gen ans Ziel fin­den, haben das Gar­ten­amt und die Feu­er­wehr damit begon­nen, ein Ret­tungs­wege-Leit­sys­tem umzu­set­zen. In der Klein­gar­ten­an­lage “Am Bal­der­berg” in Ger­res­heim ist das Pro­jekt nun gestar­tet: Mit Ori­en­tie­rungs­plä­nen, Weg­wei­sungs- und Par­zel­len­schil­dern sind die Gärt­ner und Besu­cher vor Ort für Not­fälle gerüstet.

Die stell­ver­tre­tende Gar­ten­amts­lei­te­rin Nicole Haas erklärt: “Nach­dem das Ret­tungs­wege-Leit­sys­tem zunächst in der Klein­gar­ten­an­lage ‘Am Bal­der­berg’ rea­li­siert wer­den konnte, wird es suk­zes­sive in allen Anla­gen ver­wirk­licht. Jede der ins­ge­samt 70 städ­ti­schen Klein­gar­ten­an­la­gen, in denen es rund 6.600 Par­zel­len gibt und 100 Ver­eine ansäs­sig sind, ist ein­zig­ar­tig: Sie sind unter­schied­lich groß, auf­ge­teilt und zuge­schnit­ten. Damit sich Ein­satz­kräfte im Not­fall dort schnell ori­en­tie­ren kön­nen, muss das Kon­zept für jede Anlage maß­ge­schnei­dert werden.”

Grund­satz- und Detailkonzept
Da jede städ­ti­sche Klein­gar­ten­an­lage ihre Beson­der­hei­ten auf­weist, muss jede von ihnen detail­liert betrach­tet und Maß­nah­men ent­spre­chend der ört­li­chen Gege­ben­hei­ten umge­setzt wer­den. So gibt es neben einem ein­heit­li­chen Grund­satz- jeweils ein Detailkonzept.

Das Grund­satz­kon­zept sieht vor, dass alle Klein­gar­ten­an­la­gen in Abstim­mung mit dem Gar­ten­amt und der Feu­er­wehr eine eigene Haus­num­mer erhal­ten sowie mit Schau­käs­ten samt Lage­plä­nen, Weg­wei­sungs- und Par­zel­len­schil­der aus­ge­stat­tet wer­den. Sie die­nen vor­ran­gig Ein­satz­kräf­ten und Orts­un­kun­di­gen dazu, sich im Not­fall mög­lichst schnell und umfas­send zu orientieren.

Nur in weni­gen Klein­gar­ten­an­la­gen tra­gen auch kleine Wege Namen. Mit Hilfe der weg­wei­sen­den Schil­der wer­den die Haupt- und Neben­wege sowie die nächst­ge­le­ge­nen Par­zel­len­num­mern aus­ge­wie­sen. Die Stadt Düs­sel­dorf bringt sie in Abspra­che mit dem Stadt­ver­band Düs­sel­dorf der Klein­gärt­ner e. V., der Gene­ral­päch­ter der Klein­gar­ten­an­la­gen ist, sowie den Klein­gar­ten­ver­ei­nen an. Die ein­heit­li­che Kenn­zeich­nung jeder Par­zelle mit einer Num­mer über­neh­men die jewei­li­gen Ver­eine und der Stadt­ver­band. Lage­pläne, auf denen die ein­zel­nen Par­zel­len mit ihrer Gar­ten­num­mer auf­ge­führt sind, wer­den an den Zufahr­ten der Klein­gär­ten ange­bracht. Zudem wer­den sie der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf für den Not­fall vorliegen.

Neben die­sem Grund­satz­kon­zept muss jede der 70 städ­ti­schen Klein­gar­ten­an­la­gen ein­zeln betrach­tet wer­den. Das Detail­kon­zept stim­men das Gar­ten­amt, die Feu­er­wehr, das Ver­mes­sungs- und Katas­ter­amt, der Stadt­ver­band als Ver­trags­part­ner sowie der jewei­lige Klein­gar­ten­ver­ein für jeden Ein­zel­fall indi­vi­du­ell ab.