Der Düs­sel­dor­fer Hei­mat­som­mer, mit Brat­wurst­bu­den, Cre­pes-Stän­den und Rei­be­ku­chen-Hüt­ten soll er den coro­na­ge­schä­dig­ten Schau­stel­lern über die Run­den helfen.

Doch gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Denn die Zeche für die Wohl­ta­ten zahlt zum gro­ßen Teil die eben­falls arg gebeu­telte Düs­sel­dor­fer Gas­tro­no­mie.
Isa Fied­ler, Spre­che­rin der Altstadt-Wirte:

„Ich hätte mir Attrak­tio­nen, wie Karus­sells, Schieß­bu­den, oder ande­res in der Stadt gewünscht, damit mehr Besu­cher kom­men. Wenn mehr Leute in die Stadt kämen, würde dies auch die ört­li­che Gas­tro­no­mie unter­stüt­zen. Durch die vie­len Imbiss­bu­den ohne zusätz­li­che Besu­cher wird die ört­li­che Gas­tro­no­mie aber geschwächt.“

Zumal der Wett­be­werb zwi­schen Buden und Wir­ten auch nicht beson­ders fair zu sein scheint.
LB fragte nach, was die Betrei­ber an Gebüh­ren zah­len müs­sen. Eine Stadt­spre­che­rin: „Für die Buden wer­den keine Gebüh­ren fäl­lig!“ Doch die teils astro­no­mi­schen Pach­ten der Knei­pen, Bars und Restau­rants lau­fen weiter.

Und wie kommt der Hei­mat­som­mer bei den Gäs­ten an?
Durch­aus gemischt — ergab eine LB-Blitz­um­frage. Fazit dar­aus: Nicht jeder mag die bil­lig-bun­ten Buden­fas­sa­den, den Geruch nach Brat­wurst und Frit­tier­fett bei zu erwar­ten­den 30 Grad.

Lokal­büro hält es da mit Isa Fied­ler: Ein paar Attrak­tio­nen mehr, ein paar Fress­bu­den weni­ger — das wäre nicht schlecht.