Seit Don­ners­tag­vor­mit­tag zieht Sturm­tief “Klaus” in der Spitze mit bis zu 80 Stun­den­ki­lo­me­ter pro Stunde über die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf. Bis 18 Uhr rückte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zu ins­ge­samt 42 wet­ter­be­ding­ten Ein­sät­zen im Stadt­ge­biet aus. Zumeist waren Bäume umge­fal­len, Äste her­ab­ge­stürzt oder Dach­ver­klei­dun­gen und Dach­zie­gel hat­ten sich gelöst. An einer Kir­che in Carl­stadt neigte sich das Kreuz auf dem Kirch­turm in 42 Metern Höhe gefähr­lich, sodass die Höhen­ret­ter zum Ein­satz kamen. Im Bereich des Flug­ha­fens Düs­sel­dorf hatte ein umge­stürz­ter Baum die Ober­lei­tung der S‑Bahnlinie zum Flug­ha­fen beschä­digt und musste ent­fernt wer­den. Ver­letzte im Zusam­men­hang mit dem Sturm­tief sind bis­lang nicht bekannt.

Gegen 10 Uhr am Don­ners­tag Vor­mit­tag erreichte die Leit­stelle der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf die ers­ten Ein­satz­mel­dun­gen zum Sturm­tief “Klaus”. Meist han­delte es sich bei den Gefah­ren­stel­len um lose Äste oder umge­stürzte Bäume, die auf Fahr­zeuge gefal­len waren oder Stra­ßen und Wege ver­sperr­ten. Außer­dem gab es an meh­re­ren Stel­len lose Dach­zie­gel und Dach­ver­klei­dun­gen, die von den Besat­zun­gen der Dreh­lei­ter gesi­chert oder ent­fernt wer­den konnten.

In Deren­dorf hatte sich an der Esse­ner Straße ein rund neun Qua­drat­me­ter gro­ßes Dach eines Gar­ten­hau­ses gelöst und war durch die Luft geflo­gen. Die Ein­satz­kräfte sicher­ten das Dach, die Auf­räum­ar­bei­ten über­nahm der Eigen­tü­mer. Auf der Mit­tel­straße in der Alt­stadt hatte sich in einer Höhe von fünf Metern die Befes­ti­gung eines Pla­ka­tes gelöst, dass durch die Besat­zung einer Dreh­lei­ter dann kom­plett ent­fernt wer­den musste, um die Gefahr zu beseitigen.

Auf der Schul­straße in Carl­stadt schwankte das Kreuz auf der Turm­spitze der Max­kir­che im Wind sehr stark, sodass die Feu­er­wehr die angren­zen­den Stra­ßen sper­ren musste. Mit der Dreh­lei­ter war ein Ran­kom­men an die 42 Meter hohe Spitze nicht mög­lich, sodass sich die Höhen­ret­ter den Weg durch den Kirch­turm nach oben in die Spitze des Daches bahn­ten. Dort konnte das Kreuz zwar teil­weise gesi­chert, aber schluss­end­lich nicht voll­stän­dig befes­tigt wer­den. Ein Mit­ar­bei­ter der Bau­auf­sicht beglei­tete die Maß­nah­men vor Ort und klärte nach Abschluss des Feu­er­wehr­ein­sat­zes die wei­te­ren Siche­rungs­maß­nah­men durch die Eigen­tü­mer des Gebäu­des. Die Sper­rung rund um die Schul­straße bleibt daher noch bestehen. Für die 20 Ein­satz­kräfte der Feu­er­wehr war der Ein­satz dort nach rund drei Stun­den beendet.

Am Kies­he­cker Weg in Lohau­sen im Bereich des Flug­ha­fens Düs­sel­dorf hatte gegen 14.30 Uhr ein umge­stürz­ter Baum zu einer Beschä­di­gung an der Ober­lei­tung der S‑Bahnlinie gesorgt. Durch den Not­fall­ma­na­ger der Deut­schen Bahn wurde der betrof­fene Bereich strom­los geschal­tet. Anschlie­ßend konnte der Baum ent­fernt wer­den und nach rund zwei Stunde kehr­ten die letz­ten der 16 Ein­satz­kräfte zu ihren Stand­or­ten zurück.

Ins­ge­samt befan­den sich alle Stand­orte der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf sowie die Frei­wil­li­gen Ein­hei­ten aus Hub­bel­rath, Kai­sers­werth, Himmelgeist/Itter und Unter­bach seit dem Vor­mit­tag im Ein­satz. Nach bis­he­ri­gen Erkennt­nisse kamen keine Men­schen im Zusam­men­hang mit dem Sturm­tief “Klaus” in Düs­sel­dorf zu Schaden.