Wil­li­bert Pau­els Foto: CC

 

In der voll­be­setz­ten Kir­che St. Peter fei­er­ten die Düs­sel­dor­fer Kar­ne­va­lis­ten am Sonn­tag­nach­mit­tag auf Ein­la­dung des Comi­tee Düs­sel­dor­fer Car­ne­val e.V. einen öku­me­ni­schen Got­tes­dienst — mit Anspra­chen, Gebe­ten, Für­bit­ten, viel Musik und noch mehr Humor. CC-Ehren­prä­si­dent Engel­bert Oxen­fort, der die Gestal­tung die­ses Got­tes­diens­tes nach 20 Jah­ren in die jün­ge­ren Hände von Dia­kon Karl Hans Dan­ze­glo­cke gelegt hatte, war eben­falls beein­druckt und sagte mit kräf­ti­ger Stimme: „Dat wor jot!“ Dan­ze­glo­cke hatte in sei­ner Begrü­ßung deut­lich gemacht, dass der Kar­ne­val und die Kir­che die zwei Sei­ten einer Medaille seien: „Beide ver­brei­ten Humor und Freude am Leben.“ Für den evan­ge­li­schen Kir­chen­kreis hielt Pfar­rer Dr. Mar­tin Fri­cke eine kurze Ein­füh­rung und betonte mit Hin­weis auf das aktu­elle Ses­si­ons­motto: „Rad­schla­gen kann nur, der fes­ten Boden unter den Füßen hat“.

Dass die Kir­che St. Peter aus­ge­rech­net am Volks­trau­er­tag durch die Anwe­sen­heit der zahl­rei­chen Ver­ein­s­ab­ord­nun­gen, Kin­der­prin­zen­paare und des „gro­ßen“ Prin­zen­paa­res, Prinz Axel I. und Vene­tia Jula, ein so far­ben­präch­ti­ges Bild abgab, war für Wil­li­bert Pau­els kein Wider­spruch: „So etwas gibt es nur im Rhein­land“, schmun­zelte der katho­li­sche Dia­kon in sei­ner mit Witz und Humor sowie klu­gen Zita­ten und lus­ti­gen Anek­do­ten gespick­ten Anspra­che. Pau­els, den Kar­ne­va­lis­ten seit vie­len Jah­ren als „Ne ber­gi­sche Jung“ ein Begriff, ließ kei­nen Zwei­fel daran, dass Humor und Reli­gion wie Bru­der und Schwes­ter seien: „Humor führt ebenso wie die Reli­gion in eine Per­spek­tive über den Dingen!“

So beein­dru­ckend wie die Wort­bei­träge waren auch die Lie­der und Musik­stü­cke — von CC-Vize­prä­si­dent Ste­fan Kleinehr mit viel Fin­ger­spit­zen­ge­fühl auf höchs­tem Niveau arran­giert. De Rhingschif­fer mit ihrem Mot­to­lied, die Swin­ging Fun­fa­res, die Fan­fa­ren­blä­ser des Bun­des­fan­fa­ren­korps Neuss-Furth, die Rhine Area Pipes and Drums sowie Bur­kard Brings an der Orgel bescher­ten die Got­tes­dienst­be­su­chern exzel­lente Dar­bie­tun­gen und viele Gänsehautmomente.

CC-Prä­si­dent Michael Lau­men sprach von einem „stim­mungs­vol­len Ein­stieg in die 5. Jah­res­zeit“ und zollte allen Mit­wir­ken­den große Aner­ken­nung: „Cha­peau!“ Nicht feh­len durfte am Ende des Got­tes­diens­tes auch das Ver­lei­hen von Orden und natür­lich ein drei­mal Düs­sel­dorf Helau!