Ges­tern wurde das Apollo Varieté um 22Uhr rot illu­mi­niert. Hin­ter­grund war die „Night of Light“. Die Aktion ver­einte Markt­teil­neh­mer aus allen Berei­chen der Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft, um in einer kon­zer­tier­ten Aktion ein Zei­chen für eine vom Aus­ster­ben bedrohte Bran­che zu set­zen und zu einem Dia­log mit der Poli­tik auf­zu­ru­fen. Der bun­des­wei­ten Aktion hat­ten sich über 6.500 Unter­neh­men in mehr als 250 Städten angeschlossen.

„Night of Light“ ist ein flam­men­der Appell an die Poli­tik zur Ret­tung der Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft: Inner­halb kürzester Zeit haben die behördlichen Auf­la­gen im Zuge der Corona-Krise die gesamte Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft an den Abgrund gedrängt. Einem rie­si­gen Wirt­schafts­zweig ist prak­tisch über Nacht die Arbeits­grund­lage ent­zo­gen wor­den mit gra­vie­ren­den Fol­gen für den Arbeits­markt und die kul­tu­relle Viel­falt als tra­gende Säule unse­rer Gesell­schaft. Die Aktion „Night of Light“ ver­eint Markt­teil­neh­mer aus allen Berei­chen der Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft, um in einer kon­zer­tier­ten Aktion ein impo­san­tes Zei­chen für eine vom Aus­ster­ben bedroh­ten Bran­che zu set­zen und zu einem Dia­log mit der Poli­tik auf­zu­ru­fen, wie Lösungen und Wege aus der dra­ma­ti­schen Lage ent­wi­ckelt wer­den können.

Roncalli’s Apollo Varieté hatet sich die­ser Aktion ange­schlos­sen. Seit dem 16. März fin­den im Varieté unter der Rheinkniebrücke bereits keine Shows mehr statt. Dies hat zur Folge, dass ein Groß­teil der Mitarbeiter/innen in Kurz­ar­beit geschickt und die Künstler/innen und Artisten/innen frühzeitig aus ihren Enga­ge­ments ent­las­sen wer­den muss­ten. Gleich­zei­tig arbei­ten Mitarbeiter/innen im Kun­den­ser­vice und an der Hot­line im Akkord, um Kun­den und Kun­din­nen einen möglichst rei­bungs­lo­sen Pro­zess bei Umbu­chun­gen zu ermöglichen.

Seit des Spiel­stopps muss­ten über 100 Shows abge­sagt wer­den. Das erfolg­rei­che Pro­gramm „Bri­tish Inva­sion“ musste einen Monat früher been­det wer­den und die Som­mer­show „Aloha Baby“ wurde nun ins Jahr 2021 verschoben.

Gleich­zei­tig soll auch ein Zei­chen der Solidarität mit allen Kul­tur­schaf­fen­den gesetzt wer­den. Denn nicht nur Ver­an­stal­ter sind von der aktu­el­len Situa­tion betrof­fen, son­dern auch Zulie­fe­rer und Dienst­leis­ter jeder Art und Größe: Tech­nik­fir­men, Bühnen- und Mes­se­bauer, Aus­stat­ter, Cate­rer, Logis­ti­ker über Künstler bis hin zum Ein­zel­un­ter­neh­mer, der Con­tent, Dreh­buch, Regie oder flo­rale Deko­ra­tion zu Events beisteuert.

An der Aktion haben sich u.d. auch beteilig:
Messe Düs­sel­dorf,  Rhein­ter­rasse, Ton­halle, Schloß­turm, Rat­haus, Fern­seh­turm, Andreas Quartier,Kunstmuseum, Ratin­ger Tor