Flug­ha­fen DUS Copy­right: Andreas Wiese, Flug­ha­fen Düsseldorf

 

Am 11. April jährt sich das Brandunglück am Düsseldorfer Flug­ha­fen zum 25. Mal. Damals ver­lo­ren 17 Men­schen ihr Leben, über 80 wur­den zum Teil schwer verletzt.

Die Erin­ne­rung an die Gescheh­nisse des 11. April 1996 ist für den Flug­ha­fen Düsseldorf mit der Ver­pflich­tung ver­bun­den, dafür Sorge zu tra­gen, dass sich ein sol­ches Ereig­nis nie wie­der­ho­len wird und rich­tung­wei­sende Sicherheitsmaßstäbe zu setzen.

Flughafengeschäftsführer Michael Hanné, der die dama­li­gen Gescheh­nisse als Lei­ter des Ter­mi­nal­ma­nage­ments erlebte, sagt dazu: „Die­ses tra­gi­sche Ereig­nis ist tief im Bewusst­sein des Flug­ha­fens ver­an­kert. Es wird immer Teil unse­rer Geschichte sein und wir ste­hen in der Ver­ant­wor­tung, dass es sich nie mehr wie­der­holt. Bei der Pla­nung und dem Bau der neuen Terminalgebäude haben wir des­halb neu­este Sys­teme aus dem Bereich des vor­beu­gen­den Brand­schut­zes ver­wirk­licht und damit rich­tungs­wei­sende Sicherheitsmaßstäbe gesetzt.“

Der Düsseldorfer Flug­ha­fen ist heute Vor­rei­ter beim Brand­schutz in öffentlichen Gebäuden. Zahl­rei­che Maß­nah­men wie das Ver­bot bestimm­ter Bau­stoffe und die grundsätzliche Redu­zie­rung brenn­ba­rer Mate­ria­lien, verschärfte Anfor­de­run­gen an Klima- und Lüftungsanlagen, die Instal­la­tion von Ent­rau­chungs­an­la­gen, um Ret­tungs­wege rauch­frei zu hal­ten oder auch Brand­fall­steue­run­gen der Aufzüge fan­den Ein­gang in lan­des- und bun­des­recht­li­che Bau­vor­schrif­ten. Heute ist der Düsseldorfer Air­port im Vor­beu­gen­den Brand­schutz tech­nisch wei­ter­hin auf dem neu­es­ten Stand.

Cars­ten Wenz, Lei­ter des Brand­schutz­ma­nage­ments am Air­port, erläutert: „Wir haben in unse­ren Gebäuden eine moderne Brand­mel­de­an­lage, die even­tu­elle Brand­herde frühzeitig erkennt und auto­ma­tisch die Flug­ha­fen­feu­er­wehr alar­miert. Dabei hilft eine auto­ma­ti­sche Löschanlage, Brände bereits im Anfangs­sta­dium zu bekämpfen und ein­zu­gren­zen. Da der Schutz der Men­schen bei uns an ers­ter Stelle steht, führen Flucht­wege auf dem kürzesten Weg ins Freie und Aufzüge fah­ren im Brand­fall auto­ma­tisch eine sichere Etage an. Die Alar­mie­rung erfolgt über flächendeckende Sprach­an­sa­gen. Unsere Ent­rau­chungs­an­lage stellt in allen öffentlichen Berei­chen sicher, dass Rauch aus den Gebäuden ins Freie abgeführt wird und die Ret­tungs­wege frei sind. Wir schrei­ben unser Brand­schutz­kon­zept regelmäßig fort, um bei allen bau­li­chen Maß­nah­men tech­nisch auf dem neus­ten Stand zu blei­ben und eine hohe Sicher­heit zu gewährleisten.“

Die tra­gi­schen Ereig­nisse vom 11. April 1996 wer­den immer Teil der Geschichte des Air­ports, der Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf und des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len sein.

Am 25. Jah­res­tag des Brandunglücks wird Nord­rhein-West­fa­lens Ver­kehrs­mi­nis­ter Hen­drik Wüst zusam­men mit dem Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, Dr. Ste­phan Kel­ler, und Ver­tre­tern des Flug­ha­fens im Gedenk­raum des Air­ports den Opfern des Bran­des in einem würdigen Rah­men und in Stille mit einem Trau­er­kranz und einem Kon­do­lenz­buch geden­ken, abseits der Öffentlichkeit.

Für 15:31 Uhr laden wir zudem unsere Fluggäste, Besu­cher und Mit­ar­bei­ter über eine Durch­sage dazu ein, eine Minute im Geden­ken an die Opfer inne­zu­hal­ten. Zu die­ser Uhr­zeit ging am 11. April 1996 der erste Alarm bei der Flug­ha­fen­feu­er­wehr ein.

Der Jah­res­tag wird – auch in Abspra­che mit den Angehörigen – seit dem zehnjährigen Jah­res­tag in aller Stille und nicht mehr im öffentlichen Rah­men began­gen. Wie bereits in den Jah­ren zuvor steht der Gedenk­raum auch in die­sem Jahr ab 15:30 Uhr aus­schließ­lich den Angehörigen der Opfer zur Verfügung. Wir bit­ten daher um Verständnis, dass wir von einem offi­zi­el­lem Medi­en­termin abse­hen und es vor Ort keine Möglichkeit für Film- und Foto­auf­nah­men sowie Inter­views durch die Anwe­sen­den geben wird. Gerne stel­len wir Ihnen im Anschluss an das stille Geden­ken ent­spre­chende Infor­ma­tio­nen und Foto­ma­te­rial zur Verfügung.

 

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