Wer­ner Ginters

 

Wer­ner Gin­ters lebt in Rahm. Der Unter­neh­mer hat ein Gerät ent­wi­ckelt, das die Luft zu 99 Pro­zent rein­hal­ten soll, und zwar von Kei­men, Bak­te­rien, Viren und Pil­zen. Rocket I heißt das Stand­ge­rät von Hygienelicht.de, das auf den ers­ten Blick aus­sieht wie ein Heiz­pilz und zwei Meter hoch ist. Es kann einen Raum von 35 Qua­drat­me­tern hygie­nisch sau­ber hal­ten. Das Gerät kann gemie­tet oder gekauft werden.

Die Höhe des Geräts erklärt sich von selbst. Denn in zwei Meter Höhe ver­sam­meln sich die Aero­sole in einem Raum, der nor­ma­ler­weise etwa 2,50 Meter hoch ist. „Und genau da sau­gen wir ab“, erklärt Wer­ner Gin­ters. Der 58-jäh­rige ist Inha­ber einer Firma für Ver­an­stal­tungs-Ser­vice namens Unli­mi­ted, außer­dem Elek­tro­fach­mann und Hygiene- und Infek­ti­ons­schutz­be­auf­trag­ter. Was in Corona-Zei­ten in Hin­blick auf die kalte Jah­res­zeit die Men­schen umtreibt, die sich nun wie­der in geschlos­se­nen Räu­men auf­hält, ist die Sorge vor Anste­ckung mit dem Virus.

Und die kann mit­hilfe des Hygiene­lich­tes namens Rocket 1 fast ganz aus­ge­schal­tet wer­den. „Diese Tech­nik, die ich wei­ter­ent­wi­ckelt habe, wird seit Jah­ren in Ope­ra­ti­ons­sä­len ange­wen­det. Nun ist sie in viel­fäl­ti­ger Weise ein­setz­bar, an Schu­len, in öffent­li­chen Gebäu­den und eben auch zur Rei­ni­gung von Atem­luft“, erklärt Gin­ters. Seine Geräte arbei­ten mit UVC-Strah­lung, wobei die Strah­lung aus Sicher­heits­grün­den voll­stän­dig ein­ge­kap­selt ist, damit die Bestrah­lung von Haut und Augen aus­ge­schlos­sen ist. Ein Gerät hält etwa 9.000 Stun­den. Dann müs­sen die Strah­ler getauscht wer­den, auch das wie die übrige War­tung über­nimmt Wer­ner Gin­ters mit sei­nem Team.

UVC ist eine elek­tro­ma­gne­ti­sche Strah­lung, die unsicht­bar ist und von der Ozon­schicht abge­hal­ten wird.  Dafür zer­stört die Strah­lung die DNA von Kleinst­le­be­we­sen wie von Bak­te­rien, Pil­zen und Viren, die so ein­fach ver­nich­tet wer­den, ohne dass die Gesund­heit des Men­schen Scha­den nimmt.  Und die Luft, die den Men­schen umgibt, wird sterilisiert.

Diese Hygiene­lich­ter kön­nen beden­ken­los ein­ge­setzt wer­den, wenn Men­schen sich in dem Raum befin­den. Auch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Strah­len­schutz (BfS) hat die Wirk­sam­keit die­ser Methode bestä­tigt.  Denn die Strah­len, so erklärt Gin­ters, sind abge­schot­tet, die Luft bleibt völ­lig frei von Ozon. Die Geräte ent­kei­men die Luft, wenn sich eben nie­mand in den Räu­men auf­hält. Denn eine Zeit­schalt­uhr erlaubt es, die Geräte ein­fach zu pro­gram­mie­ren. Und zusätz­li­che Sicher­heits­maß­nah­men – auf Wunsch auch eine CO2-Ampel —  sind quasi inte­griert. Bewe­gungs­mel­der schal­ten die Flä­chen­strah­ler ab, wenn jemand den Raum betritt, große Auf­stel­ler wei­sen dar­auf hin, dass das Gerät hier gerade im Ein­satz ist. Aber beide Ein­satz­mög­lich­kei­ten sind nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen in Ord­nung. Mit Men­schen und ohne Menschen.Gelebten Arbeits­schutz nennt Gin­ters das. Denn die Geräte von Hygiene­licht kön­nen die Mitarbeiter/innen in Schu­len, Büros, Arzt­pra­xen, in der Gas­tro­no­mie, in Fit­ness­stu­dios schützen.

Wer­ner Gin­ters freut sich auf viele Anfra­gen von poten­ti­el­len Kun­den, die er gern inten­siv schult und berät. Erst kürz­lich war er in einem Schön­heits­sa­lon, in der die Mit­ar­bei­te­rin mit einer Lupe arbei­tete. Auch für sol­che Ein­sätze plant er einen Absaug­schlauch, mit dem die Luft bei der Ent­ste­hung direkt abge­so­gen wer­den kann.

Aber beson­ders für Schu­len ist das Hygiene­licht sinn­voll. Wer das Gerät mie­ten möchte, zahlt 75 Euro netto im Monat bei einer Min­dest­lauf­zeit von sechs Mona­ten. Für eine Schul­klasse wären das pro Kind drei Euro im Monat. Der Kauf­preis für die­ses Hygiene­licht liegt bei 720 Euro netto. Die Geräte kön­nen aber auch tage­weise gemie­tet wer­den, für alle gewerb­li­chen Zwe­cke oder für pri­vate Par­ties, Jubi­läen, Fei­ern, vie­les mehr.  Hygiene auf Knopf­druck sorgt sicher in Corona Zei­ten für ein gutes Raumgefühl.

Info­kas­ten
Wer­ner Gin­ters, 0171/20 49 981, info@unlimited-service.de, www.Hygienelicht.de

Foto: Sabine Merz
Text: Gabriele Schreckenberg