Erdgasumstellung - Netzgesellschaft Düsseldorf

Im Som­mer 2019 star­tete die Netz­ge­sell­schaft Düs­sel­dorf mit den ers­ten Arbei­ten für die anste­hende Erd­gas­um­stel­lung von L‑Gas mit einem nied­ri­gen Brenn­wert  (Low calo­ri­fic gas) auf H‑Gas mit einem höhe­ren Brenn­wert (High calo­ri­fic gas). Das bedeu­tet, dass für die glei­che Ener­gie weni­ger Gas ver­brannt wer­den muss. Große Ver­sor­gungs­ge­biete in Deutsch­land, dar­un­ter auch Düs­sel­dorf, wer­den bis­lang mit L‑Gas aus den Nie­der­lan­den ver­sorgt. Auf­grund rück­läu­fi­ger För­der­men­gen steht L‑Gas in der Zukunft nur noch sehr begrenzt zur Ver­fü­gung. Daher müs­sen alle bis­her mit L‑Gas ver­sorg­ten Gebiete auf die Ver­sor­gung mit H‑Gas umge­stellt wer­den. Gas­ge­räte, die bis­her L‑Gas ver­braucht haben, kön­nen aus Sicher­heits­grün­den nicht auto­ma­tisch mit H‑Gas betrie­ben wer­den und müs­sen im Rah­men der Erd­gas­um­stel­lung zunächst tech­nisch geprüft und dann ange­passt werden. 

Übersichtskarte Erdgasumstellung in Düsseldorf
In den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren hat die Netz­ge­sell­schaft, die als ört­li­cher Netz­be­trei­ber für die Umstel­lungs­maß­nahme zustän­dig ist, alle vor­be­rei­ten­den Maß­nah­men getrof­fen, so dass zwi­schen Juli und Okto­ber die­ses Jah­res das erste Anpas­sungs­ge­biet auf die neue Gas­art umge­stellt wer­den kann. Das betrifft ins­be­son­dere Berei­che von Bilk, Unter­bilk, Fried­rich­stadt, Hafen, Hamm, Vol­mers­werth, Flehe, Him­mel­geist und Holt­hau­sen. Damit geht die von der Bun­des­re­gie­rung beschlos­sene Erd­gas­um­stel­lung, auch „Markt­raum­um­stel­lung“ genannt, in Düs­sel­dorf wie geplant voran. Die Netz­ge­sell­schaft konnte — trotz erschwer­ter Bedin­gun­gen durch die Corona-Pan­de­mie — den vor­ge­ge­be­nen Zeit­plan halten.
 

ie Erd­gas­um­stel­lung ist eines der größ­ten Infra­struk­tur­pro­jekte der deut­schen Ener­gie­wirt­schaft und somit auch für die Netz­ge­sell­schaft, die das Pro­jekt rund zehn Jahre lang beschäf­ti­gen wird. Auf­grund der Größe unse­rer Stadt, wird das Gebiet in fünf Anpas­sungs­ge­biete unter­teilt (siehe Karte unten). Ins­ge­samt sind rund 144.000 Geräte anzu­pas­sen. Von der Umstel­lung auf H‑Gas selbst mer­ken die Kun­din­nen und Kun­den nichts. Die durch die Netz­ge­sell­schaft ange­pass­ten Gas­ver­brauchs­ge­räte wer­den wie gewohnt und ohne Unter­bre­chung wei­ter funk­tio­nie­ren. Bis Okto­ber 2021 soll das erste Gebiet dann voll­stän­dig auf H‑Gas umge­stellt sein.

Damit dies rei­bungs­los läuft, wer­den seit 2019 nach und nach alle Gas­ge­räte in Düs­sel­dorf erfasst und tech­nisch ange­passt. Für die Kun­din­nen und Kun­den ist dies kos­ten­los.  „Über die Ter­mine zur Erhe­bung und zur tech­ni­schen Anpas­sung der Geräte wur­den die Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher im Vor­feld schrift­lich durch uns infor­miert. In den meis­ten Fäl­len reicht bei den erd­gas­be­trie­be­nen Gerä­ten ein Aus­tausch der Düsen aus, um sie für die neue Gas­art fit zu machen. Ein Groß­teil die­ser Ter­mine hat im ers­ten Umstel­lungs­ge­biet bereits statt­ge­fun­den. Es gibt aber auch Gas­ge­räte, die auf­grund ihrer tech­ni­schen Eigen­schaf­ten erst kurz vor oder nach dem Umstel­lungs­tag tech­nisch ange­passt wer­den. Es ist wich­tig, dass die Ter­mine zur Erd­gas­um­stel­lung wahr­ge­nom­men wer­den. Denn nur ange­passte Gas­ge­räte kön­nen sicher und zuver­läs­sig wei­ter­be­trie­ben wer­den“, erklärt Nadine Stein­bach, Lei­te­rin der Erd­gas­um­stel­lung bei der Netz­ge­sell­schaft Düsseldorf.

Die Netz­ge­sell­schaft Düs­sel­dorf ist zur Wah­rung der Sicher­heit dazu ver­pflich­tet, die Erd­gas­ver­sor­gung einer Woh­nung oder eines Hau­ses zu unter­bre­chen, wenn die zuvor genann­ten Schritte nicht ord­nungs­ge­mäß durch­ge­führt wer­den konn­ten. „Das Team der Erd­gas­um­stel­lung arbei­tet inten­siv an den Vor­be­rei­tun­gen für eine rei­bungs­lose Umstel­lung von L‑Gas auf H‑Gas und ver­sucht, mit viel Enga­ge­ment und Mühe mit allen Kun­din­nen und Kun­den in Kon­takt zu kom­men. Sei es schrift­lich, tele­fo­nisch oder auch per­sön­lich vor Ort. Für das Enga­ge­ment möchte ich mich bei allen Betei­lig­ten bedan­ken, ins­be­son­dere bei allen Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fern. Ein sol­ches Mit­wir­ken, ins­be­son­dere wäh­rend einer Pan­de­mie, ist nicht selbst­ver­ständ­lich. Ein gut durch­dach­tes Hygiene- und Abstands­kon­zept machte es mög­lich“, erklärt Hans-Jür­gen Holt­hau­sen, Geschäfts­füh­rer der Netzgesellschaft.

 

Das Erd­gas­büro:

Für alle Fra­gen rund um die Erd­gas­um­stel­lung steht den Kun­din­nen und Kun­den auch das Erd­gas­büro zur Verfügung: