Rund 40 Minuten haben Politiker vor Ort über den Fortbestand der Terrasse am Uerige diskutiert
.Sie waren auch 2019 dabei, als der Beschluss fiel, das städtische Gebäude in Erbpacht an den Investor Art-Invest abzugeben. Damals betonten die Politiker, der Uerige solle die Terrasse an der Südseite der Kämmerei, das sogenannte Forum, weiter nutzen dürfen.
Nach den neusten Bauzeichnungen hat sich die Situation geändert, dass der Uerige erhebliche Verluste in der Terrassengröße hinnehmen muss. Unter anderem soll ein mehr als sechs Meter hoher Lüfterturm gebaut werden. Außerdem wird ein geplanter Notoausgang zur Terrasse weiteren Raum einnehmen.
Der Uerige ist ein Ort wo noch Touristen und Düsseldorfer friedlich die Altstadt genießen können. So eines der wenigen letzten Kleinode in der Altstadt die jetzt durch Investoren auch noch zerstört werden sollen.
Es ist für die Stadt schon eine Schande, dass sie Teile, die eigentlich zum Rathaus gehören, verkaufen muss, da die Stadt selber nicht die Gelder in die Hand nehmen kann oder will, um die alte Kämmerei zu renovieren.
Update:
Wie die rp soeben gemeldet hat ist ein Kompromiss gefunden:
Der Kompromiss sieht nun so aus: Die Lüfterfunktion wird in die Fassade integriert, die Rampe in ihrer Ausdehnung halbiert, der Großteil der Entfluchtung läuft Richtung Rhein. Dadurch kann der Uerige seinen großen Bierpavillon stehen lassen. Das Treffen initiiert hatte FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus. Teilnehmer waren neben Planungsdezernentin Cornelia Zuschke unter anderem Bürgermeister Josef Hinkel und Alexander Fils (beide CDU), SPD-/Volt-Fraktionschef Markus Raub, von den Grünen Frank Schulz und Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke.