Ord­nungs­amt, Poli­zei, Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen und Feu­er­wehr Düs­sel­dorf arbei­te­ten eng zusammen

Besu­cher­auf­kom­men in der Alt­stadt war gering/Feuerwehr und Ret­tungs­dienst ver­zeich­ne­ten in der Sil­ves­ter­nacht 138 Alar­mie­run­gen, zumeist wegen medi­zi­ni­scher Notfälle

Ord­nungs­amt, Poli­zei, die Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen und die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf haben zum Jah­res­wech­sel 2020/2021 wie­der eng zusam­men gear­bei­tet. Zum fünf­ten Mal nach dem Jah­res­wech­sel 2016/2017 galt auch in die­sem Jahr in Düs­sel­dorf eine All­ge­mein­ver­fü­gung “Kein Feu­er­werk in der Altstadt”.

Wie im Vor­jahr waren ins­ge­samt 60 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Ord­nungs­am­tes in der Alt­stadt im Ein­satz. Ein Schwer­punkt war die Sicher­stel­lung von Feu­er­werks­kör­pern in Zusam­men­ar­beit mit der Poli­zei und die Umset­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung. Der ver­bots­wid­rige Ein­satz von Feu­er­werks­kör­pern wurde ledig­lich drei Mal fest­ge­stellt. Es konn­ten 5 Per­so­nen ange­trof­fen wer­den, die ver­bots­wid­rig Feu­er­werks­kör­per mit sich führ­ten. Die Böl­ler wur­den in einem mit Was­ser gefüll­ten Con­tai­ner vernichtet.

Ent­ge­gen den Vor­jah­ren war das Besu­cher­auf­kom­men in der Alt­stadt sehr gering. Den­noch wur­den Per­so­nen im Alt­stadt­be­reich ange­trof­fen, die sich nicht an die Coro­naschutz­ver­ord­nung hiel­ten. Im Laufe des Abends wur­den ver­ein­zelt Grup­pen auf­ge­löst, die sich trotz des Ansamm­lungs­ver­bo­tes nicht an die Min­dest­ab­stände hiel­ten. Ins­ge­samt wur­den wegen fol­gen­der Delikte Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet: 40 Mal Ansamm­lungs­ver­bot, 4 Mal Ver­zehr von Geträn­ken und Spei­sen im Umkreis von 50 Metern der gas­tro­no­mi­schen Ein­rich­tung, 21 Per­so­nen kon­su­mier­ten Alko­hol in der Öffentlichkeit.

Bei einem Ein­satz im Stadt­ge­biet tra­fen die Ord­nungs­amt­skräfte 4 Per­so­nen in einer ÖPNV-Anlage an, die aus unter­schied­li­chen Haus­hal­ten kamen, kei­nen Mund-Nasen-Schutz tru­gen und Alko­hol kon­su­mier­ten. Wei­ter­hin wur­den im Stadt­ge­biet 3 Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren gegen das Ansamm­lungs­ver­bot eingeleitet.

220 Ein­satz­kräfte der Feu­er­wehr hiel­ten sich bereit
Um das erhöhte Ein­satz­auf­kom­men bewäl­ti­gen zu kön­nen, wur­den bei der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf mehr Ein­satz­kräfte als üblich ein­ge­setzt sowie zusätz­li­che Ret­tungs­wa­gen in den Dienst genom­men. Auch die Feu­er­wehr­leit­stelle stockte ihr Per­so­nal auf, um die ein­ge­hen­den Not­rufe gleich­zei­tig ent­ge­gen­neh­men und ent­spre­chend die Ein­satz­la­gen dis­po­nie­ren zu können.

Die Feu­er­wehr, bei der über 220 Kräfte inklu­sive der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr und des Ret­tungs­diens­tes ein­ge­setzt wur­den, fasste die Ein­sätze zum Jah­res­wech­sel im Zeit­raum vom 31. Dezem­ber, 21 Uhr, bis zum Neu­jahrs­mor­gen um 7 Uhr wie folgt zusam­men (Stand: 1.1.21, 7 Uhr): 10 Mal (Vor­jahr: 95) rück­ten die Ein­satz­kräfte zu Feu­er­mel­dun­gen aus. Dabei brann­ten 6 Mal Papier- bzw. Müll­con­tai­ner (Vor­jahr: 63). Im glei­chen Zeit­raum ereig­ne­ten sich 106 (Vor­jahr: 154) Ein­satz­si­tua­tio­nen, in denen ein Ret­tungs­wa­gen ange­for­dert wurde; bei 19 Fäl­len unter­stützte ein Notarzt.

Durch die Schlie­ßung der Gas­tro­no­mie im Rah­men des lan­des­wei­ten Lock­downs gab es im Alt­stadt-Bereich dies­mal kei­nen Erste-Hilfe Bereich. Die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung konnte wie gewohnt durch den Ret­tungs­dienst sicher­ge­stellt wer­den. Im Zeit­raum von 21 Uhr bis Neu­jahrs­mor­gen um 7 Uhr gab es einen (Vor­jahr: 26) medi­zi­ni­schen Not­fall im Bereich der Alt­stadt. Die Zahl der Ver­let­zun­gen im Zusam­men­hang mit Feu­er­werks­kör­pern liegt nach jet­zi­gem Kennt­nis­stand bei null (Vor­jahr: 5) Men­schen. In kei­nen Fäl­len (Vor­jahr: 1) kam es zu ver­ba­ler Gewalt gegen Ein­satz­kräfte der Feu­er­wehr und des Ret­tungs­diens­tes. In der Nacht zum Jah­res­wech­sel 2020/2021 gab es ins­ge­samt kei­nen grö­ße­ren Einsatz.

Auch Alar­mie­run­gen durch Brand­mel­de­an­la­gen gab es nicht — im Vor­jahr kam aus die­sem Grund noch zu 12 Ein­sät­zen im Stadt­ge­biet. Eben­falls keine Mel­dun­gen (Vor­jahr: 6) über Brände auf Bal­ko­nen gin­gen in der Leit­stelle der Feu­er­wehr ein.

Hier die Mel­dung der Polizei

Schein­bar hat­ten die Appelle im Vor­feld jedoch ihre Wir­kung gezeigt. Öffent­li­che Plätze blie­ben bei feuch­tem und kal­tem Wet­ter nahezu men­schen­leer. Gegen Mit­ter­nacht befan­den sich ledig­lich ein­zelne Per­so­nen und Klein­grup­pen in der Alt­stadt. Die Poli­zei erlebte ins­ge­samt eine ruhige Ein­satz­lage, die mit den Jah­ren zuvor nicht zu ver­glei­chen ist. Poli­zei­kräfte konn­ten so schon früh suk­zes­sive aus dem Ein­satz ent­las­sen wer­den. Der Sil­ves­ter­ein­satz endete, anders als in den Vor­jah­ren, für die meis­ten Kräfte bereits um 3 Uhr. Anschlie­ßend war die Poli­zei­in­spek­tion Mitte noch mit Fuß­strei­fen vor Ort prä­sent und beob­ach­tete das wei­ter­hin unauf­fäl­lige Geschehen.

Hier die vor­läu­fige Bilanz des Jah­res­wech­sels in Zah­len (Stand 6 Uhr):

Wäh­rend des Sil­ves­ter­ein­sat­zes wur­den 63 Per­so­nen kon­trol­liert (Vor­jahr 178). 29 Per­so­nen muss­ten Platz­ver­weise erteilt wer­den (Vor­jahr 102). Zwei Per­so­nen wur­den vor­über­ge­hend in Gewahr­sam genom­men (Vor­jahr 12). Die Beam­tin­nen und Beam­ten schrie­ben eine Straf­an­zeige wegen Kör­per­ver­let­zung (Vor­jahr 19). Bis­lang wur­den zwei Taschen­dieb­stahls­de­likte gemel­det (Vor­jahr 14).