Stadt­brand­in­spek­tor Kas­par Hil­ger bekam am Frei­tag, 18. Sep­tem­ber, im Düs­sel­dor­fer Rat­haus von OB Gei­sel das Brand- und Kata­stro­phen­schutz-Ver­dienst-Ehren­zei­chen in Sil­ber überreicht,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel über­reichte ihm das Brand- und Kata­stro­phen­schutz-Ver­dienst-Ehren­zei­chen in Sil­ber im Düs­sel­dor­fer Rathaus

Nach über 44 Jah­ren Zuge­hö­rig­keit zur Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Düs­sel­dorf und her­aus­ra­gen­den Ver­diens­ten im Brand- und Kata­stro­phen­schutz der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf bekam Stadt­brand­in­spek­tor Kas­par Hil­ger am Frei­tag, 18. Sep­tem­ber, im Düs­sel­dor­fer Rat­haus das Brand- und Kata­stro­phen­schutz-Ver­dienst-Ehren­zei­chen in Sil­ber über­reicht. Beim Fest­akt im Jan-Wel­lem-Saal ver­lieh Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel, beglei­tet durch Klaus-Tho­mas Rie­del, Bezirks­brand­meis­ter Düs­sel­dorf, Dr. Ralf Kau­len, Spre­cher der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren in NRW, stell­ver­tre­tend für das Land Nord­rhein-West­fa­len das Abzei­chen an Kas­par Hil­ger. In über vier Jahr­zehn­ten enger Ver­bun­den­heit mit der Feu­er­wehr, davon fast 25 Jahre als Spre­cher der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, hat er bei vie­len Mei­len­stei­nen zur Wei­ter­ent­wick­lung des ehren­amt­li­chen Brand­schut­zes in der Lan­des­haupt­stadt mit­ge­wirkt. Unter ande­rem brachte er zusam­men mit dem dama­li­gen Feu­er­wehr­chef Peter Albers 2011 ein kom­mu­na­les Ent­schä­di­gungs­mo­dell in Form einer Ren­ten­ver­si­che­rung für die Frei­wil­li­gen Ein­satz­kräfte der Feu­er­wehr auf den Weg.

Erst vor Kur­zem konnte Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel den frei­wil­li­gen Feu­er­wehr­leu­ten in der Lan­des­haupt­stadt mit­tei­len, dass der bis­he­rige Sockel­be­trag von 75.000 Euro pro Jahr auf 125.000 Euro ange­ho­ben wird.

“Ich danke Herrn Hil­ger für sei­nen lang­jäh­ri­gen Ein­satz und das vor­bild­li­che Enga­ge­ment für die Frei­wil­lige Feu­er­wehr Düs­sel­dorf, die er durch seine Tätig­keit als Spre­cher der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr geprägt hat. Seit mehr als 44 Jah­ren ist er uner­müd­lich im Ein­satz für die Men­schen in unse­rer Stadt”, lobte Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel den 61-jäh­ri­gen Feu­er­wehr­mann bei der Ehrung im Rat­haus. “Mir per­sön­lich ist es ein gro­ßes Anlie­gen, Ihnen das Brand- und Kata­stro­phen­schutz-Ver­dienst-Ehren­zei­chen in Sil­ber zu überreichen.”

Früh an die Zukunft gedacht
Nicht nur die Ren­ten­re­ge­lung der frei­wil­li­gen Feu­er­wehr­frauen und Feu­er­wehr­män­ner galt sei­nem Augen­merk. Schon als Ein­heits­füh­rer der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Witt­laer war für Hil­ger die Jugend­ar­beit ein wich­ti­ger Bau­stein für die Zukunft der ehren­amt­li­chen Brand­be­kämp­fer. Bereits 1993 konnte so die erste Jugend­feu­er­wehr­gruppe in Düs­sel­dorf gegrün­det wer­den. In sei­ner fast 25-jäh­ri­gen Tätig­keit als Spre­cher der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr war er an der Grün­dung der aktu­ell zehn Jugend­feu­er­wehr­ein­hei­ten in Düs­sel­dorf betei­ligt. Nur durch die enga­gierte Zusam­men­ar­beit mit den Jugend­war­ten konn­ten wei­ter­hin viele Mäd­chen und Jun­gen für die Arbeit der Feu­er­wehr gewon­nen wer­den und somit spä­ter in den akti­ven Dienst über­ge­hen. Der­zeit enga­gie­ren sich über 150 Jugend­li­che in den ein­zel­nen Lösch­grup­pen, die Anmel­de­zah­len sind wei­ter­hin ansteigend.

Die Aus­stat­tung der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr mit moder­ner Fahr­zeug­tech­nik und geeig­ne­ter per­sön­li­cher Schutz­aus­rüs­tung ver­folgte Hil­ger regel­mä­ßig. Erst im Jahr 2017 konn­ten zehn neue Lösch­fahr­zeuge — die spe­zi­ell für die Belange der ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräfte aus­ge­stat­tet sind — in Dienst gestellt wer­den. Somit ver­fügt die Flotte der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Düs­sel­dorf über hoch­mo­derne Tech­nik, um die täg­li­chen Ein­sätze in Düs­sel­dorf bewäl­ti­gen zu kön­nen. Als Novum im Bereich der ehren­amt­li­chen Brand­be­kämp­fer konn­ten schon Anfang des neuen Jahr­tau­sends alle akti­ven Feu­er­wehr­leute mit einem zwei­ten Satz moder­ner Brand­schutz­klei­dung aus­ge­stat­tet werden.
Grün­dung des Stadt­feu­er­wehr­ver­ban­des In sei­ner Amts­zeit als Spre­cher der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr konnte zusam­men mit der dama­li­gen Amts­lei­tung im Jahr 2002 der Stadt­feu­er­wehr­ver­band gegrün­det wer­den. Dies ist ein Zusam­men­schluss aller Feu­er­weh­ren in der Lan­des­haupt­stadt. Dazu gehö­ren neben der Berufs- und Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr auch die Werk­feu­er­weh­ren der Unter­neh­men Hen­kel, Flug­ha­fen Düs­sel­dorf, Daim­ler, Vall­ou­rec sowie die Betriebs­feu­er­wehr der Messe Düsseldorf.

Zu sei­nen Ver­diens­ten für die Belange der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr ist der Stadt­brand­in­spek­tor auch wei­ter­hin bei der Frei­wil­li­gen Lösch­gruppe Witt­laer im Ein­satz für Düs­sel­dorf. Im Jahr 1992 war er bei einem mehr­tä­gi­gen Wald­brand­ein­satz in Bran­den­burg vor Ort. In der Zeit danach hatte sich Kas­par Hil­ger durch per­sön­li­ches Inter­esse mit der Bekämp­fung von Wald- und Hei­de­brän­den beschäf­tigt und sich dadurch ein her­aus­ra­gen­des Fach­wis­sen ange­eig­net. Beim Elbe­hoch­was­ser 2013 war er zusam­men mit der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf über meh­rere Tage in Mag­de­burg im Ein­satz. Aber nicht nur an den Ein­satz­stel­len war sein Wis­sen gefragt. Bei vie­len Groß­ein­sät­zen stand er regel­mä­ßig als Fach­be­ra­ter in der rück­wär­ti­gen Feu­er­wehr­ein­satz­lei­tung mit Rat und Tat zur Seite. Für den 61-Jäh­ri­gen ste­hen noch immer das Wohl der Men­schen in der Stadt und das der Feu­er­wehr an obers­ter Stelle.

Zur Per­son
Der gebür­tige Düs­sel­dor­fer Kas­par Hil­ger trat noch vor sei­nem 17. Geburts­tag in die Frei­wil­lige Feu­er­wehr ein. Schon zwölf Jahre spä­ter wurde er zum Ein­heits­füh­rer der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Witt­laer gewählt und hat dort über 26 Jahre die Wei­ter­ent­wick­lung der nörd­li­chen Feu­er­wehr­ein­heit geprägt. Im März 2003 konnte er seine Beru­fung dann auch zum Beruf machen. Der aus­ge­bil­dete Brand­schutz­tech­ni­ker begann seine haupt­be­ruf­li­che Tätig­keit bei der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf und ist seit­dem im vor­beu­gen­den Brand- und Gefah­ren­schutz tätig. Durch sein gro­ßes Fach­wis­sen und die lang­jäh­rige Erfah­rung im Bereich der Brand­ver­hü­tungs­schauen hat er sich spe­zi­ell im Bereich von Kran­ken­häu­sern sowie Pflege- und Alten­heime ein ein­zig­ar­ti­ges Fach­wis­sen ange­eig­net. Wei­ter­hin ist er seit meh­re­ren Jah­ren in die Bau­un­ter­hal­tung der Lie­gen­schaf­ten der Feu­er­wehr mit ein­ge­bun­den und kann dort einen wich­ti­gen Bei­trag zur Wei­ter­ent­wick­lung der Stand­orte ein­brin­gen. In fast 25 Jah­ren als Spre­cher der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Düs­sel­dorf stand er nicht nur als Reprä­sen­tant für die ehren­amt­li­chen Mit­glie­der der Lösch­grup­pen zur Ver­fü­gung, son­dern war beson­ders als Bin­de­glied zur Amts­lei­tung der Feu­er­wehr ein wich­ti­ger Ansprech­part­ner für die Belange der ehren­amt­li­chen Frauen und Männer.