Stadt appel­liert: Beson­dere Vor­sicht in Parks, Wäl­dern und Grünanlagen!

Durch die bevor­ste­hende Hit­ze­welle sowie die anhal­tende Tro­cken­heit ist die Gefahr von Flä­chen und Wald­brän­den deut­lich gestiegen

Die für die nächs­ten Tage vor­aus­ge­sagte Hit­ze­welle und die anhal­tende Tro­cken­heit füh­ren aktu­ell erneut zu einem deut­li­chen Anstieg der Gefahr von Flä­chen- und Wald­brän­den. Bereits im Früh­ling hat es einige groß­flä­chige Wald­brände in Nord­rhein-West­fa­len gege­ben. Aktu­ell befin­det sich der vom Deut­schen Wet­ter­dienst her­aus­ge­ge­bene Wald­brand­ge­fah­ren­in­dex in der Lan­des­haupt­stadt bei Stufe drei von fünf und wird ab Don­ners­tag auf die zweit­höchste Stufe vier anstei­gen. Bei dem eben­falls vom Deut­schen Wet­ter­dienst her­aus­ge­ge­be­nen Gras­land­feu­er­in­dex hat die Lan­des­haupt­stadt bereits heute die zweit­höchste Stufe erreicht.

Auf­grund der erhöh­ten Brand­ge­fahr auf Gras­flä­chen, in Grün­an­la­gen und Wäl­dern appel­lie­ren Feu­er­wehr sowie Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amt zu beson­de­rer Vor­sicht im Umgang mit Feuer. Die Situa­tion ver­schärft sich mit jedem Tag anhal­ten­der Tro­cken­heit. Bereits ein klei­ner Funke, der zum Bei­spiel auch durch eine acht­los weg­ge­wor­fene Ziga­ret­ten­kippe ent­ste­hen kann, kann einen unkon­trol­lier­ten Brand im Wald oder in Gebü­schen aus­lö­sen. Das würde ver­hee­rende Fol­gen – auch für die Tier- und Pflan­zen­welt – haben, wenn sich dar­aus ein unkon­trol­lier­tes Feuer ent­wi­ckeln würde. Daher ist das Rau­chen im Wald und auf vie­len Grün­flä­chen in der Zeit vom 1. März bis 31. Okto­ber abso­lut ver­bo­ten. Bei Ver­stö­ßen dro­hen erheb­li­che Buß­gel­der durch die Forst­be­hörde, im Scha­dens­fall auch Regressansprüche.

Schutz von Wald und Wiesen
Zum Schutz der Gras- und Park­an­la­gen sowie der Wäl­der, wie des teil­weise über 200 Jahre alten Stadt­wal­des, bit­tet das Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amt auf die­sen Flä­chen eindringlich:

  • Kein Feuer zu entzünden,
  • nur an aus­ge­wie­se­nen Grill­plät­zen zu grillen,
  • nicht zu rau­chen, Kin­der über die dor­ti­gen Brand­ge­fah­ren zu informieren,
  • im Falle eines Bran­des sofort unter der Tele­fon­num­mer 112 die Feu­er­wehr zu rufen,
  • kei­nen Müll lie­gen zu las­sen, da dadurch im Extrem­fall ein Brand aus­ge­löst wer­den könnte sowie Kraft­fahr­zeuge nicht auf tro­cke­nen Wie­sen zu par­ken, da die heiße Abgas­an­lage einen Brand aus­lö­sen kann.

Bereits 20 Pro­zent mehr Vege­ta­ti­ons­brände im Früh­jahr
Da in der ers­ten Jah­res­hälfte in Düs­sel­dorf nur wenig Regen nie­der ging, gab es für die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf schon eini­ges zu tun. In den spä­ten Abend­stun­den des 14. Aprils rückte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zusam­men mit Ein­satz­kräf­ten aus der Nach­bar­stadt Erkrath zu einem Wald­brand im Bereich des Mor­per Bach­tals in Ger­res­heim aus. In einem weit von den öffent­li­chen Wegen ent­fern­ten und schwer­zu­gäng­li­chen Wald­stück brannte auf rund 500 Qua­drat­me­tern Unter­holz. Das Lösch­was­ser musste über eine rund einen Kilo­me­ter lange Schlauch­lei­tung zur Brand­stelle beför­dert wer­den, um das Feuer unter Kon­trolle zu brin­gen. Auf­grund der weit zu über­bü­cken­den Wege waren rund 95 Ein­satz­kräfte bei­der Feu­er­weh­ren für drei Stun­den im Ein­satz gewesen.

Nur neun Tage spä­ter kam es im Bereich des Natur­freun­des­hau­ses und des Ger­res­hei­mer Fried­hofs eben­falls zu einem Boden­feuer. Hier konn­ten die 20 Ein­satz­kräfte der Feu­er­wehr an einer Böschung rund 400 Qua­drat­me­ter bren­nen­des Unter­holz löschen und so eine grö­ßere Aus­brei­tung auf den Wald ver­hin­dern. So rückte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf im Früh­jahr die­ses Jah­res bereits zu 86 (2019: 78) Vege­ta­ti­ons­brän­den aus. Seit Jah­res­be­ginn wur­den die Düs­sel­dor­fer Feu­er­wehr­leute zu ins­ge­samt 102 Vege­ta­ti­ons­brände alar­miert. Im glei­chen Zeit­raum des letz­ten Jah­res waren es 125 Alar­mie­run­gen. Dabei steht die heiße und tro­ckene Phase des Som­mers erst jetzt vor der Tür. Im gesam­ten Jahr 2019 bekämpf­ten die Feu­er­wehr­leute 158 Vegetationsbrände.