Schrägluftbild,©Landeshauptstadt Düs­sel­dor­f/­Ver­mes­sungs- und Katasteramt

 

Luft­bil­der 2019 im Düs­sel­dor­fer Internetangebot

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat neue Luft­bil­der in ihrem Inter­net­an­ge­bot ver­öf­fent­licht. Am 10. April die­ses Jah­res hat das Ver­mes­sungs- und Katas­ter­amt das gesamte Stadt­ge­biet über­flie­gen las­sen. “Die jähr­lich neu pro­du­zier­ten Auf­nah­men sind für die Arbeit der Stadt­ver­wal­tung von gro­ßem Nut­zen”, erläu­tert Mar­cus Becker, Abtei­lungs­lei­ter Geo­in­for­ma­tio­nen. Diese wer­den an den unter­schied­lichs­ten Stel­len ein­ge­setzt, sei es zur Ablei­tung von Kar­ten­wer­ken, zur Ein­satz­pla­nung bei der Feu­er­wehr, für Zwe­cke der Stadt­pla­nung oder für Natur- und Umwelt­schutz. Aber auch für die pri­vate oder pro­fes­sio­nelle Nut­zung in der Öffent­lich­keit sind die Bil­der von hohem Wert.

Online ver­füg­bar sind die Bil­der im Düs­sel­dor­fer Inter­net­stadt­plan unter maps.duesseldorf.de/stk. Auch im Geo­por­tal Düs­sel­dorf, das unter maps.duesseldorf.de erreicht wer­den kann, fin­det man das Luft­bild — hier auch in Kom­bi­na­tion mit wei­te­ren Geo­da­ten. “Der­zeit dürf­ten die Luft­bil­der der Lan­des­haupt­stadt die aktu­ells­ten Bil­der sein, die im Inter­net abruf­bar sind”, so Tho­mas Wein­del, Lei­ter des Ver­mes­sungs- und Katasteramtes.

Das im Inter­net abruf­bare Luft­bild scheint ein zusam­men­hän­gen­des Digi­tal­bild zu sein, in Wahr­heit ist es aber ein zusam­men­ge­füg­tes Mosaik aus 2.583 Senk­recht­auf­nah­men, die in 30 Flü­gen auf­ge­nom­men wor­den sind. Ein hoch­au­to­ma­ti­sier­tes digi­ta­les Kame­ra­sys­tem hat in kur­zen Abstän­den dabei senk­recht nach unten Bil­der auf­ge­nom­men, aber gleich­zei­tig auch 3.300 in die vier Him­mels­rich­tun­gen gerich­tete Schräg­auf­nah­men ange­fer­tigt. Ein Pilot und ein Navigator/Kameraoperator stell­ten die Flug­zeug­be­sat­zung der zwei­mo­to­ri­gen Maschine dar.
Wäh­rend die Flüge nach etwa vier Stun­den abge­schlos­sen waren, dau­erte die extrem auf­wen­dige digi­tale Auf­be­rei­tung der fast 2.600 Senk­recht­bil­der, die Anfer­ti­gung des Mosa­iks und Bereit­stel­lung der Schräg­auf­nah­men meh­rere Monate, sodass erst jeweils im Herbst eines jeden Jah­res das neue Luft­bild der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert wer­den kann.

Die Schräg­auf­nah­men kön­nen abge­ru­fen wer­den, indem man die Inter­net­seite www.duesseldorf-in-3d.de auf­ruft. Zunächst wird dort ein ver­ein­fach­tes drei­di­men­sio­na­les Stadt­mo­dell ange­bo­ten. Wäh­rend die­ses Modell der­zeit tech­nisch ver­fei­nert wird, kön­nen mit weni­gen Maus­klicks die Schräg­luft­bil­der betrach­tet wer­den: In der Werk­zeug­pa­lette besteht die Mög­lich­keit, von “Düs­sel­dorf 3D” auf die Ansicht “Schräg­luft­bil­der” zu wech­seln. Auch eine Suche nach den indi­vi­du­el­len Adres­sen im Stadt­ge­biet Düs­sel­dorfs ist hier möglich.

Das dies­jäh­rige Luft­bild zeich­net sich dadurch aus, dass die Belau­bung schon recht weit ent­wi­ckelt ist und die Natur in den vie­len Grün­flä­chen und Gär­ten der Stadt voll erwacht ist. Übli­cher­weise wer­den die Luft­bild­be­flie­gun­gen im Früh­jahr eines jeden Jah­res durch­ge­führt. Einer­seits, weil der Son­nen­stand schon etwas höher liegt und damit die Länge der Schat­ten redu­ziert ist, ande­rer­seits aber die Belau­bung der Bäume noch nicht voll aus­ge­bil­det ist und die Kar­to­gra­phen und Inge­nieure noch einige Details unter­halb der Baum­kro­nen erken­nen kön­nen. Wenn sich der Flug­ter­min aber durch anhal­tende Bewöl­kung nach hin­ten ver­schiebt, ist die Vege­ta­tion schon weit entwickelt.

Somit ste­hen nun wie­der aktu­elle und kos­ten­lose Luft­bil­der für unter­schied­lichste Zwe­cke zur Ver­fü­gung, sei es zum Stö­bern im ver­trau­ten eige­nen Stadt­teil aus pri­va­tem Inter­esse oder zur pro­fes­sio­nel­len Nutzung.