Die Poli­zei appel­liert: Bitte legen Sie im Zwei­fel direkt auf!

Am ver­gan­ge­nen Frei­tag erbeu­te­ten Tele­fon­be­trü­ger mit ihren per­fi­den Schock­an­ru­fen lei­der erneut hohe Bar­geld­sum­men von zwei Düs­sel­dor­fe­rin­nen. Die Poli­zei warnt wie­der­holt vor den Maschen der Täter und appel­liert: Bitte legen Sie im Zwei­fel direkt auf!

Nach Stand der bis­he­ri­gen Ermitt­lun­gen erhielt eine 76 Jahre alte Frau aus Ober­kas­sel um 11 Uhr einen Anruf ihrer angeb­li­chen Toch­ter. Diese habe einen Auto­un­fall ver­ur­sacht, bei dem zwei Men­schen schwer ver­letzt wor­den seien. Sie benö­tige nun Geld für die Behand­lung die­ser. Es folg­ten Anrufe von angeb­li­chen Poli­zei­be­am­ten und Staats­an­wäl­ten. Die lebens­äl­tere Frau wurde durch die Anru­fen­den so stark unter Druck gesetzt, dass sie schließ­lich mit einem Taxi zu einer Bank fuhr und einen fünf­stel­li­gen Bar­geld­be­trag abholte. Schließ­lich über­gab die Frau das Bar­geld und wei­tere Wert­ge­gen­stände an einen ihr unbe­kann­ten Abholer.

Nicht bes­ser erging es einer 87-Jäh­ri­gen im Stadt­teil Ger­res­heim. Sie wurde gegen 16 Uhr von einer angeb­li­chen Kran­ken­haus­mit­ar­bei­te­rin ange­ru­fen. Nach einem Ver­kehrs­un­fall würde ihre Toch­ter ein teu­res Medi­ka­ment benö­ti­gen. Unter dem Druck der Anru­fe­rin über­gab die Senio­rin eben­falls einen fünf­stel­li­gen Bar­geld­be­trag an einen unbe­kann­ten Mann.

Die Poli­zei Düs­sel­dorf warnt wie­der­holt vor den viel­fäl­ti­gen Maschen der Täter und gibt wich­tige Präventionshinweise:

  • Seien Sie miss­trau­isch, wenn sich Anru­fer am Tele­fon nicht sel­ber mit Namen mel­den. Raten Sie nicht, wer anruft, son­dern for­dern Sie Anru­fer grund­sätz­lich dazu auf, ihren Namen selbst zu nen­nen. Bes­ser noch: Legen Sie bei dem gerings­ten Zwei­fel direkt auf!
  • Las­sen Sie sich nicht drän­gen und unter Druck set­zen. Neh­men Sie sich Zeit, um die Anga­ben des Anru­fers zu über­prü­fen. Rufen Sie die jewei­lige Per­son unter der Ihnen lange bekann­ten Num­mer an und las­sen Sie sich den Sach­ver­halt bestätigen.
  • Wenn ein Anru­fer Geld oder andere Wert­sa­chen von Ihnen for­dert: Bespre­chen Sie dies mit Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen oder einer Ihnen nahe­ste­hen­den Person.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld, Wert­sa­chen oder Schmuck an unbe­kannte Personen.
  • Infor­mie­ren Sie SOFORT die Poli­zei über die Not­ruf­num­mer 110, wenn Ihnen ein Anruf ver­däch­tig vorkommt.
  • The­ma­ti­sie­ren Sie der­ar­tige Fälle im Fami­lien- und Bekann­ten­kreis. Infor­mie­ren Sie gerade ältere Men­schen und war­nen Sie vor den Maschen der Täter.

Wen­den Sie sich für wei­tere Infor­ma­tio­nen rund um das Thema unter 0211–870-5249 an das Prä­ven­ti­ons­kom­mis­sa­riat der Poli­zei Düsseldorf.