Archiv­bild Prä­si­dent André Kuper Foto: LOKALBÜRO

 

Der Prä­si­dent des Land­tags, André Kuper, hat den jüdi­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern im Land aus Anlass des dies­jäh­ri­gen Cha­nukka-Fes­tes die Grüße des nord­rhein-west­fä­li­schen Land­tags über­mit­telt. „Hin­ter uns liegt ein schwie­ri­ges Jahr, an des­sen Ende das Licht der Cha­nuk­kia den Juden eben­sol­che Hoff­nung gibt, wie das Licht der Weih­nacht den Chris­ten“, sagte André Kuper, der sich dank­bar dar­über äußerte, dass die Tra­di­tion von Cha­nukka im Land­tag auch in die­sem Jahr fort­ge­führt werde – wenn­gleich ohne einen Empfang.

Jüdi­sches Leben habe in Deutsch­land eine lange Tra­di­tion. „Eine Tra­di­tion mit Höhen und Tie­fen; und mit dem tie­fen Gra­ben und Grauen des Holo­caust“, sagte der Prä­si­dent. „Zu allen Zei­ten war der Anti­se­mi­tis­mus eine Bedro­hung jüdi­schen Lebens. Auch in unse­rer Zeit. Aber erst die Demo­kra­tie hat die Chance, den Kampf gegen alle seine For­men auf­zu­neh­men und zu gewinnen.“

Der Land­tag hat in die­sem Jahr unter Coro­nabe­din­gun­gen gemein­sam mit den Lan­des­ver­bän­den der Jüdi­schen Gemein­den von Nord­rhein und West­fa­len-Lippe, dem Lan­des­ver­band pro­gres­si­ver jüdi­scher Gemein­den sowie der Syn­ago­gen-Gemeinde Köln zum Ent­zün­den der vier­ten Cha­nukka-Kerze ein­ge­la­den. Den Segens­gruß über­brachte der Ober­ra­bi­ner der Jüdi­schen Gemeinde Düs­sel­dorf, Dr. Raphael Evers. Er wurde beglei­tet vom Vor­sit­zen­den der jüdi­schen Gemeinde Düs­sel­dorf und des Lan­des­ver­ban­des der jüdi­schen Gemein­den von Nord­rhein, Dr. Oded Horowitz.

Das Cha­nukka-Fest zum Geden­ken an die Wie­der­ein­wei­hung des zwei­ten Tem­pels in Jeru­sa­lem im Jahr 164 v. Chr. wird in die­sem Jahr vom 11. bis 18. Dezem­ber gefei­ert. An jedem Abend wird unmit­tel­bar vor Ein­bruch der Dun­kel­heit ein Licht der Cha­nuk­kia, dem jüdi­schen Leuch­ter, entzündet.

 

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